Wildpflanzen zum Entsäuern

 

Wildpflanzen zum Entsäuern

"Die vollkommenen Menschen der Vorzeit nährten sich von wildwachsender Speise
auf den Fluren Ohnesorge und lebten im Küchengarten Keinepflicht."

Laotse

 "Der Große Gesundheits-Konz", von Franz Konz
Bund für Gesundheit e.V.

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Wildpflanzen enhalten Bitterstoffe, die dafür bekannt sind, dass sie die Entsäuerung und Entgiftung maßgeblich unterstützen. Sie regen den Gallefluss an, die Drüsensekretion, den Stoffwechel, wodurch Säuren besser gewandelt und ausgeschieden werden können. Sie unterstützen die Basenproduktion. An Wildpflanzen sind wir angepasst, denn der Mensch nutzt sie seit Urzeiten. Ihr Reichtum an basenbildenden Inhaltsstoffen wirkt reinigend, entsäuernd, remineralisierend, aufbauend, heilend und nährend. Ein gutes Säure-Basen-Gleichgewicht wieder zu erlangen, führt auch zu einem friedlichen und ausgeglichenen Seelenleben.
Ich stelle Ihnen eine Auswahl an Wildpflanzen vor, die als Säfte, Smoothies oder Salat zubereitet werden können. Ein wunderbarer Nebeneffekt ist zusätzlich, dass der Appetit nach Süßem gedämpft wird.
Wildpflanzen enthalten mehr Chlorophyll als Kulturpflanzen. Chlorophyll entgiftet die Zellen, schafft ein basisches Milieu auf dem Gesundheit gedeihen kann.

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 Die Brennnessel

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entwässernd - entschlackend - blutreinigend, fettabbauend - stoffwechselanregend - basenbildend - Gallefluss fördernd - Leber entgiftend

Viele kennen bereits eine wohltuende Entschlackungskur mit Brennnesseltee. Wenn die ersten Pflänzchen sich im Frühjahr zeigen, sind sie besonders saftig und der Oxalsäuregehalt ist noch recht gering. Doch der Reichtum an Vitalstoffen ist schon da. Um nur einige zu nennen: Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Silicium. Sie enthält die Vitamina A, C und E. An Fettsäuren bietet die die mehrfach ungesättigte Linolsäure, eine Omega-6-Fettsäure. Brennnesselsamen sind zudem eine gute  gesunde Eiweißquelle. Sie enthalten alle essentiellen Aminosäuren.
Ja, wer kennt sie nicht von Kindesbeinen an und hat sich nicht verbrannt an ihr, kam er zu nah an sie ran. Doch auch heute noch verbrenne ich mich oft an ihr, doch was solls, es soll sogar gut sein und es vergeht auch wieder. Majestätisch wuchert sie, wo sie sich fühlt wohl. Sie ist beliebt getrocknet als Tee, doch besonders lecker find ich sie frisch gleich in den Mund gesteckt oder als Salat, Süppchen, Smoothie, Saft und auch für Pesto ist sie wunderbar. Üppig können wir sie essen und auch ihre Samen sind gesund und schmecken wunderbar.
Wer gut entgiften möchte, sollte sich immer mal einen Schluck Saft pur gönnen oder zusammen mit anderen Kräutern zu einem köstliches Saft pressen.

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Der Löwenzahn

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entwässernd - entschlackend - fettabbauend - stoffwechselanregend - Gallefluss fördernd - Leber entgiftend

Jedes Mädel hat in meiner Kindheit als Kind ein Kränzlein aus Löwenzahnblüten mal auf ihrem Kopf getragen. Diese leuchtend gelben, saftigen Blüten beleben beim Anblick jedes Gemüt. Doch auch in der  Küche ist die Pflanze beliebt. Einen Löwenzahnsalat ist köstlich und man muss ihn einfach gegessen haben. Sein gesundheitlicher Wert ist ebenfalls hervorragend. Jede Leber freut sich über ein Löwenzahnblättchen,  denn die Bitterstoffe sind Labsal für sie. So wirkt sie anregend auf den Gallefluss und unterstützt die Selbstreinigung der Leber, unseres größten Stoffwechselorgans. Er regt Nieren und Blase zu vermehrter Ausscheidung von Säuren an. Verantwortlich für die anregenden Eigenschaften auf die Verdaungs- und Entgiftungsorgane ist der Bitterstoff Taraxacin von dem der Löwenzahn viel enthält. Chlorophyll und der Reichtum an Mineralien, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen unterstützen die Entgiftung und die Regeneration der Zellen.

"Er ist eins der gesundheitlich wirkungsvollsten Kräuter, die wir haben,
da seine Säfte eine besondere Kraft in sich bergen, die bei manchen
Kranken die Leber- und Gallentätigkeit in Ordnung hält.
Allen Gallen- und Leberleidenden und solchen, die an Brot- und
Getreidekrankheiten leiden, kann nicht dringend genug angeraten 
werden, in den ersten Frühjahrsmonaten diese jungen Kräuter
reichlich zu essen... Der Löwenzahn (Blätter, Blüten und Wurzeln) ist ein
sehr wirksames Kraut zur Überwindung der Zuckerharnruhr
(Zuckerkrankheit), besonders, wenn er mit jungen Blättern
der Brennnessel gegessen wird."
Walter Sommer
aus "Das Urgesetzt der natürlichen Ernährung"
Walter Sommer Verlag, S. 374
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 Das Klettenlabkraut

klettenlabkraut

Lymphfluss fördernd - harnreibend - krampflösend - blutreinigend - entzündungshemmend- basenbildend - entschlackend

Bestimmt ist schon fast jeder einmal an einem Klettenlabkraut kleben geblieben, denn es haftet sofort an den Sachen an, wenn man es streift. Üppig und dicht wächst es und wird sehr hoch. Es ist angenehm im Geschmack und so lohnt es sich, es üppig in verschiedene Mahlzeiten einzubauen. Die Kieselsäure darin nährt Haut, Haare und Nägel. Sie bindet Wasser und bringt so Feuchtigkeit in die Haut und macht  Gefäße heiler und Gelenke beweglicher.
Sein großer Wert für eine Entschlackungskur liegt in der Kraft, den Lymphfluss anzuregen und somit die Ausscheidung von Schlacken und Säuren zu unterstützen. Das Blut beginnt besser zu fließen und die Ausscheidung wird angeregt.

 

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Die Brunnenkresse

brunnenkresse

 

antibakteriell - krampflösend - entzündungshemmend - pilztödend - antiviral -  basenbildend

An der Quelle wächst die Brunnenkresse. Sie ist sehr würzig und besonders scharf. Sie ist reich an Vitaminen A, C und D. Doch ihre besondere Gabe ist, dass sie den "bösen" Bakterien den Garaus machen kann. Sie hat die Gaben von Antibiotika, doch ohne die negativen Nebenwirkungen dieser, die zerstörend auf unser Mikrobiom wirkt.
Sie ist ein guter Bestandteil von Salaten.

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 Die Schafgarbe

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leberreinigend - Gallenfluss fördernd - blurreinigend - entzündungshemmend
 basenbildend

Auch die Scharfgarbe, wie alle Wildpflanzen, die für Menschen nutzbar sind, unterstützt sie die Entsäuerung und Entgiftung und treibt die Schlacken aus dem Körper. Ihre besonders intensiven Bitterstoffe dienen der Wohltat von Leber und Galle und das kommt natürlich dem gesamten Stoffwechsel zu Gute, da dieser mit einer gesunden Leber effizienter funktioniert. Die Entgiftung und Entsäuerung werden vorangetrieben.
Sie ist zudem ein Wunderkräutlein bei allerlei Beschwerden. Beispielsweise bei Verdauungsproblemen, Magenbeschwerden, Entzündungen,  krampfartigen Schmerzen, doch auch dafür gut, erst gar keine zu bekommen.

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Die Knoblauchrauke

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blutreinigend - schleimlösend - harntreibend - entzündungshemmend - entschlackend - verdauungsfördernd - basenbildend

Die Knoblauchrauke dicht und üppig wächst sie gerne, lädt beim vorüber gehen sofort zum Naschen ein. Am Bächlein find ich sie immer wieder und auch im Walde zur Genüge. Ein paar Blätter nehm ich mir gern für Salat, grünen Saft und Smoothie. Sie soll dank ihrer Inhaltsstoffe auch Würmern den Garaus machen. Die schleimlösenden Eigenschaften kommen besonders den Atmungsorganen zu Gute.

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Das Wiesenlabkraut

wiesenlabkraut

 

lymphreinigend - schleimlösend - harntreibend  - entschlackend - entsäuernd  - basenbildend

Süß und saftig, zart und schmackhaft ist dieses Kraut. Ich verwende es gerne reichhaltig für Salate und grüne Säfte. Auch Bestandteil von Pesto, grünen Soßen und Suppen, Kraütercremes und Kräuterkäse ist es bei mir.

"Die saftigen Wildgemüse im Frühjahr reinigen das Blut und die Säfte
und helfen, die Schlacken aus den verminderten Stoffwechselvorgängen
während des Winters aus dem Körper auszuscheiden."
Walter Sommer
"Das Urgesetzt der natürlichen Ernährung" Walter Sommer Verlag, S. 47

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Die wilde Möhre

wilde moehre

leberreinigend - harntreibend - entzündungshemmend - entschlackend - leberreinigend - basenbildend

Flache Dolden wachsen aus dem Stengel. In der Mitte der Blüte befindet sich eine dunkle Blüte, die auch die Mohrenblüte genannt wird. Samen, Blüten und Wurzel sind essbar. Bein Zerreiben zwischen den Fingern entfaltet sich der typische Möhrenduft. Ich verwende Sie für grüne Säfte und Salate.
Ihre leberreinigenden und harntreibenden Eigenschaften fördern das Lösen und Ausscheiden von Säuren aus dem Körper.

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Der Rotklee

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harmonisierend - blutreinigend - entzündungshemmend - entschlackend - antibakteriell - basenbildend

Es ist Mai und der Rotklee beginnt sich zu zeigen. Er ist ein schmackhaftes Heilkräutlein, das besonders bei Frauen beliebt ist wegen der Linderung von Menstruations- und Wechseljahrbeschwerden. Das verdankt der Rotklee seinen Isoflavonen. Doch seine Vorzüge und Heilkräfte gehen weit darüber hinaus. Cumarine fördern das Fließen des Blutes. Vitamin B1 ist für die Psyche und Zellregeneration wichtig. Kalium sorgt für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt. Das, um drei Vorteile zu nennen von der Vielzahl, die der Rotklee bietet. Wertvolle basenbildene Mineralien, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe unterstützen das basische Klima im Organismus. Gut geeignet für Smoothies und Salate.

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Die Vogelmiere

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schleimlösend - harntreibend  - entschlackend - blutreinigend - basenbildend

Zu Vogelmiere kann ich nur sagen, was für ein himmlisches Kraut. Es ist saftig, schmackhaft, lecker, aromatisch süß. Ob Smoothie, Saft, Salat, Pesto oder einfach kleingehackt  auf verschiedene Gerichte streuen, einfach köstlich und gesund. Besonders als Saft passt er wunderbar in eine Entschlackungskur.

"Wildpflanzen sind phantastisch für unseren Körper, denn sie enthalten unter anderem,
die folgenden Inhaltsstoffe, die im Verbund so wertvoll sind:
Gerbsäure, die schleimlösend und reinigend wirkt...
Kieselsäure, die auch harntreibend und ausscheidend wirkt und ein wichtiger Aufbaustoff für unsere Haut...
Eisen, das wichtig für die Blutbildung ist...
Jod und Brom, die notwendig sind bei Drüsenstörungen...
Phosphor, das auf Nerven und Gehirn bei Erschöpfungen wirkt...
Pflanzennatron, das Stoffwechselrückstände beseitigt, die Drüsentätigkeit reguliert...
Magnesium, das den Körper vor schädigenden Einflüssen schützt. In Verbindung  mit
Kalzium, das für die Funktionsfähigkeit aller Zellen und vor allem von Nerven und Muskeln wichtig ist..;
Inulin und Cholin, die blutreinigend...
ätherische Öle, Vitamine, Stärke, Zucker, Eiweißstoffen
und viele Wirkstoffe mehr"
Brigitte Rondholz
"URKOST; besser essen - besser leben", Hans-Nietsch-Verlag, S. 125/126