Briefe
"Wir sind uns unserer Seele kaum bewusst. Seele lässt sich nicht beweisen, nur erleben... Die millionenfach verdrängte und vergewaltigte Seele ist die Erstursache der heutigen Katastrophen. Wir sind seelisch unterernährt. Unsere Seelenlosigkeit ist ein anderes Wort für Gottesferne. Erst stirbt die Innenwelt, dann die Umwelt. Die sterbende Umwelt zeigt uns lediglich, wie es in unserer Innenwelt bereits aussieht..."
Franz Alt
Die vegetarische Rohkost" von Gregor Wilz
Heilung ohne Arztbesuch
- Kategorie: Briefe
Heilung ohne Arztbesuch
"Es ist gewiß viel "kürzer", ein Rezept zu schreiben,
als den Kranken über seine Unordnungen aufzuklären,
ihn Ernährungs- und Lebensordnung zu lehren und ihn
für die Durchführung derselben zu gewinnen."
Dr. M. Bircher-Benner:
"Vom Werden des neuen Arztes", W. Heyne Verlag, Dresden, 1938, S. 146
2. Brief an Johanna
Liebe Johanna,
natürlich bin ich nicht dagegen, bei Krankheit zum Arzt zu gehen. Nur man sollte wissen, warum man zum Arzt geht. Ich habe es in meinem Fall nicht gefühlt und keine Sekunde daran gedacht. Ich hätte nicht gewusst, wobei dieser mir in meinem Fall helfen könnte. Der Körper hat die Krankheit hervorgebracht und nur er kann sie heilen und ich muss ihm dafür Bedingungen schenken, so gut ich kann. Für mich gehört auch Meditation dazu, um herauszufinden, warum ich jetzt diese Krankheit habe. Wenn wir krank sind, krankt nicht nur der physische Körper. Es ist zu einfach zu sagen: "Ich habe mich halt irgendwo angesteckt." Schließlich steckt sich nicht jeder an.
Weißt Du, Deine Frage, ob ich gegen Arztbesuche bin, erinnert mich etwas daran, wie während der ganzen Corona-Impfwelle man gleich als Impfgegner gesehen wurde, nur weil man DIESE „Impfung“ für sich nicht wollte. Impfung habe ich in Anführungszeichen gesetzt, weil es für mich nicht mal eine ist.
Also, das ist nicht so, liebe Johanna. Es geht darum, dass man sich nicht mechanisch entscheidet für das, was im Massenbewusstsein am stärksten schwingt und angesagt ist oder man stets seinen alten Programmierungen folgt, sondern immer neu in sich fühlt, was das Beste und Richtigste JETZT ist.
Wenn ein Kind beispielsweise eine Krankheit, einen schweren Infekt hat, kann es sehr gut sein, zum Arzt oder Heilpraktiker zu gehen, wenn man sich als Mutter unsicher ist und man kann nicht wirklich da hineinschauen und eine Abklärung kann sehr gut, wichtig und beruhigend. Wobei auch hier nicht gleich alles hingenommen werden muss, was der Arzt sagt. Als junge Mutter, die ich einst war, habe ich fast alles hingenommen, was der Arzt sagte. Das würde ich mit meinem heutigen Wissen und meinen Erfahrungen nicht mehr tun. Die Hälfe und mehr an Antibiotika-Gaben hätte man sich mit Sicherheit sparen können. Doch damals ging das ruck zuck und wurde sofort verschrieben und ruckzuck, war ja auch Besserung zu verzeichnen. Man selbst musste dem Arbeitsprozess nicht lange fern bleiben. Doch ruckzuck war wieder ein Infekt da. Ich bin heute eher für das in Ruhe und mit Geduld längerfristige Kurieren. Die Basis für eine Krankheit wird schließlich in der Regel auch nicht innerhalb von 3 Tagen gelegt. Viele Hinweise gehen dem voraus, die wir nur zu gerne übergehen oder die von vielen mit einer Tablette weggedrückt werden.
Nein, ich bin nicht gegen Schulmedizin, sondern nur dagegen, sich auf sie zu verlassen. :-) Das betrifft auch die alternativen Therapien. Wir sollten alles prüfen, ob es sich für uns richtig anfühlt und uns selbst informieren.
Das Schlimmste, was die Schulmedizin mir jedoch angetan hat, war, dass man mir nach der Geburt mein Kind weggenommen hat, weil es 300 Gramm zu wenig wog, als nach Tabelle und es in die Kinderklinik brachte. Mir band man die Brüste hoch und gab mir Tabletten, damit die Milch weggeht. Ich bekomme heute noch Stehhaare, wenn ich daran denke. Nach ein paar Tagen bekam ich meine Tochter, doch Muttermilch hatte ich keine mehr. Sie war einfach nur zu leicht, doch hatte kein gesundheitliches Problem.
Es sind meine Erfahrungen, die mich veranlassten, später und heute lieber etwas einmal mehr in Frage stellen als zu wenig, wenn andere mir etwas empfehlen wollen, egal wie gepriesen die Autorität auch ist.
Auch Röntgen sehe ich mit Vorsicht. Meine Tochter hatte sich einmal als Kind den Fuß leicht verstaucht und ich bin mit ihr zum Arzt wegen der Krankenbescheinigung. Sie sollte schon ein paar Tage zu Hause bleiben und diesen schonen. Die Ärztin schaute kaum hin und wollte uns sofort zum Röntgen schicken. Ich fand das völlig überflüssig und ließ meine Tochter natürlich nicht deshalb röntgen. Musste allerdings die Verweigerung unterschreiben. Der Fuß heilte auch schnell ohne Röntgen.
Doch so gesehen, kann ich auch die jungen Eltern heute verstehen. Sie vertrauen einfach der Autorität. Doch, wenn vieles vielleicht auch richtig ist, so doch vieles auch nicht. Und allwissend ist die Schulmedizin auch nicht und der einzelne Arzt schon gar nicht.
Meine Güte, jetzt plaudere ich noch ein bisschen über ein Erlebnis einer Freundin. Ihre sehr kranke Mutter, die im Krankenhaus lag, bekam ein Medikament vom Arzt verordnet. Meine Freundin las den Beipackzettel und las, dass dieses Medikament nicht bei Diabetes gegeben werden soll. Sie sprach den Arzt an und sagte es ihm. Was antwortet er? „Ich lese nie Beipackzettel.“
Also den ersten Kontakt sollte man stets zu sich selbst haben und daraus entscheiden, was in welchen Fall sinnvoll ist. Wenn Frau sich einen Lippenstift kauft, schaut sie in der Regel auch genau hin, ob der passend ist und wenn es um einen neuen Kleiderschrank geht – na das kann dauern, bis sie eine Entscheidung trifft. Also, es geht mir darum, nicht gleich zu sagen oder denken „Ja, Herr Doktor, das mache ich so wie Sie es sagen, denn Sie sind mein Gott.“ Wenn sich der innere Gott im Äußeren widerspiegelt, na dann kann man auch annehmen, was immer er sagt. 😊
Ich habe in meinem Leben Bücher gelesen, da war jedes Wort mit meinem eigenen Inneren in Übereinstimmung. Das spürte ich im ganzen Körper. Also ich meine, zu seinem Inneren und nicht nur zu seinem Verstand mit den gespeicherten Informationen, die vorwiegend aus Konditionierungen stammen sollten wir stehen und daraus handeln.
Wenn die Hüfte beispielsweise hinüber ist und nur noch eine Ersatzhüfte die Lösung zu sein scheint, dann ist die Schulmedizin genau der richtige Ansprechpartner. Doch selbst nach diesem Eingriff, ist es der Körper wieder, der den Heilprozess steuert und Heilung bringt. Der Arzt kann auch keine kaputten Zähne heilen, aber er kann für guten Ersatz sorgen. Doch es wird nie mehr so sein, wie mit gesunden Zähnen.
Eine lebensgefährliche bakterielle Infektion kann Dank Antibiotika heute auch geheilt werden. Doch trotzdem sollte damit sehr sorgsam und sparsam umgegangen werden und genau geschaut werden, ob der Einsatz wirklich nötig ist. Denn jedes Medikament und damit auch Antibiotika haben Nebenwirkungen, die nicht günstig für den Gesamtorganismus und die Darmflora sind. Wenn die Arterien dicht sind, kann ein Bypass lebensrettend sein. Nach einem Unfall kann der Arzt ebenfalls lebensrettend sein. Ich finde, am besten ist er dort, wo er lebensrettend wirksam sein kann.
Ich hoffe und wünsche auch, dass mit der Anwendung CTs sehr sorgsam umgegangen wird, denn wir sind schon immens den verschiedenen Strahlen ausgesetzt und dazu kommt das kollektive Feld, das sich aus den einzelnen be und verstrahlten Menschen zusammensetzt. Man darf nicht leichtsinnig mit etwas umgehen, nur weil es unter Umständen, lebenstettend sein. Das Krebsrisiko erhöht sich einfach mit jeder Strahlendosis. Der Professor für Radiologie und Onkologie an der Columbia Universität in New York, David J. Brenner, hat gesagt, dass die Strahlendosis eines Ganzkörper-CT-Scans vergleichbar mit jener Dosis ist, der die Überlebenden der Atombomben von Hiroshima und Nagasaki ist. (Quelle: Focus online, Artikel 16.09.2014). Ich will keine schwarz-weiß-Malerei machen und den Fortschritt verteufeln. Doch es muss uns klar sein, dass die Anwendung teufliche Auswirkungen haben kann, wenn nicht äußerst verantwortungsvoll mit Fortschritt umgegangen wird. Beste Vorbeugung vor Krankheiten bleibt eine gesunde Lebens- und Ernährungsweise und nicht Vorsorgeuntersuchungen. Wenn eine Krankheit durch bestimmte Untersuchungsmethoden festgestellt wird, kann die Krankheit bereits sehr weit fortgeschritten sein. Der Grundstein dafür kann schon Jahrzehnte zuvor gelegt worden sein.
Jeder hat die Möglichkeit sich über Behandlungsarten zu informieren. Zu keiner Zeit wie heute war dafür die Möglichkeit so umfassend. Bringt natürlich auch leicht Arbeit und Verwirrung mit sich. Doch dafür kann jeder in sich hineinfühlen, sich selbst befragen, was er nun tun soll. Wir haben ja auch ein Gefühl zu allem, was ist. Wo wir keines haben, lohnt es sich, erst einmal etwas Abstand zu nehmen.
Krankheit ist immer auch ein spiritueller Entwicklungsprozess. Man kann sich diesem bewusst hingeben oder auch nicht. Krankheit, Reparaturphasen oder auch Heilkrisen zwingen zum Rückzug und zur Ruhe. Eine gute Zeit, ein tieferes Gefühl für seine Organe und sich selbst zu bekommen. Es macht durchaus Sinn, auch mit diesen zu sprechen. Sie sind lebendig. Man kann sie befragen, wie man die Heilung unterstützen kann. Dann sehr still sein und lauschen. Es wird nicht jeder eine Antwort in Worten bekommen oder hören. Doch seinem Gefühl kann jeder lauschen und es ist möglich, dass sich Verhaltensweisen einstellen, die eben die Heilung unterstützen.
Ich will den Brief nicht so lang werden lassen, liebe Johanna. Es ging ja im Grunde nur um die Frage, wie ich zur Schulmedizin stehe. Nun, für mich hat sie durchaus ihre Berechtigung, ihren Sinn und vieles ist eine Errungenschaft. Doch sie ist gleichermaßen zu aufgeblasen. Es gibt viele Krankheiten, wo sie nur beratend eingreifen sollte ohne Medikamente, so wie es Pioniere der Natürlichen Gesundheitslehre taten, die erkannten, dass ihre Patienten nicht von ihren Medikamenten gesund wurden. Beispiele für neue Wege waren Dr. Herbert M. Shelton, Dr. Max Bircher-Benner, Dr. med. Robert G. Jackson, Dr. John Tilden, Prof. Arnold Ehret, Dr. Norman W. Walker und viele andere. Sie begannen, eine natürliche Lebensweise zu lehren für die Gesundwerdung und Gesunderhaltung und hatten Erfolg. Viele sind nachdem ihrem Beispiel gefolgt und inzwischen gibt es dahingehendbereits eine große Bewegung.
Viele alternative Therapiemöglichkeiten sollten gleichberechtigt in dem Sinne so existieren, dass diese auch von Krankenkassen anerkannt werden. Die Zusammenarbeit zwischen Schuldmedizin und Alternativmedizin sollte wachsen und gedeihen. Doch leider wird gerade diesem Bereich ihre Existenz immer mehr erschwert.
Herzlichst
Malina
"Während ein Antibiotikum nämlich die eine Infektion bekämpft,
begünstigt es oftmals eine andere Infektion eines Bakterienstammes,
der gegen das Mittel resistent ist. Bakterien sind erstaunlich anpassungsfähige Organismen.
Bekämpft man sie mehrfach mit einem Mittel, so entwickeln ihre folgenden Generationen
Widerstandsfähigkeit gegen dieses Mittel."
Dr. med. Robert S. Mendelsohn
"Trau keinem Doktor", Mahajiva Verlag, Holthausen, 2001, 4. Auflage
Der Körper heilt sich ganz allein
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Der Körper heilt sich ganz allein
"Dein Körper heilt sich ganz allein.
Glaube nur und mische dich nicht ein.“
„Goldenes Licht – Heilungsmantra“
Seminarzentrum – Neue Erde
(1. Brief an Johanna)
Liebe Johanna,
„Dein Körper heilt sich ganz allein. Glaube nur und mische dich nicht ein.“ Welch wunderschöne Worte, die gerade aus meiner Musikbox mein Ohr erreichen und mich fröhlich stimmen. Die CD hätte mir schon vor zwei Wochen in die Hände fallen sollen, doch andererseits sollte das sicher nicht sein, damit ich die Prozesse genauso erlebe, wie ich sie erlebt habe.
Doch dieser Satz entspricht genau meinem eigenen Denken und Fühlen. Klar, deshalb stimmt mich dieser Satz auch so freudig und die musikalischen Klänge dazu, lassen das Herz gleich höher schlagen und Heilung kann im Köper auf allen Ebenen schwingen. Krankheit erscheint zwar immer an einem bestimmten Organ oder an mehreren, doch betreffen tut sie immer den gesamten Organismus, bis hin in das gesamte Seelenpotenzial mit ihren Verbindungen hinein. Nun bekam ich auch gleich Lust, an Dich zu schreiben, weil ich weiß, dass Du gerade auch mit einer Infektionsgeschichte zu tun hast und Du mir gesagt hattest, dass Du Dich nach dem Arztbesuch noch schlechter gefühlt hast als vorher. Stundenlang hast Du im überfüllten Wartezimmer des Arztes gesessen und dann bist Du auch nur mit einer Liste für Medikamente, die Du in der Apotheke kaufen sollst, gegangen. Bezahlen musstest Du natürlich auch alles selber, dass Du Dir am Ende gesagt hast, dass Dir das die Apothekerin auch von alleine hätte geben können. Er hat Dir allerdings auch gesagt, Du sollst ins Bett gehen und Dir Ruhe und Wärme gönnen. Das wäre das Wichtigste. Das hat Deine Oma Dir auch schon als kleines Mädchen gesagt.
Glaub mir, es gibt noch Schlimmeres. Eine Freundin erzählte mir kürzlich, dass eine Kollegin von ihr sich so schlecht und krank gefühlt hat, dass sie den Arzt zu sich nach Hause kommen lassen musste. Weißt Du was er ihr empfohlen hat? Er sagte nur, sie solle ein paar Wodka trinken. Das war sein voller Ernst und keinesfalls spaßig gemeint. Sie meinte dann zu ihm, wenn er nichts Besseres zu empfehlen weiß, soll er gehen und er ging.
Die CD namens „Goldenes Licht – Heilungsmantra“ fiel mir heute Morgen in die Hände, den ersten Tag nach meiner Infektionskrankheit der Atemwege mitsamt dem Atmungsapparat, ein Tag, an dem ich mich wieder wahrlich lebendig fühle. Ja, heute spüre ich wieder Lust und Kraft durch meine Adern fließen, als hätte sich ein Schalter in mir umgelegt. Im Grunde kann ich sagen, ich fühle mich wie neugeboren, obwohl ich in meinem Körper durchaus auch noch Schwächen fühle und der Körper noch nicht voll fit ist.
Doch die Lust, etwas zu tun, war wieder da. Nach mehr. als etwas Lesen oder im Bett sitzend ein bisschen malen. Das ging zwischenrein auch. Malen, wenn es geht, ist übrigens immer gut, wenn es aus dem Herzen geschieht. Es kann den Heilprozess unterstützen. Das Mandala oder Zentangle malen beispielsweise ist etwas Wunderbares. Es unterstützt die Zentrierung und den Weg zum Herzen.
Ja und was passiert, wenn man eine Krankheit überstanden hat, wenn man wieder Lust durch seine Adern fließen spürt und etwas tun möchte? Also bei mir war es Aufräumen und Putzen. Damit habe ich begonnen und so landete die CD auch in meine Finger, an die ich mich nicht einmal mehr erinnern konnte, dass ich sie besitze. Das Merkwürdige ist auch, dass ich diese mit Sicherheit schon mal gehört habe, doch mich an keine einzige Textstelle oder Melodie erinnern konnte. Ja, die ist völlig neu für mich. Alles ist neu.
„Die Seele, die will, dass Heilung geschieht, jetzt und hier. Sei dankbar dem Herz. Es heilt jeden Schmerz.“ Noch so ein schöner, wärmender und aufbauender Satz. Denn Heilung beginnt immer im Herzen, immer im Zentrum oder sie ist in Richtung Herz unterwegs.
Das Ganze möchte heiler werden durch das Einzelne und das Einzelne durch das Ganze. Deshalb ist eine ganzheitliche Betrachtungs- und Herangehensweise immer wichtig und entscheidend, ob die Krankheit am Ende Sinn machte oder nicht.
Krankheit ist eine Heilkrise. Der Körper versucht etwas zu regulieren, was aus den Fugen geraten ist. Krankheit ist mehr als eine Erscheinung.
So ist es sinnvoll, den Selbstheilungskräften des Köpers und des Geistes zu vertrauen. Man bedenke, was für Wunder die Natur hervorbringt, ohne Eingriffe und Zutun des Menschen. Die Natur weiß, was sie wann hervorbringt. Sie hat uns Menschen hervorgebracht. An diesen großen Geist sollten wir uns angeschlossen fühlen, was natürlich durch unsere Konditionierungen nicht einfach ist.
Gleichzeitig haben wir durch unsere Fähigkeit zu Denken, zu Lieben, zu Fühlen und bewusst zu Handeln die Möglichkeit, uns auf entsprechende Frequenzen zu lenken. Durch das Wahrnehmen der Herzenswahrheit können wir den für uns besten Weg wählen und gehen. Wobei das Wort "Wahl" dann überflüssig geworden ist.
„Der Engel der Liebe ist bei dir.“ Natürlich auch eine Textstelle von dieser CD. „Der Engel der Liebe ist bei dir." - Ach wie schön! Wer in sein Herz fühlen kann, wird diesen Engel oder wie auch immer er diese beschützende und wegweisende Liebeskraft bezeichnen möchte, fühlen. Ohne Liebe wird niemand heil. Deshalb ist es auch so wichtig, wenn wir jemanden bei seinem Heilprozess unterstützen möchten, ihm diese Liebe und das Vertrauen in seine eigene Heilkraft zu schenken.
„Vertraue dem Licht und du wirst sehen, der Liebe kann nichts widerstehen.“ Kann es eine bessere Medizin geben? Liebe bringt alles in Harmonie und bringt die Zellen zum Strahlen. Er singt weiter: „Hej, hej, ho, jede Zelle ist nun froh. Der ganze Körper lacht. Freude hat Heilung gebracht.“ Na, wie klingt das, meine liebe Johanna? Wie geht es Dir damit, diese Worte zu lesen? Fühlst Du etwas dabei?
Wenn wir krank sind und heil werden wollen, ist es entscheidend, dass wir in einem harmonischen Umfeld sind, in dem wir uns wohl und sicher fühlen. Ein Ort der Ruhe, wo wir leicht Zugang zu unserem Inneren bekommen. Heilende Klänge können das unterstützen. Menschen, von denen wir uns umsorgt fühlen, ohne, dass sie uns Ängste einflössen sind wahre Helfer. Sorgen machen krank und unterstützen keine Heilung. Natürlich kann sich bei jedem im Inneren bei Krankheit Angst Raum verschaffen. Doch mit dieser sollte man dann besonders behutsam umgeben und sie möglichst bei sich selbst lassen und in sich zur Auflösung bringen. Dabei darf man sich natürlich Hilfe holen und man sollte sie auch annehmen, wenn sie einem geschenkt wird. Doch es sollte niemand sein, der Deine Angst füttert, sondern hilft, ihr den Boden zu entziehen, auf dem sie gedeiht.
Der Kranke braucht aufbauende Worte, nichts, was ihn Angst machen soll oder unter Druck setzt. Angst macht krank! Druck stresst ebenso. Angst schwächt das Immunsystem und kann den Glauben an seine eigene Heilkraft ins Schwanken bringen.
Wir dürfen nie vergessen, dass wir selbst für unsere Gesundheit verantwortlich sind und dass es der Körper ist, der eine Krankheit hervorbringt und gleichzeitig Heilung einleiten will. Er hat die Fähigkeit dazu. Er selbst heilt.
Wir sind dabei gefragt, dem Körper und dem Geist die Bedingungen zu schaffen, damit dieser Prozess heilend vonstatten gehen kann.
Die Ernährung spielt in solchen Phasen auch eine entscheidene Rolle, wobei diese immer und nicht nur an Tagen der Krankheit wichtig sein sollte. Bei Krankheit liegt es nahe, wenig zu essen und wenn, sollte es Frischkost sein. Dazu viel reines Wasser oder Kräutertees trinken. Die Kraft wird innen gebraucht. In diesem Sinne beende ich für heute. Vertraue dem Prozess, der Deinen Körper, Deinen Geist und Deine Seele weiter heilen möchte.
Herzlichst Malina
"Denn eins ist sicher:
Eine Heilung wird nie vom Arzt, von einem Medikament
oder von einer Behandlung ausgelöst, sondern eine Heilung des kranken Körpers
wird nur von diesem selbst bewerkstelligt.
An diesem Punkt können Sie selbst ansetzen:
Seien Sie Ihr eigener Arzt!“
Dr. Gerhard Orth
„Unheilbare Krankheiten“, Waldthausen-Verlag, 1996, 1.Auflage,
Früchte locken
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Früchte locken
Liebe Greta,
genießt Du es auch gerade, diese schöne Zeit, wo einem die Erdbeeren und Melonen entgegen lachen? Überall sind sie zu erblicken. Dazu das wundervolle erfrischende Grün überall um uns herum. Es duftet alles und die Sonne scheint prächtig. Spürst Du die Lust am Wandern durch die Natur auf lebendigem, atmendem Boden auch so tief und Dich durchströmend? Labst Du Dich auch an der Frische überall, am Vogelgesang, dem Rascheln der Blätter, dem Sprießen, das man überall fühlen kann und kommt Dir dabei auch die unwiderstehliche Lust, grüne Blätter zu sammeln für frische Säfte, Smoothies und Salate?
Bestimmt!
Unsere Zellen jubeln, wenn wir Ihnen diese heilbringenden Köstlichkeiten zu Gute kommen lassen, so wie wir jubeln, wenn wir mit Angenehmen und Wohltuendem in Berührung kommen. Das Blut fließt gleich freudiger, so wie ein Bach es tut, wenn kein Unrat in ihn geworfen wird, das ihn trübe und träge macht.
Verlockend ist es am Morgen, neugierig über den Markt zu schlendern, zu schauen, zu staunen und zu wählen aus der Pracht von köstlichem, saftigem Obst und saftigen Blättern und natürlich auch frischem Gemüse in den schönsten Farben.
Nicht nur Wildkräuter liebe ich, sondern auch Gartenkräuter. Da gibt es im Moment den Koriander, den Kerbel, den Schnittlauch, den Liebstöckel, die Petersilie, den Basilikum, die Minze, den Estragon, den Schnittknoblauch und vieles mehr. Was für eine Pracht uns die Natur uns bietet!
Beginnend im Wonnemonat Mai ist die Wärme durch die Kälte nicht mehr zu überrumpeln. Es macht Spaß, den Körper so richtig mit dem Besten zu verwöhnen und die Depots an Vitalstoffen, die im Winter vielleicht etwas geschrumpft sind wieder aufzufüllen..
Diese belebende Kraft lässt unsere Zellen vibrieren und sie strahlt dann aus jeder Pore und wir fühlen uns einfach leicht und gut und das nicht nur während wir essen, sondern anhaltend.
Doch es kann auch zeitweilig zu unangenehmen Entgiftungskrisen kommen, wie Du ja bereits weist. Nur raus mit allem, was nicht in uns gehört und das Gleichgewicht und Wohlbefinden stört. Auch kann man diese einschränken, lässt es sich nicht immer vermeiden, dass sie auftreten.
Mit lebendiger Nahrung fühlen wir uns nicht nur während des Essens gut und hinterher satt, sondern wir spüren, das uns Nährende und Belebende der Nahrung körperlich, geistig und seelisch. Das weit über den jetzigen Moment hinaus! Man fällt in keine lähmende Müdigkeit, wie das oft nach einem üppigen Kochkostessen mit Fleisch und Milchprodukten passieren kann. Durch die enthaltene Harnsäure und andere Giftstoffe aus dem Stoffwechselendprodukten, wie auch Schwermetalle und Medikamentenrückstände, die im Fleisch enthalten sind, kann man sich nach solch einem Essen natürlich auch besonders angeregt und aktiv fühlen. Das ist dann wie nach einer Tasse Kaffee oder einer Tafel Schokolade, die Koffein und Theobromin enthalten, eben auch anregende Nervengifte. Doch der Abfall der Energie folgt prompt. Dazu kommt, dass das Tier während es zur Schlachtbank geführt wird so in Angst und Panik gerät, dass es Adrenalin in extrem hohem Maße ausschüttet. Der Körper fährt alle Abwehrstoffe aus, die es vor dem Angriff schützen soll. Wir hätten schließlich auch Angst, wenn man uns zur Schlachtbank führen würde, oder nicht? Tiere fühlen wie wir! All diese Gifte wirken beim Verzehr erstmal anregend. Ganz klar, da beim Eindringen dieser Stoffe in unseren Organismus auch unser Körper in Stress kommt, was wiederum zur Ausschüttung von Adrenalin führt und insgesamt im Körper eine Aktivität eintritt, um sich derer zu entledigen.
Zu Deiner Frage, ob ich denn generell Gekochtes ablehne. Liebe Greta, ich lehne im Grunde gar nichts ab. Es wäre auch Blödsinn, denn das was wir ablehnen, beschäftigt und im Kopf. Doch wenn wir einfach offen sind, dann bleibt das, was nicht so gut ist für uns auch fern von uns. Gleichzeitig kann scheinbar nicht so Gutes, in bestimmten Momenten auch gut sein. Allem voran steht immer das eigene Körpergefühl, die Intuition. Es soll sich stets richtig anfühlen. Das betrifft nicht nur das Essen, sondern alles.
Das körperliche und geistig- seelische Wohlbefinden sollte immer Aufmerksamkeit bekommen. Wohlbefinden geht erstlinig einher mit Liebesempfinden. Wir können nicht lieben, wenn wir uns nicht wohl fühlen. Unsere Psyche hängt nun mal mit den Stoffwechselabläufen des Organismus zusammen. Wer kann beispielsweise schon Liebesgefühle empfimden, wenn es überall drückt und zwickt bis hin, dass man sich selbst nicht schön und liebenswert findet?
Kurze Reize und Kicks verschaffen vielleicht ein kurzfristiges Gefühl von Glück, doch es sind Täuschungen, da sie bei einem Entzug sofort zusammen brechen.
Deshalb leben wir ja auch in einer Welt, wo ein jeder ständig auf der Jagd nach neuen Reizen ist, nach mehr und mehr, um sich zu betäuben, seine dahinter liegende Unzufriedenheit und Unsicherheit nicht zu spüren. Doch die Unzufriedenheit ist nur eine Tür und wer sich wagt, diese zu durchschreiten, gelangt zu Sicherheit und Zufriedenheit. Im Grunde rührt die Unzufriedenheit des Menschen nicht aus dem, nicht zu haben und nicht aus dem nicht zu wissen, nicht aus dem nicht zu verstehen, sondern doch eher aus dem nicht mit allem was ist, sich verbunden fühlen. Das ist nur im Zustand von Liebe möglich. Da hört alles Fremde auf und ein sich erkennen ist möglich.
Nur wenn wir uns wohl und verbunden fühlen, sind wir frei von Bewertungen und Vergleichen und in der Lage, Richtiges zu tun und sind auch wirklich effizient, ansonsten kann sehr schnell ein Feld der Disharmonie entstehen und diese Energien fließen ja auch nach außen.
Also, wer was für die Welt tun will, muss sich darum kümmern, dass er sich stimmig fühlt und er wird geführt von etwas in ihm, das jenseits des begrenzten Verstandesdenken liegt, von seinem Herzen.
Eine Gesellschaft von sich stimmig fühlenden Einzelwesen, ergibt dann eine Gesellschaft, die stimmig ist, in der sich jeder wohl fühlt, weil er sein wahres Wesen und nicht die aufgesetzte Form leben und zum Ausdruck bringen kann.
Die Ernährung hat nun mal einen sehr großen Einfluss auf dessen, was wir sind, wie wir uns verhalten, zu was wir uns weiterentwickeln.
Denn Lebensmittel tun wir uns ja einverleiben und diese gestalten dann auch zu einem großen Teil unseren Leib und bestimmen auch das Leben der Mikroorganismen in uns. Doch auch beeinflussen sie unseren Geist. Jedes Lebensmittel enthält nicht nur Nährstoffe, sondern auch Informationen, genauso wie wir voll mit Informationen sind. Selbst jeder Blick auf einen Gegensand oder einen Menschen macht was mit uns, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Diese Energien nehmen wir feinstofflich auf.
Dem Körper haben wir es zu verdanken, dass wir hier so viele wunderbare Erfahrungen machen können und der Seele und dem Geist, dass diese bei jedem anders sind. Jeder ist ein Individuum, mit einem eigenen Lebensweg.
Hat er es dann nicht verdient, dass wir seine wahren Bedürfnisse kennenlernen und dass wir für ihn gut sorgen? Ich denke ja.
Unser Körper ist ein großes Biotop in einem noch größeren Biotop. In uns leben unzählige Mikroorganismen, die nur dann in Harmonie ihre wahren Aufgaben erfüllen können, wenn sie bestens versorgt sind.
Ansonsten können sie, diese Winzlinge schnell auch viel Unheil vollbringen, denn sie geraten in einen vergifteten Zustand, fangen an, sich wild zu vermehren und zu benehmen, um ihr Überleben zu sichern und um das Feindliche zu bekämpfen. Aus friedlichen in Harmonie lebenden Lebewesen werden dann so Zerstörer und Vernichter und Wesen, die Schmerzen und Kummer verursachen. Es ist genau wie bei Menschen. Sie sind in der Lage in Frieden und Harmonie miteinander zu leben und können voller Mitgefühl sein und tun das Beste für ihre Mitmenschen. Doch wenn das eigene Leben bedroht wird oder ihrer Sippe, wie beispielsweise in Kriegszeiten, können auch diese friedvollen unscheinbaren Menschen zu größten Kriegsverbrechern mutieren und wenn der Krieg vorbei ist, wandeln sie sich wieder in friedliche Bürger, die nur Positives im Sinn haben.
Wir müssen lernen, dass wir die Fähigkeit in uns tragen, die wahren Bedürfnisse unseres Körpers zu erkennen, unser wahres Wesen zu spüren unsere seelischen Bedürfnisse, was parallel zu einem höheren Bewusstsein führt. Nur daraus erwächst Frieden, wirklicher Frieden und erst, wenn wir ihn in unserem inneren verwirklicht haben, dann wird sich die Welt entsprechend gestalten können.
Solange das nicht ist, ist alles ein hohles Spiel von Kräften, die versuchen ein Loch zu stopfen, das bei diesem Aktionismus immer größer wird.
Wir brauchen doch nur ins Gesundheitswesen zu schauen. Die Krankenkosten und Forschungskosten für bessere Gesundheit verschlingen Unsummen an Geldern, doch der Gesundheitszustand wird nicht besser. Nein, es gibt immer neue Krankheiten, neue Behandlungsmethoden, neue Medikamente, mehr Ohnmacht, Unwissenheit und Hilflosigkeit.
Ein Machtapparat hat sich entwickelt, dem sich schon jeder unterzuordnen hat. Doch der Pharmazie die Macht entziehen können wir nur selbst, in dem wir aufhören, auf die Versprechungen von ihren Mittelchen aus der Hexenküche Labor zu glauben, wo im Vordergrund nur die Gewinnmaximierung steht und es darum geht, die Absatzmärkte für ihre Erfindungen ständig zu erweitern.
Jeder, der sich nicht einfach bei seinem Leid, seiner Krankheit der Schulmedizin aussetzt und auf die Heilung durch Pillen und Schneiden vertraut, ist im Grunde schon raus aus der Falle.
Das heißt nicht, dass ich die Schulmedizin ablehne, doch sie einfach als das zu erkennen, was sie ist und es ist zu erkennen, was sie kann und was nicht.
Doch dafür muss als erstes die große Angst vor Krankheiten schwinden und das Vertrauen in die Heilkräfte und Heilfähigkeit des Körpers wachsen.
Statt in die eigenen Heilkräfte und Heilfähigkeiten zu vertrauen, wird das Vertrauen den Ärzten geschenkt und sich denen ausgeliefert. Die sind damit glatt überfordert.
Wir müssen erkennen, was gut für uns ist und was nicht und dazu bedarf es des Kontaktes zu uns selbst in erster Linie.
Das Wissen ist da und überall greifbar. Doch es ist inzwischen auch so viel Wissen da, dass die Verwirrung gleich daneben angesiedelt ist. Deshalb ist die eigene Wahrnehmung, der Kontakt zu sich selbst das A & O. Alles andere ist Nährboden.
Dann wird er nicht mehr dem Arzt blind vertrauen wie einem Gott, sondern Gott ist das, was aus ihm selbst aufsteigt, aus seinem Herzen, aus der Verbindung mit sich. Dann weiß man, dass es wahr ist und jetzt genau richtig und es ist dann nicht mal Raum da für Entscheidungen. Denn entscheiden muss sich immer nur der Verstand, der ständig mit Gedanken spielt.
Ob ich dann zu einem Arzt, einem Alternativheiler gehe oder selbst versuche, gesund zu werden, ist dann ein und dasselbe, wenn ich den Weg, den ich gehen will aus mir selbst heraus entschieden habe und damit bleibt auch die Verantwortung dafür bei mir.
Alles kann richtig und alles kann falsch sein. Richtig ist es immer, wenn aus dem Herzen heraus gehandelt wird.
Wir müssen uns um uns in erster Linie selbst kümmern. Wir können nicht alles in uns hineinstopfen, alles, was über uns kommt einfach hinnehmen und aushalten und wenn sich auf diesem Weg nebenbei eine Krankheit zur Reife kommt bis wir darnieder liegen, vom Arzt erwarten, dass er uns mit ein paar Pillen kuriert und wir können wieder wie gehabt loslegen. Im Grunde befinden sich die Ärzte doch auch in der Klemme. Der Patient kommt mit großen Erwartungen zu ihm und will schnell heil werden und er soll nun machen.
Keiner kennt uns besser als wir uns selbst kennen, denn wir sind sehr speziell und individuell.
Doch in uns gibt es eine Instanz, die uns immer hilft und Antwort gibt. Doch diese Stimme können wir nur bewusst hören und erleben, wenn wir still sind, wenn wir innerlich still sind.
Wer ist denn in der Lage, wenn er beispielsweise am Abend nach der Arbeit nach Hause kommt, das Tagwerk geschehen ist, den Abend ohne Fernseher, ohne Computer, ohne Radio, ohne Unterhaltung, ohne Telefonieren, ohne zu lesen zu verbringen, sondern einfach mit sich selbst ohne etwas dazu zu tun.
Damit meine ich nicht den Zustand, wenn man todmüde ist und in den Schlaf fallen möchte und vielleicht in einen schönen süßen Traum nach z.B. den Albtraum des Tages, weil er voller Stress war, man Kopfschmerzen hatte, die Kollegin einen blöd zu gequatscht hat, der Chef einen mit noch mehr Arbeit zugeballert hat und dann noch das Essen in der Kantine, was das Letzte war und man noch zum Bäcker rennen musste, um sich wenigstens ein ordentliches Stück Kuchen zu holen. Der Kaffee war das einzig Gescheite an dem Tag.
So gesehen, sind Krankheiten manchmal hilfreich, denn sie führen uns in die Stille. Sie zwingen uns regelrecht dahin. Wir werden ruhig gestellt, wenn wir selbst keine Zeit finden für diese notwendige Ruhe und Stille, die gebraucht wird.
Mancher bricht sich das Bein und schon muss er wochenlang still halten und gewinnt dabei tiefgreifende Erkenntnisse und dann ist er gesund und kündigt als erstes den alten Job.
Es gibt so viele verschiedene Ernährungsformen und Ernährungsrichtlinien. All das ist Ausdruck der Suche nach Lösungen und jeder fängt da an zu suchen, was ihm das Naheliegenste ist, also wo er gerade steht und das hängt auch mit der Vorgeschichte zusammen, die er in sich trägt, die sogar das Leben seiner Vorfahren einschließt.
Es ist egal, wer beginnt, zu erkennen, dass er selbst vieles in der Hand hat und nach Lösungen schaut, ist auf dem Weg in die richtige Richtung. Er taumelt nicht mehr einfach mit dem mit, was er im Grunde im Schlafe beherrscht, von seiner Prägung. Er versucht, sich daraus zu lösen, um sich mehr zu erfahren und vor allem intensiver und echter.
Wir sind Erfahrende, solange wir hier auf der Erde sind. Was dann ist, weiß ich nicht.
Auf deine Frage zur 100%igen Rohkost bin ich noch nicht eingegangen, doch will es jetzt tun.
Also JETZT ist für MICH 100 %ig Rohkost das Stimmigste. (Mai 2019 :-)). Ich fühle regelrecht Wonne dabei von der Nahrungssuche bzw. des Nahrungseinholen, über die Zubereitung und das Verzehren.
Es passt alles so zusammen. Sonne und frische Früchte ist auch eine fabelhafte Kombination.
Doch, wie ich schon in einem Zitat hier auf meiner Webseite schrieb gilt: „Erwarte nicht, dass ich morgen lebe, was ich heute lehre, doch sei gewisse, dass ich heute lebe, was ich lehre.“
Ich Grunde lehre ich nicht. Das liegt mir auch fern. Ich lerne vielmehr täglich und das Gelernte bzw. Erfahrene aus mir, teile ich gerne mit.
Im Winter gab es beispielsweise einige Monate, da aß ich am Abend gekochte Kartoffeln oder gedünstetes Gemüse mit Leinöl. Ich habe auch manchmal gekaufte Süßigkeiten genascht. Ich wunderte mich zwar ein bisschen darüber, denn ich fühlte es vom Inneren her stimmig und andererseits, spürte ich auch, dass die Rohkost unübertrefflich ist. Doch so kam es über mich und ich fühlte es genauso richtig und gut, wie wenn ich jetzt mein Obst auf dem Markt kaufe. Die Signale aus mir selbst sind immer das Entscheidende und damit fühle ich mich dann auch wohl und richtig.
(Außerdem ging in kürzester Zeit, während 2 Umzügen innerhalb von Wochen mein Dörrautomat kaputt und auch mein Entsafter und Blender)
Wenn ich es tun würde aus einem Anpassungszwang heraus, nur weil ich vielleicht irgendwo bin und nicht aus der Reihe tanzen möchte, dann wäre es nicht stimmig. Meine Handlungen müssen mit mir übereinstimmen. Was nützt es, anderen zu gefallen und sich selbst nicht.
Also ich esse, wie es mir für den jeweiligen Augenblick gut und richtig und genüsslich erscheint. Mir selbst brauche ich nichts zu beweisen und anderen schon gar nicht.
Ja und seitdem ich nun hier seit ein paar Monaten wohne, fiel das dann nach einigen Wochen wie von selbst weg. Das war schon interessant, dass das ohne gedankliches Zutun oder einem Vorsatz in der Richtung einfach wegfällt. Doch wenn ich wieder Appetit auf was anderes habe und es fühlt sich gleichzeitig von innen heraus richtig an, na dann greife ich zu.
Nicht zu vergessen ist auch, Kochkost mach müde. Bei einer reinen früchtebetonten Rohkost entfällt das Gähnen und auch jegliches Völlegefühl.
Wenn wir nach unserem Herzen gehen, immer wieder hineinfühlen, egal wie turbulent das Außen uns mitspielt, regelt sich immer alles so, wie es für uns am besten ist.
Der Körper will mit der Seele ja auch in Harmonie und Einheit leben und wer weiß, was es da manchmal für Absprachen gibt und das vielleicht der eine manchmal etwas zurückstecken muss, weil der andere was zu erledigen hat und dafür etwas notwendig ist, was vielleicht nicht das Idealste für den Körper ist (vielleicht ist es aber doch ideal) , doch er es mit Leichtigkeit hinnimmt, weil es ihm letztendlich nur gut gehen kann, wenn es auch der Seele gut geht und die Seele weiß das genauso. Ja und wir können unsere Antenne immer feiner entwickeln, dass wir spüren, was nun gerade das Richtige ist. Wir bekommen ständig Signale.
Doch wir müssen lauschen lernen, lauschen nach innen und diese Verbindung beibehalten.
Wenn wir nach innen lauschen, lauschen wir auch gleichzeitig nach außen. Das eine ohne das andere geht gar nicht. Wir nehmen dann überall, die feinen Schwingungen wahr.
(Beim Lauschen des Vogelgesangs kann man es deutlich spüren, wie das Lauschen in beide Richtungen wirkt.)
Also, mir ist auch klar geworden, gerade weil ich für eine Zeit fast täglich abends die gekochten Kartoffeln aß, dass die gut für mich waren und mir das gezeigt hat, dass die Rohkosternährung gar nicht wegzudrängen ist, wenn etwas wirklich stimmig ist.
Und wenn sie weggedrängt wird, dann ist es eben so, so wie das bei mir in den Neunziger Jahren war.
Ich hatte halt noch anderes zu erfahren und zu erledigen und die Rohkosternährung wäre für mich Stress gewesen, weil es eben nicht mehr stimmig mehr. Wir leben ja nicht auf einer Insel, sondern sind Teil eines großen Organismus.
Also für mich ist es so, wenn ich unterwegs bin, werde ich wahrscheinlich nicht mehr immer mein rohes Essen mitschleppen, sondern das für mich Beste auswählen. Ich weiß, ich kann mich auf mein inneres Gefühl verlassen. Doch genau wissen tu ich es nicht. Denn die Zukunft spielt in dem Sinne jetzt keine Rolle. Der jeweilige Moment wird es mir verraten.
Lebensveränderungen bringen eben auch immer Veränderungen im Verhalten mit sich.
Doch ich bin dankbar, dass die über sieben Jahre 100 %ige Rohkost für mich so einfach und vergnüglich umzusetzen waren und dass es mir nie das Gefühl von Verzicht vermittelt hat, sondern immer von Bereicherung. Das tut es auch jetzt noch.
Denn was ich deutlich gemerkt habe. Bei Kochkost habe ich das Gefühl, der stark begrenzten Sättigung erlebt. Früher war mir das nie bewusst. Ich hatte ja nicht diesen deutlichen Vergleich.
Es war so, als ob es in dem Magen sackt und durch die Verdauungsorgane geschoben wird, doch die Zellen in den Organen wollten damit nicht zu viel zu tun haben. Vereinzelte Nährstoffe sind dort hingelangt, doch ich hatte dabei nie das Gefühl, so genährt zu sein wie bei Rohkost.
Der rohe Blumenkohl als Salat oder im Sushi bringt eine ganz andere Intensität mit sich. Er lebt und arbeitet mit den Organen, den Zellen zusammen. Das spüre ich als Einheit. Das Nährende daran hat anhaltend positive Auswirkungen, wogegen ich Kochkost im Grunde als etwas Kurzzeitiges erlebt habe. Da habe ich hinterher noch Appetit auf was Süßes gehabt, obwohl ja Kartoffeln schon reich an Kohlehydraten sind. So kam es auch, dass ich was zu Naschen da haben musste. Der Appetit auf Obst schwindet dabei.
Ich finde das alles interessant.
Mit Kochkost stopft man sich letztendlich irgendwie, selbst wenn man gar nicht so viel isst. Ich will das Schöne daran nicht schlecht machen, denn es hat mir geschmeckt und ich wollte es ja so und wenn der nächste Winter kommt oder ich unterwegs bin, ist das für mich sicher eine wunderbare Alternative. Obst wirkt halt am Anziehendsten, wenn die Sonne scheint. Es ist mir jedenfalls lieber, als die oft eintönigen Salatbuffets in Gaststätten und immer dieselben Dressings.
Allerdings muss ich sagen, selbstgemachtes Essen hat immer was an sich, das es mundet und auch was Nährendes, weil wir ja damit eng verbunden sind und unsere Gedanken über etwas ja auch wirken, denn Gedanken sind Kräfte.
Nun, ich will auch nicht urteilen, denn ich war seit Ewigkeiten in keinem „normalen“ Restaurant mehr, eben weil ich weiß, ein gescheites Rohkostessen bekomme ich da nicht, noch nicht. Mit vegan geht es ja schon gut voran.
Die Richtung, die wir gehen entsteht immer neu aus dem jeweiligen Moment heraus.
Das zählt und daran bin ich auch orientiert. Es gibt also nicht wirklich ein so oder so und besser und schlechter, sondern es gibt die Signale unseres Körpers, die Signale von unserer Seele, von Gott aus der Tiefe unseres Seins, dem Ort, der einzig Wegweiser sein sollte, denn so kommt es zu einem immer stärker wachsenden Gefühl von Einheit und Gleichklang.
Ich habe auch seit über einem halben Jahr keinen gekeimten Buchweizen mehr gegessen. Obwohl es kein Getreide ist, spürte ich plötzlich, dass ich das sein lassen soll durch keinen Appetit mehr.
Auch Nüsse aß ich kaum. Kann morgen wieder anders sein.
So gesehen, war das mit den Kartoffeln gut. Manchmal hilft uns etwas, um uns von etwas anderem zu lösen und wenn wir gelöst sind, schwindet es wieder. Ich will da auch gar nicht rumrätseln. Das bringt eh nichts. Es ist wie es ist, wenn es ist.
Doch das Bauchfett wuchs und ich merkte auch alte Beschwerden aufmucksen.
Das passiert bei Kohlehydrate aus Obst und Gemüse in roher Form nicht in der Art. Bei zu viel Nüssen passiert das in der Regel auch.
Es ist, dass bei Kochkost, die Fettzellen gedeihen. Es ist vielleicht wie eine Stätte für Ablagerungen für die Stoffe mit denen der Körper schwer umgehen kann.
Ja, das wichtigste ist und bleibt, die Schritte, die wir gehen aus unserer Verbindung mit dem Herzen zu fühlen und wir fügen damit letztendlich uns selbst und auch anderen keinen Schaden zu, sondern Gutes. Wir sehen nicht immer gleich, ob etwas gut oder schlecht ist, weil der Verstand mehr als kurzsichtig ist.
Im Moment habe ich das Gefühl, ich bin wie geschützt davor, Kochkost zu essen. Ich empfinde das Gefühl regelrecht heilig und bedeutsam und dann ist es auch leicht, richtig und einfach. Ich kaufe mir beispielsweise ständig Melone und genieße diese erfrischende Köstlichkeit, die zugleich ein Heilbrunnen ist, da sie nur aus bestem Wasser besteht mit Vitaminen, Mineralien, Enzymen, Elektrolyten usw..
Wenn wir selbst aus der Verbindung mit unserem Herzen handeln, dann erfahren wir immer stärker, dass das, womit wir vom außen konfrontiert werden, gleichzeitig Wunsch unseres eigenen Herzens ist, ob uns das vom Verstand her nun passt oder nicht.
Wenn wir aus dem Herzen leben und handeln, entziehen wir uns jeglicher Wertung. Wir wissen, so wie es jetzt ist, so ist es und kann jetzt nicht anders sein. Wir sind in Frieden mit uns, mit anderen jetzt und mit allen, was zuvor gewesen.
Wenn es jetzt für uns wirklich richtig ist, war es das auch zuvor und Richtiges wird weiter geschehen.
Da gibt es auch kein Ärgern und Bereuen hinterher.
Wenn wir mit dem Moment im Hader sind, sind wir es mit der Vergangenheit und fürchten die Zukunft.
Das Leben ist einfach nicht falsch.
Sei herzlich gegrüßt
Malina
„Es geht um die
heilige und heilende Kraft
unserer Nahrung – das ist es ,
worauf der Geist immer
und immer wieder zurückkommt.“
Antony William
"Medical Food", arcana Verlag, S. 20
Histaminintolerant
- Kategorie: Briefe
Histaminintolerant
Was kann ich tun?
Liebe Carina,
Du hast plötzlich Probleme mit Nahrungsmitteln, die Du doch immer gut vertragen hast. Nach dem geräucherten Hering hast Du gedacht, Du erstickst, Dein Hals war zu. In Deinem Brustkorb fing es an zu hämmern und Du hattest Angst. Das passierte Dir jetzt schon oft nach dem Verzehr verschiedener Lebensmittel. Sonntag, nach der Erdbeertorte hast Du Dich wie verrückt gejuckt. Auch hinterm Hals bis zu den Schultern juckte es. Rote Flecken im Gesicht hast Du vor Wochen schon nach einem Glas Sekt bekommen. Seitdem rührst Du ihn nicht mehr an. Das Frühstücksmüsli mit Buchweizen verträgst Du auch nicht mehr. Im Hals schwillt es dann wieder an. Das Schlucken ist dann auch schmerzhaft und unangenehm. Vorige Woche, nach dem Verzehr der Gemüsepfanne, die Du ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahrt hattest und Dir später aufgewärmt hast, ließ Deinen Hals wieder anschwellen, bis hin zu Atemnot. Und Bauchkrämpfe hattest Du auch noch. Ach und nach den Spaghetti mit dem schön dick geriebenen Parmesan dazu, ging es Dir auch gar nicht gut. Du fragst Dich, war es da der Parmesankäse oder der Rotwein?
Liebe Carina, wenn es sich bei Dir um Histaminintoleranz handelt, dann beides. Der Rotwein und auch der Parmesankäse können sehr unangenehme Reaktionen auslösen, wenn die Schwäche bei Dir vorliegt.
Die Liste von dem, was Du mir geschrieben hast, ist ziemlich lang.
Liebe Carina, alle Nahrungsmittel, die Du aufgezählt hast, sind entweder reich an Histamin oder es sind Lebensmittel, die Histamin im Körper freisetzen können, sogenannte Histaminliberatoren. Zellen und Gewebe besitzen Rezeptoren über das sie Histamin aufnehmen und das sind sehr viele und an den verschiedensten Stellen. So kommen dann auch die unterschiedlichsten Symptome zustande. Wenn der Histaminspiegel sehr hoch ist, werden diese Rezeptoren ständig getriggert.
Du willst auf jeden Fall, dass sich da was ändert! Und Du möchtest die Symptome auch nicht mit irgendwelchen Pillen wegdrücken. Du weißt, dass sich sowas früher oder später immer rächt. Doch, um es zu tun, brauchst Du einfach Wissen.
Ein guter Anfang ist, bereit zu sein für Veränderungen in der Lebensweise, was die Ernährung als wichtigen Faktor einschließt. Dir ist nämlich auch klar, dass die meisten Krankheiten doch viel mit unserer Lebensweise und somit mit unserer Ernährung zu tun haben.
Vielleicht solltest Du einen Arzt aufsuchen, um erst einmal andere Krankheiten auszuschließen. Dann kann mit einer Weglass-Diät von allen histaminreichen Lebensmitteln getestet werden, wie es Dir dann geht. Nach und nach kannst Du dann die weggelassenen Lebensmittel durch Wideraufnahme testen, um herauszufinden, worauf Du mit unangenehmen Symptomen reagierst.
Falls es sich bei Dir um eine Histaminintoleranz handelt, dann gebe ich Dir gerne hilfreiche Tipps über die Problematik.
Mit der Umsetzung davon kannst Du übrigens sofort beginnen, denn es ist nichts, was Dir in irgendeiner Form schaden könnte. Im Gegenteil, Du merkst es an Deinen körperlichen Reaktionen und Deinem Wohlbefinden, ob es Dir besser geht.
Was sind die Ursachen für Histaminintoleranz?
Bei Histaminintoleranz kann Histamin nicht ordnungsgemäß abgebaut werden. Histamin ist ein biogenes Amin, ein Gewebshormon, eine Eiweißverbindung. Der Körper produziert es für wichtige Aufgaben. Histamin ist beispielsweise beteiligt bei der Regulierung des Blutdrucks, bei der Bereitstellung von Verdauungssäften, beim Zellwachstum, bei der Zellregenerierung, beim Schlaf- und Wachrhythmus.
Ebenfalls ist es Bestandteil vieler Lebensmittel. In ihnen entsteht es als Folge des Abbaus durch Bakterien der Aminosäure Histidin. Wir nehmen sie besonders mit sehr eiweißreichen Nahrungsmitteln auf.
Damit Histamin in unserem Organismus verstoffwechselt und ordnungsgemäß abgebaut werden kann, ist das Enzym Diaminoxidase (DAO) notwendig. In einem optimal funktionierenden Organismus wird es von den Schleimhautzellen im Darm produziert. Auch in den weißen Blutzellen, in der Leber und den Nieren ist DAO nachweisbar.
Am Histaminabbau ist neben DAO auch das Enzym Histamin-N-Methyltransferase (HNMT) beteiligt. Diese befindet sich innerhalb der Zelle im Gegensatz zu DAO, die sich außerhalb der Zelle befindet. Sie ist im ZNS und baut den Histaminspiegel von dort ab und reguliert ihn. Mangel an diesem Enzym hat Störungen im Schlaf-Wach-Rhythmus und andere Störungen von Gehirnfunktionen zur Folge als Folge eines erhöhten Histaminspiegels im Gehirn. Histamin ist in der Haut und in den Bronchien zu finden. Daher hattest Du auch das Gefühl von Schmerzen im Brustkorb und das Jucken der Haut mit Ausschlag.
Wichtige Vitamine, die als Co-Faktoren beim Histaminabbau notwendig sind, damit sich DAO bilden kann, sind Vitamin B6, Vitamin C, Kupfer und Zink.
Darmstörungen, wie Reizdarmsymdrom oder andere Entzündungen des Darms können schon ausreichen, dass die Produktion und das fließende Freisetzen dieses wichtigen Enzyms gestört ist. Der Darm kann mit Fäulnisbakterien überlastet sein, so dass ein Ungleichgewicht im Darm vorherrscht. Doch auch Erkrankungen an Nieren oder Leber können einen Mangel an DAO auslösen. Wird es nicht abgebaut, kann es bei einem Überschuss zu Symptomen kommen.
Gleichzeitig gibt es Stoffe, die die Produktion von DAO hemmen. Das sind beispielsweise Alkohol, Tabak, bestimmte Medikamente und auch Stress. Stress ist sogar ein wichtiger Faktor, der Aufmerksamkeit erfordert, denn er wirkt wie eine Bremse beim Abbau von Histamin. Er hat auf viele Körperabläufe Einfluss und verändert die Körperchemie.
Doch nicht nur ein gestörter Histaminabbau kann zu schweren Symptomen führen. Es gibt noch eine Vielzahl an weiteren entdeckten und unentdeckten biogenen Aminen, die gleiche oder ähnliche Auswirkungen haben. Dazu zählen beispielsweise auch Serotonin, Tyramin, Spermidin, Putrescin und Phenylethylamin um einige zu nennen. Sie sind ebenfalls in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln enthalten.
Liebe Carina, Du siehst schon, dass da höchstwahrscheinlich irgendwas mit der Verstoffwechselung nicht stimmen kann bzw., dass Darmstörungen vorliegen, wo DOA aus der Darmschleimhaut bereitgesellt werden soll. Der Darm ist schließlich die Wurzel für Gesundheit. Eine Schilddrüsenunterfunktion kann es auch auslösen. Darm und Schilddrüse hängen zusammen, denn der gesamte Hormonhaushalt bildet eine Einheit. Über Botenstoffe werden ständig Informationen transportiert, die Reaktionen auslösen. Schilddrüsenhormone werden teilweise wie auch Histamin in den Mastzellen gespeichert. Wenn das Gleichgewicht gestört ist, kann Histamin nicht störungsfrei abgebaut werden.
Vorwiegend sind Frauen davon betroffen, die nicht mehr blutjung sind. Es kann in der Zeit auftreten, wenn der Körper sich in den Wechseljahren hormonell umstellt. Einfluss kann Östrogen haben, dass gerade in den Wechseljahren stark zum Schwanken kommen kann und Östrogen kann ebenfalls Histamin freisetzen. Es kann an Darmproblemen liegen. Es gibt sehr viele Gründe, doch hinter allem liegt wohl der Hautgrund, dass die Stoffwechselabläufe aus dem Takt gekommen sind, weil eine Überforderung vorliegt.
So denke ich allerdings nicht, dass das ursächliche Problem die Wechseljahre sind, auch wenn das Krankheitsbild dann vielleicht verstärkt zu Tage tritt. Doch, es ist eine Zeit, in der Hormonumstellungen vonstattengehen und natürlich ist diese auch mit Anstrengungen für den Körper verbunden. So kommen gerade in der Zeit, die körperlichen Schwächen, die sicher latent schon da waren, zum Ausbruch. Die Stoffwechselprozesse laufen nicht mehr so flüssig und reibungslos wie mit 20 ab. Eine 60ig Jährige rennt in der Regel nicht mehr so schnell wie mit 20 und der Körper ist in seinen ablaufenden Prozessen auch langsamer geworden. Viele Umweltgifte haben sich im Laufe der Jahrzehnte in Geweben abgelagert, wenn die Entgiftung nicht parallel ablief. Diese wirken natürlich auch und können zu einen hohen Histaminspiegel beitragen..
In jungen Jahren, solange wir nicht wirklich merken, dass wir Organe mit eigenen Bedürfnissen haben, kümmern wir uns wenig darum, sondern denken, dass der schon alles verträgt, was uns schmeckt. Doch „Schmecken“ hat auch viel mit Konditionierung zu tun und ist nicht gleichzusetzen mit dem, was der Körper für einen optimal funktionierenden Stoffwechsel benötigt. In jungen Jahren ist die Toleranzgrenze einfach noch recht hoch, doch irgendwann ist das Fass voll, voll mit Giftstoffen, die dann Symptome hervorrufen.
Es sind in der Regel auch die Älteren, die immer mehr Medikamente, zu sich nehmen und davon gibt es einige, die die Histaminfreisetzung anregen und dazu belasten sie auch unser größtes Stoffwechselorgan die Leber zusätzlich. Zu Schmerzmitteln und damit zu Acetylsalicylsäure wird oft zu schnell gegriffen, weil keine Zeit ist, das Problem auf natürliche Weise auszukurieren. Neben Medikamenten wirken auch viele Zusatzstoffe, die die Lebensmittelindustrie verwendet, den Histaminstoffwechsel belastend, da auch diese als Störenfriede erkannt werden und somit die Freisetzung von Histamin angeregt wird.
Carina, nach allem, was Du mir mitgeteilt hast, denke ich schon, dass es sich um Histaminintoleranz handelt. Wie gesagt, lass von einem Arzt ruhig andere Krankheiten ausschließen.
Was ist der Unterschied zwischen einer Allergie und Histaminintoleranz?
Histaminintoleranz ist nicht zu Verwechseln mit einer Allergie. Auch, wenn die Auswirkungen sehr ähnlich erscheinen können. Bei einer Allergie wird Histamin ausgeschüttet, weil das so ist, wenn der Körper feindliche Angriffe registriert. Das passiert bei Fremdstoffen, Toxinen, Entzündungen, Verletzungen und eben allergischen Reaktionen bei denen der Körper etwas als feindlich erkennt, was jedoch nicht feindlich ist. Das kann schon ein Apfel sein, weil jemand auf Steinfrüchte allergisch reagiert oder auf Eiweiße in Nüssen.
Also bei einer Allergie reagiert das Immunsystem auf bestimmte Nahrungsmittel mit Ablehnung, die im Grunde vom Körper ohne Probleme angenommen werden sollten. Die Allergie wird durch bestimmte Allergene ausgelöst.
Bei Histaminintoleranz kann Histamin aus oben genannten Gründen nicht ordnungsgemäß abgebaut werden.
Welche Symptome treten bei Histamintoleranz auf?
Liebe Carina,
einige Symptome hast Du ja nun schon selbst kennengelernt. Doch das Spektrum dafür kann sehr weit reichen.
Es gilt auch bei Histaminintoleranz der Satz: Die Dosis macht das Gift. Auch ich musste meine Grenzen spüren. Gemerkt habe ich das vor vielen Jahren sehr deutlich, als ich mir einen ganzen Korb total leckerer Erdbeeren bei einem Selbstsanbauer gekauft habe. Mit diesem Korb voller Erdbeeren schlenderte ich durch einen Park nach Hause. Es war ein schöner langer Spaziergang und als ich zu Hause angekommen war, war mein Korb fast leer. Alle paar Schritte steckte ich mir eine in den Mund. Sie waren einfach köstlich und das Wetter so schön. Doch dann bekam ich einen Ausschlag, besonders an den Schienenbeinen, dass ich mich blutig gejuckt habe. Es war schrecklich! Naja, vielleicht waren die auch noch gespritzt und ich habe ja auch alle unabgewaschen gegessen. Seitdem esse ich Erdbeeren sehr in Maßen und denke auch darüber nach, ob ich an diesem Tag schon andere stark histaminreiche Lebensmittel gegessen habe oder welche, die Histamin freisetzen.
Ich habe auch schon andere Symptome kennengelernt, so dass mir das Wasser aus der Nase wie Wasser gelaufen kam. Es waren Erkältungssymptome. Nachts erlebte ich manchmal Atemnot. Ich hatte das Gefühl, ich atme und es kommt kein Sauerstoff in meinen Körper. Mein Brustkorb fühlte sich manchmal an, als ob darin alles zusammenfällt. Stechende Schmerzen wechselten mit dumpfen Hämmern. Doch man hat ja erst einmal keine Ahnung, was das ist. Buchweizen und bestimmte Nüsse waren bei mir so ein starker Auslöser.
Das Tückische ist, dass die Symptome bei Histaminintoleranz sehr unterschiedlich sein können.
Wie schon gesagt, da im Körper so viele Histaminrezeptoren sind, sind auch die Symptome so vielfältig. Die Haut kann betroffen sein, die Gelenke, die Organe, die Drüsen, die Nerven, der Magen, der Darm, um einige zu nennen.
Ich zähle Dir mal einige Symptome auf, die bei HI auftreten können:
- Die Nasenschleimhäute schwellen an, dass das Atmen durch sie nicht möglich ist
- Die Augen tränen stark und können brennen
- Die Haut beginnt an verschiedenen Stellen zu jucken
- Rote Flecken können auftreten (Gesicht, Hals…)
- Atemprobleme, die Angst machen können bis hin zu Symptomen von Asthma
- Die Gelenke können schmerzen
- Die Muskeln sich steif anfühlen
- Herzrhythmusstörungen
- Herzrasen
- Übelkeit und Schwindel
- Blutdruckabfall (Blutgefäße weiten sich)
- Leibschmerzen
- Leibkrämpfe
- Durchfall, Verstopfung
- Kopfschmerzen
- Blähungen
Das sind einige Symptome, die auftreten können. Doch die Liste kann noch sehr verlängert werden aufgrund der unspezifischen Auswirkungen.
Nicht nur histaminreiche Lebensmittel können die Symptome verschlechtern, sondern auch Stress. Durch Stress wird die Histaminausschüttung angekurbelt. Das kann körperlicher Stress sein oder auch psychischer Stress.
Aufgepasst auch bei Stoffen, die über dieselben Enzyme abgebaut werden wie Histamin und andere biogene Amine. Das betrifft beispielsweiseden Geschmacksverstärker Glutamat.
Was sind das für Lebensmittel, die für eine Histaminüberbelastung sorgen?
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Fermentierte und aufgewärmte Lebensmittel:
Durch Bakterien wird die Aminosäure Histidin in Histamin umgewandelt. Das heißt, dass Sauerkraut und Kimchi, wie alle anderen fermentierten Lebensmittel Schübe auslösen können.
Lebensmittel, die nicht frisch sind, werden schnell von Bakterien zum Abbau und Zerlegen befallen. Aas wird durch sie beseitigt. Das heißt, dass nichts Aufgewärmtes vom Vortag gegessen werden sollte und die Mahlzeiten stets frisch zubereitet werden sollten.
Auch überreifes Obst kann bereits histaminreich sein. Sobald Verwesung beginnt, sind auch jede Menge Bakterien zur Abfallbeseitigung da. -
Fertiggerichte
Fertiggerichte sind oft mit Geschmacksverstärkern und vielen anderen Zusatzstoffen versehen. Das können Hefen sein, Farbstoffe, Konservierungsmittel, -
Alkohol
Alkohol bremst den Histaminabbau, indem es die Bereitstellung von DAO blockieren kann.
Rotwein, Glühwein, Sekt, Prosecco, Bier, süße Weinsorten enthalten zusätzlich extra eine Portion Histamin.
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Glutenhaltige Nahrungsmittel
Ich rate dazu, auch glutenhaltige Nahrungsmittel zu meiden, besonders Weizen, der extrem viel aufgrund der Überzüchtung davon enthält. Stark lektinhaltige Nahrungsmittel können die Darmwände angreifen, besonders wenn sie bereits durch Überlastung von Toxinen geschwächt sind. Der Darm kann dadurch löchrig werden.
Histaminreiche Lebensmittel bzw. Histaminliberatoren
Histaminliberatoren fachen die Produktion von Histamin im Körper an und setzen es frei.
Obst: Ananas, Bananen, Birnen, Erdbeeren, Himbeeren, Kiwi, Orangen, Papaya, Weintrauben, Zitronen,
Gemüse: Aubergine, Avocado, Bohnen, Champignons, Erbsen, Linsen, Oliven, Pilze, Soja, Spinat, Tomaten, Weizenkeime,
Salate und Kräuter: Alfalfa, Dill, Rucola, Brennnesseln, Dill, Schnittlauch,
Nüsse und Samen: Cashewkerne, Erdnüsse, Haselnüsse, Pekannüsse, Pinienkerne, Sauerkraut, Sonnenblumenkerne, Walnüsse,
Fisch: Hering, Kaviar, Muscheln,
Getränke: Alkohol (besonders Rotwein, Sekt, Bier), Grüntee, Kaffee (blockiert DAO), Schwarztee,
sonstiges: Algen, Balsamicoessig, Glutamat, Hagebutten, Hefeextrakt, Kakao, Ketchup, Kreuzkümmel, Oliven, Schokolade, Tomatenmark, Rotweinessig, Tofu, Würzsaucen,
Welche Lebensmittel sind bei Histaminintoleranz geeignet?
Obst: Äpfel, Aprikosen, Blaubeeren, Granatapfel, Gojibeeren, Johannesbeeren, Kirschen, Litschi, Mango, Melonen, Pfirsiche, Wassermelonen,
Gemüse: Blumenkohl, Brokkoli, Fenchel, Gurke, Karotten, Kartoffeln, Kürbis, Lauch, Mais, Paprika, Pastinake, Radieschen, Rosenkohl, Rote-Bete, Rotkohl (1), Schwarzwurzeln, Sellerie, Staudensellerie, Wirsingkohl, Weißkohl, Zucchini,
Salate und Kräuter: Basilikum, Endivien, Fenchel, Koriander, Kresse, Liebstöckel, Petersilie, Roma-Salat, Rosmarin, Salbei, Thymian, Vanille,
Nüsse und Samen: Chiasamen, Erdmandeln, Flohsamen, Hanfsamen, HirseKokosnuss, Leinsamen, Kürbiskerne, Mandeln (1), Maronis, Macademianüsse, Mohnsamen, Paranüsse (?)Pistazien, Quinoa, Reis, Sesam
Getränke: Pfefferminztee, Kamillentee, Zistrosentee,
sonstiges: Amaranth, Carob, Haferflocken,
Bei den Kohlsorten ist zu berücksichtigen, inweit offensichtliche Darmprobleme vorliegen, da sie stark blähend wirken können.
In welchen Lebensmitteln befinden sich notwenige Vitalstoffe für den Histaminabbau, die gleichzeitig histaminarm sind?
Vitamin B6: Äpfel, Blumenkohl, Brokkoli, Gerste, Hafer, Hirse, Karotten, Kartoffeln, Knollensellerie, Kohlrübe, Leinsamen, Linsen, Mais, Petersilie, Reis, Salat (außer Rucula), Sesamsamen,
Vitamin B6 ist licht- und hitzeempfindlich, d.h. die Lebensmittel sind möglichst roh zu verzehren.
Vitamin C: Acerola, Blumenkohl, Brokkoli, Grünkohl, Guave, Kohlrabi, Mango, Petersilie, rote Johannesbeeren, rote Paprika, schwarze Johannesbeeren, Stachelbeere,
Vitamin C leistet einen Beitrag zur Senkung des Histaminspiegels. Es ist hitzeempfindlich!
Kupfer: Äpfel, Aprikosen, Blumenkohl, Hafer, Kohlrabi, Karotten, Kirschen, Kürbis, Mandeln, Pastinaken, Pfirsiche, Schwarzwurzeln, Sellerie, Stachelbeeren, Trauben, Zucchini,
Zink: Amaranth, Chiasamen, Sesam, Haferflocken, Kürbiskerne, Leinsamen, Mandeln, Mais, Mohnsamen, Petersilie, Quinoa, Reis,
Muss man mit Histamintoleranz lernen zu leben?
Liebe Carina,
abfinden muss man sich mit gar nichts und man sollte es auch nicht! Wir sind Prozesse und in uns laufen ständig Prozesse ab. Wir können viel dafür tun, damit sich unsere Organe regenerieren können und Stoffwechselprozesse ungestört ablaufen können und auch wieder alles dafür produzieren, was nötig ist. Natürlich können in seltenen Fällen starke Gendefekte vorliegen. Ich würde mich dafür als erstes um Darm und Leber kümmern. Das Schlüsselwort heißt Entgiftung!
Es gibt verschiedene Darmkuren, um den Darm zu sanieren. Fasten kann ein guter Einstieg sein und darauf sollte sich die Ernährungsumstellung anschließen auf eine artgerechte, pflanzliche und vorwiegend rohköstliche Frischkosternährung.
Streiche alle glutenhaltigen Lebensmittel, denn diese verschleimen den Darm. Wir wollen ja gesunde Schleimhäute und dafür sollten wir schleimbildende, den Darm verklebende Nahrungsmittel meiden.
Wenn Du weißt, welche Lebensmittel histaminreich sind, dann solltest Du anfangs alle meiden. Dann, wenn Du das Gefühl hast, es treten keine Symptome mehr auf, kannst Du nach und nach ein Lebensmittel wieder aufnehmen und testen.
Also, der Schlüssel ist zweigleisig zu fahren. Einmal sich um die Entgiftung kümmern und andererseits, histaminreiche Lebensmittel meiden und später testen, was vertragen wird.
Liebe Carina, wenn Du noch etwas dazu wissen möchtest, melde Dich!
Viel Erfolg und herzliche Grüße
Malina
„Übersäuerung ist die Grundlage der meisten Krankheiten,
und eine gründliche Entsäuerung und Remineralisierung des Körpers ist die Grundlage jeder Therapie.
Das geschieht vor allem durch eine natürliche, basenreiche Ernährung.“
Kurt Tepperwein
„Jungbrunnen Entsäuerung“, Goldmann ARKANA- Verlag, München, 2001, 13. Auflage, S. 12
Rohkost essen ja oder nein
- Kategorie: Briefe
Rohkost essen ja oder nein?
Liebe Katy,
es geht nicht darum, dass Du 100 Prozent Rohkost essen sollst oder überhaupt essen sollst in der Hoffnung, dass es Dir dann besser geht und Deine Magen-Darm-Probleme damit aufhören, und auch brauchst Du nun nicht denken, Du sollst aufhören Milch zu trinken oder Käse zu essen, weil Du ja auch die Tiere nicht ausbeuten willst. Selbst wenn es 99 Prozent der Menschheit tun, brauchst Du es nicht tun, wenn Du es für Dich als nicht richtig und wohltuend empfindest. Der Umstand, dass man sich in der Minderheit befindet, heißt nicht, dass die Mehrheit recht hat.Du sollst überhaupt nichts tun, was Du nicht willst und Du nicht aus Deinem eigenen Inneren, als Bedürfnis und dem Gefühl der Freude darüber aufsteigen spürst, denn dann ist es nur Quälerei und Du steigst von einem Konzept in ein anderes um.
Es heißt auch nicht, dass Du Dich nicht quälen sollst, weil Du fühlst, etwas Bestimmtes zu tun und es auch mit Anstrengung verbunden ist, doch entscheide es aus Dir heraus. Die Qual kommt in dem Fall dann sowieso aus dem Ego, das rebelliert, doch bald klitzeklein wird und abfällt, je treuer Du Deiner eigenen inneren Stimme bist.
Wenn Du nach dieser erhaltenen Inspiration, es in Dir aufsteigen spürst, es zu tun und das ganz zweifellos und selbstverständlich, ist es kein Konzept mehr. Dann steigst Du aus einem eingeprägten und übernommenen Konzept aus und lebst etwas, womit Du Dich innerlich verbunden fühlst. Wenn Du also Dich rohköstlich und vegan ernähren möchtest, nachdem Du Dich nun seit Wochen freudig und interessiert mit dem Thema Ernährung und auch Veganismus und Rohkost beschäftigt hast, dann tu es, wenn es sich für Dich gut anfühlt und Du auch Lust darauf hast. Ansonsten wird die Gewalt in der Welt auch nicht weniger. Im Gegenteil, in dem Moment, wo Du Dir Gewalt antust durch Unterdrückung und Entsagung und Verbiegung und Selbstverleumdung, dann wächst die Gewalt in der Welt und niemand wird darin gesünder und nichts wird dadurch harmonischer.
Du musst einfach nur heraus finden, was Dir gut tut, (das ist oft das wirklich Schwierige) was Du möchtest, damit die Dinge, die Du tust und Dir nicht gut tun, wegfallen können. Die Ernährung des stofflichen Körpers alleine reicht nie aus und es bleibt auch nicht nur dabei. Je mehr Dinge und Handlungen in Deinem Leben wegfallen, von Dir abfallen, weil Du spürst, dass sie Dir eben nicht gut tun und Du sie sein lässt und Dich dem widmest, was Dir gut tut und das mit Freude tust, dann wirst Du die immer für Dich besseren Dinge tun. Deine Gedanken– und Gefühlswelt verändert sich. Damit fällt auch so manches an Essen weg, was Du jetzt vielleicht zu Dir nimmst aus Kompensation, Dich zu trösten, aus Gewohnheit, Anpassung und Sucht, einfach nur, weil es schon immer so ist, bequem ist und etwas ist, worüber Du nie Dich veranlasst gefühlt hast, nachzudenken, weil es ja auch alle so tun und was fast alle tun, müsste eben richtig und normal sein. Und Du möchtest ja normal sein. Es war eben schon immer so! Doch das Übliche ist eben nicht unbedingt das Normale! Alles, was Du tust und Du hast das innere eigene Gefühl dabei und nicht nur den Gedanken im Kopf, für Dich stimmt das jetzt so, ist richtig! Wenn Du morgen anders denkst, war es gestern trotzdem richtig, denn es hat Dich dahin geführt, wo Du jetzt bist und es gehört zu Deimem Erfahrungsschatz und Deinem Wissen. Das Leben ist nun mal kein fertiges und auch kein vorgefertigtes Ding. Du musst Dich selbst aus dem Potenzial, das Du hast, selbst gestalten.
Doch, Du hast ja große Lust, was zu verändern und deshalb warst Du ja auch bei diesem Vortrag gelandet, der in Dir eine Tür aufgestoßen hat und nun stehst Du in diesem neuen Raum und versuchst, Dich zu orientieren und auch, was da in Dir ist, kennenzulernen, Dich besser kennenzulernen. Du möchtest Dir näher kommen und bist voller Lust, zu forschen und zu probieren.
Es ist natürlich eine Herausforderung, was Du ja nun schon gemerkt hast und das weniger, weil Dich die Lust auf anderes plagt, sondern Dein Umfeld.
Als Du am dritten Tag Rohkost gegessen hast und auf Arbeit von einer Kollegin die Dir gereichten Plätzchen zu essen abgelehnt hast, hat sie gleich eine Bemerkung gemacht, die Dich verletzt hat, indem Sie sagte: „Bist Du jetzt auch eine von dem Fanatischen? Das ist doch alles Quatsch!“
Du wusstest nichts darauf zu antworten, so erschrocken wärst Du gewesen. Du spürtest auch Ihre Aggressivität, die in Ihren Worten mitschwang.
Weißt Du, es gibt verschiedene Möglichkeiten mit sowas umzugehen. Doch mit Sicherheit ist es die Falsche, sich von dummen Gerede abschrecken zu lassen und solche Sätze sind dummes Gerede für die Du jedoch Verständnis haben kannst. Du hast sie irritiert mit Deinem Verhalten, denn vielleicht spürt sie unbewusst, dass Du etwas richtig machst und im Grunde hat nur Ihre Hilflosigkeit geantwortet. Es kann sein, dass sie in ein paar Monaten anfängt, Fragen zu stellen und sie offen für andere Meinungen ist und sich von Dir inspirieren lässt, auch über ihre eigenen Gewohnheiten nachzudenken und vielleicht das eine oder andere in Frage zu stellen.
Es geht nie darum, etwas von anderen zu übernehmen, sondern einfach offen zu sein für das Andere und dabei kann man dann spüren, was für einen selbst auch gut ist oder sein könnte.
Es ist im Moment jedoch noch Deine eigene Unsicherheit und Verlustangst, die Dich so erschrocken macht. Du willst ja Deine Freunde nicht verlieren und auch möchtest Du weiterhin als normal angesehen werden und gleichermaßen akzeptiert sein wie zu dem Zeitpunkt, als Du eben genauso gegessen hast, wie andere auch.
Sei nachsichtig mit Dir und mit anderen. Du hast einen neuen Raum in Dir betreten und musst Dich ja selbst erst darin zurechtfinden und ihn für Dich gestalten. Wie sollen es dann andere verstehen und annehmen können?
Du willst was für Dich Neues probieren, weil Dich der Vortrag über Rohkosternährung und die Heilmöglichkeiten und die Beispiele so berührt haben und vor allem hat der Vortragende, ein alter Herr vor Gesundheit und Energie in absoluter Ruhe, Zufriedenheit und Gelassenheit gesprüht. Es ging von ihm nichts Belehrendes, Zwanghaftes und Dogmatisches aus und auch wirkte er nicht wie ein selbstverliebter Darsteller, wie man das des Öfteren bei Vorträgen erlebt. Er sprach aus sich selbst heraus und direkt in die Herzen des Publikums. Das hat Dich fasziniert und eben im Herzen berührt. Er musste also in seinem Leben einfach irgendwas sehr, sehr richtig gemacht haben.
In Dir sind Fragen und Zweifel über Dein bisheriges Leben entstanden, die zuvor nie da waren und andererseits ist plötzlich soviel Klarheit und Einsicht da gewesen, dass Du über Dich selbst berührt warst und Dich dankbar gefühlt hast.
Versuche nicht andere Leute zu bekehren und zu missionieren. Das tut niemanden gut. Finde heraus, was Dir gut tut und lebe es. Deine Herz hat Dich dahin geführt, weil für Dich es vielleicht einfach dran ist, zu verändern ohne dass Dich jemand dahin gedrängt hat oder missioniert hat. Also tu Du es auch nicht. Jeder bekommt immer alles zur rechten Zeit vor die Nase gesetzt und jede Seele hat ihren eigenen Samen in sich und den gilt es zur Entfaltung zu bringen. Dafür gibt es Wege und Möglichkeiten so viele wie es Samen gibt.
Natürlich stehst Du mit Deinen erlebten Erahrungen und Deinem Wissen dann auch gerne anderen zur Seite und es wird Dir Freude sein, für die, die mehr wissen wollen da zu sein. Du wirst immer das Richtige tun, wenn Du Deinem Herzen folgst und der inneren Stimme stets lauschst.
Versuche nicht ein Karnickel von der Möhre abzubringen oder den Vogel von seinen Körnern oder den Tiger von seinem Hasen und den Esel von seinem Heu. Natürlich braucht man das auch nicht, denn die machen es richtig, ohne dafür Wissen und Erfahrungen haben zu müssen, solange der Mensch nicht in ihre Ernährung eingreift, wie das oft bei Haustieren erfolgt, die dann von denselben Krankheiten geplagt werden wie die Menschen.
Doch wir dürfen nicht denken, dass wir uns wie alle Tiere zusammen ernähren können als Krone der Schöpfung, ohne unangenehme Folgen. Erst muss man erkennen, dass man kein Karnickel und auch kein Vogel und auch kein Tiger und auch kein Esel ist und vor allen Dingen muss man erkennen, dass wir Menschen auch kein Lebewesen sind mit bestimmten Bedürfnissen, die man nicht so einfach verallgemeinern kann.
Wir haben nicht nur körperliche Bedürfnisse, die erfüllt sein müssen und die nach Nachwuchs zeugen, damit die Art erhalten bleibt. Im Tierreich ist das alles klar. Die Katze hat keine Probleme mit ihrer Ernährung. Sie will Mäuse fangen und fressen. Das ganze Leben lang ist beim Tier im Grunde alles gleich. Es gibt doch im Grunde keine geistig seelische Entwicklung und Reifung wie bei den Menschen und keine individuellen Entfaltungsmöglichkeiten und damit haben sie auch nicht die Qual der Wahl.
Wir kommen selbst aus dieser Qual nur heraus, indem wir den Kontakt zu unserem eigenen Herzen finden, zu unserem eigenen Wesen und die Verbindung damit immer spüren und daraus leben und dieses uns eigene Wesen damit immer weiter zur Entfaltung bringen.
Es ist, als hätte der liebe Gott uns aus seinem Reich verstoßen. Ja, wir wurden aus dem Paradies verstoßen, wo alles ganz klar geregelt war.
Doch als Mensch? Wir sind in die Ahnungslosigkeit gestoßen worden, doch mit der Fähigkeit ausgestattet, uns bewusstseinsmäßig zum Allerhöchsten hin zu entwickeln. Wir haben dieses Potenzial in uns.
Wir haben individuelle Gestaltungsfähigkeiten und Möglichkeiten, dahin zu kommen. Dieses in uns angelegte Potenzial, das in unserem Wesenskern verankert ist, dieser Same treibt danach, sich zu entfalten.
Ich will Dich nicht weiter dazu anregen, Dich noch mehr zu verbiegen, indem Du vegane Rohkost isst, sondern, sie soll Dir helfen, die physischen Bedürfnisse besser zu befriedigen, damit Dein Organismus reibungsloser mit weniger Störungen arbeiten kann. Doch funktionieren wird es nur, wenn es gleichzeitig der Wunsch Deiner Seele ist. Alles ist miteinander verbunden und Körper, Geist und Seele sollten immer im Einklang sein. Es macht keinen Sinn, das eine oder andere zu bevorzugen und damit die Gespaltenheit von Körper, Geist und Seele zu vergrößern.
Ich wünsche Dir viel Freude auf Deinem Weg. Frage nicht danach, wohin er Dich führt. Ein Weg, den man gerne geht, ist genug!
Wenn Du mal in meiner Nähe bist, fühle Dich eingeladen. Doch ruf mich bitte vorher an, damit ich Dir auch, wenn Du magst, was rohköstlich Gutes, Zubereitetes anbieten kann.
Herzlichst Malina
„Der Zimmermann bearbeitet das Holz.
Der Schütze krümmt den Bogen.
Der Weise formt sich selbst.“
Buddha
Vegan ohne Nährstoffmängel
- Kategorie: Briefe
Vegan ohne Nährstoffmängel
„…wie einst Moses die Israeliten aus Ägypten,
so müßte eine neue Aerzteschaft die zivilisierte Menschheit in das gelobte Land
der vollkommenen Körperentwicklung führen,..."
Dr. med. Robert G. Jackson
“Nie mehr krank sein”, S. 19
Liebe Susanna,
heute, als ich beim Einkaufen an einem Zeitschriftenstand vorbei ging, las ich auf der Zeitschrift „Focus“ (März/2018) die Schlagzeile „Die vegane Welle“. Ich stellte meine Tasche ab und schlug die Zeitschrift nach dem Artikel suchend auf. Als ich ihn fand, entdeckte ich fett gedruckt die Zeile „Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät nicht länger vom Veganismus ab.“ Ich schlug die Zeitschrift wieder zu und stellte sie zurück ins Regal. Ich dachte nur, was bleibt ihnen anderes übrig, wenn sie nicht überrollt und weggespült werden wollen von dem Gewicht, das Veganismus immer stärker einnimmt.
Es ist im Grunde eher traurig, dass gerade die, die die Nase immer vorn haben und wegweisend sein sollten, sich am schwersten tun, wenn es um neue Erkenntnisse geht, die es umzusetzen gilt.
Fällt mir gleich wieder Dr. Bircher Benner ein, wie er zwanzig Jahre lang von seinen Kollegen, von der Schulmedizin verspottet und verhöhnt wurde, trotz vorzeigbarer Ergebnisse in der Heilung, die er bei seinen Patienten mit veganer Rohkosternährung erzielte.
Doch das will ich jetzt gar nicht nochmal alles wiederholen.
Zu Hause suchte ich im Internet nach dem Artikel und fand einen Ausschnitt und auf den möchte ich eingehen:
„Studien zeigen, dass das Diabetes- und Bluthochdruckrisiko bei Veganern nur halb so hoch ist wie das von Mischköstlern. Pflanzliche Ernährung könne zudem das Krebsrisiko senken. Gleichzeitig warnen Experten vor Mangelernährung. Omega-3-Fettsäuren, Kalzium, Vitamin B2, Eisen, Zink und Jod gehören bei Pflanzenkost zu den kritischen Nährstoffen. Vitamin B12 kann sogar nur durch Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. Eine Unterversorgung beeinträchtigt die Zellteilung und kann bei Kindern zu schweren Schäden führen.
Focus/März/2018
Ohne diese Aussage bewerten zu wollen oder darauf einzugehen, möchte ich hier einfach einige Lebensmittel aufzählen, wo in der pflanzlichen Nahrung, diese Stoffe zu finden sind, die bei einer veganen Ernährung als bedenklich gelten. Es hat mich einfach dazu inspiriert, zu diesen genannten Stoffen zu schreiben.
Omega-3-Fettsäuren:
In einem sehr guten Verhältnis von Omega-6-Fettsäuren zu Omega-3-Fettsäuren sind beispielsweise Leinsamen (1:3), Chiasamen (1:3) und Hanfsamen (3:1).
Gute Quellen Omega 3 Fettsäuren aufzunehmen sind weiterhin:
- Leinöl (1:3 - 1:4), Rapsöl (2:1), Hanföl (3:1), (bitte nicht erhitzen)
- Walnüsse (6:1)
- Wildpflanzen
- Grünkohl
- Kürbis
- Spinat
Avokado (10:1) wird schon ungünstiger, obwohl diese andere wertvolle Fettsäuren enthält und in eine vegane Ernährung durchaus sehr gut passen.
Meeresalgen, wie Chlorella, Dulse, Wakame, Nori, Kombu, usw. (Die im Fisch enthaltenen Omega 3 Fettsäuren stammen von Algen)
Pflanzliche Lebensmittel beinhalten die Vorstufe der Omega-3-Fettsäure, die Alpha-Linolensäure (ALA), die kurzkettige Fettsäure im Gegensatz zu den Langkettigen, der Eicosapentaensäure (EPA) und der Docosahexaensäure (DHA) in Fischen, die die Kurzkettigen bereits umgewandelt haben.
Doch genauso wie wir aus Aminosäuren unser eigenes Eiweiß optimal aufbauen können und keine vollständigen Eiweiße, wie die vom Tier benötigen, genauso baut sich ein gesunder, optimal funktionierender und versorgter Organismus seine langkettigen Fettsäuren, die er benötigt, aus den Kurzkettigen zusammen.
Insgesamt gilt es, darauf zu achten, eine gesunde und ausgewogene Ernährung, bei der auch auf das Verhältnis von Omega-6-zu Omega-3-Fettsäuren berücksichtigt wird, zu praktizieren.
Achtet man darauf, dass nicht zu viele Omega-6-Fettsäuren zu sich genommen werden, kommt es auch weniger zu einem Ungleichgewicht zu Omega-3-Fettsäuren und damit nicht zu einem Mangel. Omega-6-Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren benötigen dieselben Enzyme für ihre weitere Verstoffwechselung. Werden also im Übermaß Omega-6-Fettsäuren aufgenommen, kann es somit knapp für die Verstoffwechselung der Omega-3-Fettsäuren kommen. Ausgewogenheit ist auch hier notwendig für die Gesundheit.
Der Körper produziert entsprechend seines Bedarf die langkettigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA. Und das geschieht um so besser, je günstiger das Verhältnis von aufgenommenen Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren ist. Also, aufpassen bei den Fetten! Die vegane Rohkost ist im Gegensatz zu einer Versorung mit gekochter pflanzlicher Kost und erhitzten Fetten im Vorteil.
In einem Artikel von Zentrum der Gesundheit fand ich, dass es eine großangelegte Studie gab (EPIC-Norfolk-Studie), die herausfand, dass die Umwandlungsrate bei Veganern besser ist als bei den typischen Allesessern. Ihre Werte von EPA und DHA waren ähnlich, wie der von Menschem, die regelmäßig Fisch essen. Bei Unsicherheit, kann man sich jederzeit untersuchen lassen. Bei Mangel kann vorübergehend mit einem guten Algenöl aus Microalgen ergänzt werden.
Liebe SusAnna, ich empfehle Dir, ruhig auch mal den Artikel auf der Webseite von Zentrum der Gesundheit zu lesen. (ist unter verlinkt). Es gibt natürlich noch viele andere zu dem Thema. Bevor man sich von der Angst überrumpeln lässt und dadurch doch beim Tiere Essen bleibt, sollte sich umfassend informiert werden und vor allem in sein eigenes Inneres gefühlt werden. Tiere selbst zu schlachten und zu reißen und zu essen sollte sich abstoßend anfühlen.
Es ist immer die Ernährung als Ganzes zu berücksichtigen. Das Betrachten der Teile dient nur als Hilfmittel
Tipp: Ab und zu Sushi essen und statt die Noriblätter mit Reis und Fisch zu füllen, ab und zu mit Sellerie oder Blumenkohl und in der Mitte kleingehackte Kräuter.
Den Salat statt mit Sonnenblumenöl (Verh.: 120 : 1) oder Distelöl (Verh.: 150 : 1), das Omega-6 überlastig ist, mit Hanf, Raps- oder Leinöl anreichern.
Als Nachtisch oder zum Frühstück vielleicht mal ein Chiapudding.
Aus Leinsamen lassen sich wunderbare rohköstliche Cräcker zubereiten, die mit veganen Aufstrichen oder zu Dips köstlich schmecken.
Wer also seine Ernährung als Ganzes betrachtet und auf diese achtet, dass sie ausgewogen ist, kann sich durchaus vegan ernähren, ist dabei optimal versorgt mit Omega 3- Fettsäuren.
Links zum Thema Omega 3 Fettsäuren:
www.zentrum-der-gesundheit.de/news
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/omega-3-vegan.html
https://vegan-taste-week.de/ernaehrung/naehrstoffe/omega-3
Kalzium
Auf Kalzium gehe ich an der Stelle nur kurz ein, denn da genügt es oft schon, darauf zu achten, dass weniger Kalziumräuber (z.B. Kaffee, schwarzer Tee, Kakao, Cola, Schokolade, Zucker, Kochsalz, Alkohol, Fertiggerichte, fast-food, Fleisch, Wurst, Weizenprodukte, ) zu sich genommen werden.
Hier ein paar Beispiele für gute pflanzliche Kalziumquellen:
- Grünkohl, Chinakohl, Rotkohl, Wirsingkohl, Brokkoli,
- Süßkartoffeln
- Wildpflanzen (z.B. Smoothies und Salate)
- Gras (Säfte zubereiten)
- Mandeln,
- Sonnenblumenkerne,
- Kürbiskerne,
- Sesam,
- Feigen,
- Chiasamen,
- Kichererbsen (lecker Brotaufstriche zubereiten)
und das Obst nicht vergessen wie:
Getrocknete Datteln, getrocknete Zwetschgen, Aprikosen, Rosinen, Organgen, Kiwis, schwarze Johannesbeeren, Feigen,
Insgesamt ist bei der Ernährung immer auf ein gutes Säure-Basenverhältnis zu achten, damit die überschüssige Säure nicht das ganze Kalzium "schluckt", bis hin, dass sie es aus dem Knochen und Zähnen ziehen muss, um die Funktionen des Körpers aufrechtzuerhalten.
Tipp: morgens statt Brötchen mit Butter, Marmelade und Käse einen Smoothie aus Grünkohl, Stangensellerie (dieser hat schon die Form eines Knochens), Apfel oder Birne, etwas Zitrone, Ingwer, ein paar Wildkräuter oder frischen Koriander und einen Teelöffel Hanfsamen
Links zum Thema Kalzium in der Nahrung:
https://www.peta.de/kalzium#.Wqjr53_A9go
Vitamin B2
Wird auch Riboflavin genannt kommt in vielen pflanzlichen Lebensmitteln:
- Grünes Gemüse, Stangensellerie,
- Grüne Kräuter (auf die Möhrensuppe z.B. gehackte Petersilie geben oder hinein in den Smoothie)
- Grünkohl, Wirsingkohl, Weißkohl, Rosenkohl, Rotkohl, Spargel, Paprika Erbsen, Kohlrabi, Tomaten, rote Beete, Möhren, Pastinaken, Wildpflanzen,
- Pilze
- Buchweizenkeimlinge (betrifft auch die Keimlinge von Weizen, Dinkel und Roggen – ich bevorzuge das Knöterichgewächs Buchweizen, da es frei von Gluten und vielen anderen Lektinen ist)
- Mandeln
- Kokosnüsse
- Sonnenblumenkerne (auch andere Nüsse und Samen)
- Champignons, (auch andere Pilze)
- Mungbohnen, Kichererbsen,
- Hefeflocken In Obst in Bananen, Birnen, Trauben...
Brokkoli, Nüsse, Öl, Edelhefe, Tamari (oder etwas Salz)
Eisen
Hier gilt auch wie beim Kalzium, Nahrungs- und Genussmittel weitgehend einzuschränken, die als Gegenspieler von Eisen wirken.
Eisenhaltig sind:
- Kirschen,
- Grünkohl, Grünes Gemüse und grüne Salate,
- Wildpflanzen,
- Spinat, Feldsalat, Alfalfa,
- Rote Beete, Möhren,
- Paprika,
- Kürbiskerne,
- Leinsamen,
- getrocknete Datteln, Zwetschgen, Aprikosen und Feigen, Äpfel, Rosinen,
- Bananen, Aprikosen, Mangos, Johannesbeeren, Brombeeren, Kiwis, Orangen, Pfirsiche,
- Buchweizenkeimlinge, Amaranth, Hirse, Quinoa,
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Zink
Auch hier gilt, sich einzuschränken bei Nahrungsmitteln, die die Zinkaufnahme stören. (z.B. Tee und Kaffee). Dazu kommt, dass durch den Raffinationsprozess von Getreide Zink zerstört. Man bedenke, wieviel Getreide gegessen wird!
Zink ist enthalten in Nüssen, Kürbiskernen, Sonnenblumenkernen, Mohn, Sesamen, Cashewkernen, Pinienkernen, Walnüssen, Haselnüssen, Pistazien, Erdnüssen, Hirse und auch in anderen Samen. Weiter in:
- gelben Gemüse
- Kräuter,
- Brokkoli, Kohlrabi, Spargel, Sellerie, Mais, Brennnesseln, Petersilie, Schnittlauch, Rettich, und Steinpilze,
- Kürbiskerne,
- Haferflocken,
- Linsen,
- Bei den Früchten sind gute Lieferanten Erdbeeren, Himbeeren und Feigen.
Jod
Meeresalgen
Doch auch in vielen anderen Lebensmitteln wie Gemüse, dunkelgrüne Blätter, Nüssen und Samen ist Jod in geringen Mengen enthalten.
Doch, wer auf Nummer sicher gehen möchte, reichert seinen Speiseplan mit Algen, wie Dulse, Nori, Wakame, Chlorella u.a. als Salatbeigabe an, zu Suppen, als Sushi, in den Smoothie usw.
Vitamin B12
Über Vitamin B12 schrieb ich bereits an anderer Stelle und hier dazu der Link:
Vitamin B12 supplementieren - ja oder nein
Zu einer rohköstlichen veganen Ernährung gehört auf jedem Fall auch das Essen von Mikroorganismen und Kleinstlebenwesen, die sich z.B. auf Blättern und Wurzeln von Gemüse befinden, bevor sie abgewaschen werden. Diese nehmem wir dann im lebendigen natürlichen Zustand auf. Diese befinden sich nicht mit uns auf der Evolutiosstufe wie Tiere.
Jeder muss für sich entscheiden, was er abwäscht und was nicht.
Wenn ich etwas an Salaten und Gemüse im Geschäft kaufe, wasche ich die Lebensmittel grundsätzlich. Ansonsten entscheide ich danach, woher ich es eben habe.
Wenn ich durch die Natur spazieren gehe, nasche ich immer Wildkräuter und Blätter von Bäumen, sehr gerne Lindenblätter und davon wird nichts abgewaschen.
Wer einen Garten hat und baut sein Gemüse selbst biologisch und natürlich auf gesundem Boden an, der kann sich freuen über sein Gemüse, auf dem sich noch fröhlich das Leben von Mikroorganismen tummelt und wenn er dieses nicht abschrubbt und kocht, dann freut sich der Vitaminspiegel von B12. Also, nicht ganz so pingelig sein und die Möhre einfach aus dem gesunden Boden ziehen, ein bisschen die Erde abputzen, damit es nicht zwischen den Zähnen knirscht und reinbeißen.
Ich denke, ich nehme auch Kleinstlebewesen auf, wenn ich z.B. in der Natur spazieren gehe durch die Atmung. Wenn mir z.B. beim nordik walking eine Fliege ich den Mund fliegt, dann merke ich das, doch in der Luft fliegen für das Auge auch unsichtbare Kleinstlebewesen herum, die dann einfach unbemerkt in den Bauch gelangen und wieder zu Gunsten unseres B12 Spiegels.
Wer bedenken hat, dass er mit Vitamin B12 bei einer veganen Ernährung nicht versorgt werden kann, dann würde ich in jedem Fall bei diesem Vitamin das Supplementieren empfehlen.
Ich habe als mich vegan Ernährende viele Jahre ohne es zu supplementieren ernährt, Doch nach einer gewissen Zeit Stadtleben, fühlte ich, dass ich doch supplementieren möchte. Messen lassen hatte ich meine Werte nicht. Es war dann eher eine intuitive Entscheidung. Man muss dahingehend kein Risiko eingehen. Das wäre Dummheit. Auch viele Allesesser haben was Vitamin B 12 anbelangt einen Mangel. Es liegt also an mehr als an einer veganen Ernährung, was ich hier nicht weiter erläutern möchte.
Angst macht krank!
Zum Schluss noch eine Bemerkung:
Ich denke, dass der Veganismus nicht nur eine Welle ist, sondern die Ernährungsweise der Zukunft, nicht nur um gesünder zu leben, sondern auch das Tier nicht mehr auszubeuten und zu quälen, indem Menschen es töten lassen, um sich zu ernähren.
Des weiteren braucht ein gesunder Mensch nicht mehr die Fülle an Medikamenten. Das Leid, welches Tiere in Forschungslaboren ertragen müssen, ist unermesslich und unbeschreiblich.Es wird eine Zeit kommen, da der Mensch sprachlos über sein Tun zurückschauen wird, doch gleichzeitig erkennen wird, dass eben eigene Erkenntnis und Bewusstsein der einzige Weg ist, um wirklich was zu verändern.
Herzlichst
Malina
„Frischobst- und Frischgemüsekost, welche die Stärke auf das Maximum erhöht. Sie führt dem Körper nicht nur alle Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe in einem harmonischen Gleichgewicht zu, sondern auch die höchsten Organisationswerte, d.h. auch den höchsten Sonnenlichtwert. Deshalb ist die Rohkost die Heilnahrung per excellence, und deshalb kommt sie auch bei Krankheit, heiße sie, wie sie wolle, als Heilmaßnahme ersten Ranges zur Anwendung.“ (1)
„Allmählich hat indessen die Morgenröte begonnen. Es ist nun zum mindesten anerkannt, daß die pflanzliche Rohkost in der Nahrung des Menschen einen wesentlichen Bestandteil bilden soll, als Schutzkost, welche die Gesundheit erhält.“ (2)
Dr. Max Bircher Benner
„Vom Werden des neues Arztes“
Wilhelm Heyne Verlag in Dresden 1938, (1) S. 179, (2) S. 180
Die Wahrheit ist immer zeitgemäß und muss sich keiner Mode, keinem Zeitgeschmack unterwerfen
Zink und Eisen
- Kategorie: Briefe
Zink & Eisen
„Der Mensch, ob gebildet oder ungebildet, reich oder arm, ist der einzige Besitzer seines Körpers und der einzige Betriebsleiter, der für diese wunderbare Fabrik verantwortlich ist.“
Arshavir ter Hovannessian (ATERHOV)
„Unsere natürliche Nahrung – Rohkost), Forschungsinstitut für Getreideverarbeitung der Humboldt-Universität Berlin
Liebe Susanna,
die Ärztin hat Dir gesagt, Du hättest Zink- und Eisenmangel und Du wüsstest nun gerne, in welchen Lebensmitteln Du diese Mineralien verstärkt finden kannst, weil Du gerne auf Zusatzpräparate verzichten möchtest.
Das finde ich auch gut! auch wenn es in Einzelfällen möglich sein kann, diese für eine Zeit zu ergänzen. Ich will Dir darüber schreiben, doch gleichzeitig sagen, dass ich der Meinung bin, dass aufgrund dessen, dass immer nur Teile aus dem Ganzen herausgerissen werden und erforscht sein können und das große Ganze nicht erfasst werden kann, es nicht der Weg ist, den ich gehe und ich in meiner persönlichen Lebensweise Daten, Messwerte und Zahlen keine Beachtung schenke.
Für mich ist es wichtig, dass der Kontakt zur Weisheit meines Körpers und meiner Seele immer stärker wird und ich daraus die Informationen schöpfe, die ich brauche.
Doch ich kann dich gut verstehen und deshalb gehe ich auch auf deine Frage ein.
Weißt du, im Grunde sollte man auch solche Mängel immer im Zusammenhang sehen und nicht losgelöst von der Gesamtsituation, die in Körper und Seele herrschen.
Manchmal kann man von einer Sache noch so viel zu sich nehmen, doch es ändert nicht viel.
Trotzdem ist es vielleicht im Moment dir dienlich, dass du solche Lebensmittel verstärkt bei deiner Nahrungszufuhr berücksichtigst, doch gleichzeitig auch darauf achtest, was der Verwertung dieser Mineralien im Körper hinderlich sein könnte, wie auch schauen, ob man sich lebensführungsmäßig im Einklang mit dem fühlt, was man lebt.
Ich weiß ja, dass du im Moment beruflich viel Stress hast, der sich natürlich auch auf das körperliche und seelische Befinden auswirkt.
Eisen
Eisen findet sich in Früchten wie Kirschen, Aprikosen, Ananas, Pfirsiche, schwarze Johannesbeeren, Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Trauben, Granatäpfel, Mangos.
Wildkräuter und überhaupt dunkelgrüne Blätter sind eine hervorragende Eisenquelle und sind ideal, unseren Körper wieder gut aufzubauen. Also lang kräftig zu bei grünen Blättern, mach dir leckere Smoothies mit Ingwer und Petersilie. Wenn du auf keine Wiese kommst, um sie selbst zu sammeln, dann schau in Bioläden, auf Frischmärkten oder in Asialäden dich danach um. Feldsalat, Lauch, Löwenzahn und Petersilie und andere Salate bekommst du auch in deiner Nähe.
Gut wäre es auch, gerade im Winter Alfalfa zu keimen. Die kleinen Sprossen sind nicht nur des Eisens wegen gut. Die schmecken schon so direkt aus dem Keimer in den Mund.
Weitere Eisenlieferanten sind Mungobohnensprossen, Linsen und Kichererbsen (ich keime sie vor dem Verzehr an). Brennnesseln sind auch top.
Bei Gemüse und Gemüsefrüchten sind es z. B. Schwarzwurzeln, Karotten, Topinambur, Brokkoli, Grünkohl, Fenchel, Paprika, Avokado, Tomaten und Gurken.
An süßen Sachen kannst du naschen Rosinen, Feigen, Datteln, getrocknete Apfelringe und Gojobeeren.
Auch in Buchweizen, Mohn, Sesam findest du gute Eisenlieferanten.
Wenn du dann deinem Smoothie noch Spirulina hinzufügst, hast du einen super Eisenpowerdrink.
Außerdem hast du mit Spirulina auch einen guten Vitamin B12 Lieferanten, was für dich im Moment nicht so bedeutend ist, da du ja tierische Produkte isst.
Nun noch die leckeren sehr gehaltvollen Mandeln, Walnüsse, Haselnüsse, Cashewkerne und Kokosnüsse, die du naschen kannst und wieder hast du Eisen zu dir genommen.
Nun kannst du noch eine Limette oder eine andere Zitrusfrucht wegen des guten Vitamins C hinzufügen und das ganze Eisen wird nun noch einmal um ein besseres verwertet und aufgenommen.
Im Übrigen ist es so, wenn man Eisenmangel hat, dann wäre es günstig, darauf zu achten, Lebensmittel mit einem hohen Oxalsäuregehalt einzuschränken, vor allen Dingen, wenn man die oxalsäurehaltigen Lebensmittel erhitzt und die Oxalsäure durch die dann eingegangenen stabilen Verbindungen mit dem Eisen deren Aufnahme durch den Körper blockiert.
Das Problem würde sicher nicht bestehen, wenn du über eine lange Zeit nur roh gegessen hast und dein Körper wieder mit Oxalsäure gut umgehen kann.
Kakao, Mangold, Rote Bete, Quinoa, Spinat, Rhabarber sind z.B. Lebensmittel mit viel Oxalsäure.
Auch die Tannine in Kaffee und schwarzen Tee behindern die Eisenaufnahme. Über die Schädlichkeit von Cola für deine Gesundheit brauch ich ja nichts mehr schreiben, denn die trinkst du ja schon lange nicht mehr.
Zur Oxalsäure über die immer wieder diskutiert wird, möchte ich an dieser Stelle Walter Sommer sprechen lassen mit einen Zitat aus seinem Buch „Urgesetz der natürlichen Ernährung“, wo er die rohen Rhabarberstängel anpreist, die als sehr oxalsäurehaltig bekannt sind: „Es ist nämlich keineswegs so, dass sich die Oxalate, die sich häufig als Nierengries und Nierensteine bei krankhaft veranlagten Menschen bilden, aus dem Oxalsäuregehalt der frisch genossenen Rhabarberstaude, des Sauerampfers und anderer Gartengemüse entwickeln können. Die in den Nieren sich findende Oxalsäure ist ein Endprodukt des Stoffwechsels im Körper des Menschen selbst und entwickelt sich mit der Harnsäure und dem Harnstoff zusammen bei der Auflösung der Proteine in den Muskeln und Nervenfasern des Menschen.“ S.39
„Die durch das Kochen gehärtete Oxalsäure ist von sehr schädlichem Einfluss auf die Nieren und die Nierentätigkeit, da sie in den Verdauungsvorgängen nicht wie die Obstsäure verbrannt und verarbeitet werden kann. Sie verstärkt auch die Bildung von Oxalaten ganz erheblich, bildet dann oft erst die Ursache zur reichlichen Entstehung von Nierensteinen und Harngries.“ S.40
Trotz allem, trinke ich im Moment, Spätherbst nicht den gleichen Smoothie wie mein Mann, wo der ganze Mixer mit allen möglichen Kräutern und Gräsern von unserer Wiese sich zusammenfindet, auch harte, zähe Stängel sind dabei, wo der Oxalsäuregehalt auf jeden Fall recht hoch ist. Ich gehe dann meist später los und suche nach kleinen zarten Pflänzchen, die es durchaus noch gibt und mische diese mit ein paar grünen Blättern, die ich im Handel kaufe, bevorzugt Demeter und Biolandprodukte.
Es ist mir einfach angenehmer und außerdem stehen bei mir die Früchte, dazu zählen auch die Gemüsefrüchte, an erster Stelle und je mehr ich mich von Altlasten befreit habe, desto höher wird dieser Anteil. Ich mag diese leichte, Frohsinn entgegenspringende Nahrung sehr, die wir unzubereitet mit Lust genießen können.
Doch es hängt natürlich auch mit meiner Wesensart zusammen, so sind die Prioritäten schon unterschiedlich.
Nicht unbedenklich ist auch die Phytinsäure, die ebenfalls die Aufnahme und Verwertung von Mineralien behindert.
Diese ist besonders in Getreide enthalten, wie Weizen und Roggen und sie ist auch noch nach dem Backen im Brot und auch in Kuchen und Plätzchen.
Wichtig wäre noch zu erwähnen, dass das feinstofflich an die Pflanze gebundene Eisen durch das Kochen nicht mehr für den menschlichen Organismus verwertbar ist.
Zink
Zink findest du in Kürbiskernen, Sonnenblumenkernen, Mohn, Sesam, Cashewkernen, Pinienkernen, Walnüssen, Haselnüssen, Pistazien, Erdnüssen, Hirse und auch in anderen Samen.
Es ist in grünen und gelben Gemüse und Kräutern enthalten, wie in Brokkoli, Kohlrabi, Spargel, Sellerie, Mais, Brennnesseln, Petersilie, Schnittlauch, Rettich und Steinpilzen.
Bei den Früchten sind gute Lieferanten Erdbeeren, Himbeeren und Feigen.
Auch Linsen sind ein sehr guter Zinklieferant. Meeresalgen sollten, vor allem bei einer veganen Ernährung nicht fehlen.
Liebe Susanna, jeden Tag einen Smoothie oder großen Salat, Früchte nach Lust, täglich verschieden zusammengestellt mit Zutaten aus dem oben geschriebenen Text, sollten deinem Stoffwechsel und deinem Immunsystem und deinem gesamten Wohlbefinden weiterhelfen. Der Körper wird frisch und fidel. Der Geist klar und rein. Die Wünsche deiner Seele werden sich dir deutlicher denn je offenbaren und dein Weg an Leichtigkeit und Lebensfreude mehr und mehr gewinnen.
In diesem Sinne
Frohe und liebe Grüße
Malina
PS: Oberste Priorität hat bei allem deine eigene Intuition, auch dann, wenn sie kontrair geht mit allem bisher Gehörten, allem bisher Erfahrenen, allen anderen positiven oder negativen Erfahrungsberichten. Lausche immer nach innen und dein Körper wird dir sagen, was gut für ihn ist. :-)
Liebe SusAnna,
natürlich habe ich auch gleich etwas für dich kreiert mit Eisen und Zink. Es sind zwei verschiedene Naschereien mit Zutaten,
die ich aufliste, jedoch nicht getrennt nach den Plätzchen, denn du kannst beliebig kombinieren und es müssen auch nicht all die Zutaten jeweils verwendet werden, Ich habe einfach mal sehr viel hineingepackt.
Lass es dir schemcken!
Rote Ziegel und dunkle Platten
Die Zutaten, die untereinander verschieden kombiniert werden können, liste ich hier zusammenhängend auf. Natürlich genügen schon wenige Zutaten, um etwas sehr Schmackhaftes herzustellen, doch mir war es ein Bedürfnis, mal sehr viele Zutaten zusammen zu kombinieren.
Buchweizen, Mohn, Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne werden zum keimen gebracht und getrocknet.
Cashewkerne, Haselnüsse, Walnüsse werden eingeweicht und ebenfalls getrocknet.
Datteln, Rosinen, Feigen, Gojibeeren, getrocknete Apfelstückchen, getrocknete Mango, Kokosflocken, Kokosöl, Karottenmehl und Spirulina.
Heute eins davon genascht,
das gut kauen und genießen,
bis du es kannst trinken,
dabei an Eisen und Zink auch denken
und das du nun auch alles hast,
was Blut und Zellen brauchen
und du spürst,
wie sie vor Freude jauchzen.
Und morgen wieder eins.
:-)
Antwort an Marion
- Kategorie: Briefe
Antwort an Marion
Liebe Marion,
nein, Dr. Bruker lebt nicht mehr. Ich schätze seine Werke sehr, denn sie waren mir Hilfe, einen Schritt weiter in Richtung Gesundheit voranzukommen, auch wenn ich da nicht stehen geblieben bin. Er vermittelt in seinen Büchern viel Wissenswertes, was für mich eine Bereicherung darstellte. Ich erfuhr den Wahnsinn über die Milch durch ihn wie auch über den Zucker und ich las viele weitere Bücher von ihm.
Seine propagierte Körnerkost hielt ich jedoch bald für schädlich. Ich praktizierte eine ganze Weile die von ihm empfohlene Ernährungsweise mit Frühstücksfrischkornmüsli. Ich überlegte damals, ob ich die Ausbildung zur Ernährungsberaterin mache, denn ich war ja ewig immer suchend und überaus neugierig und alles was mit Ernährung zu tun hat, interessierte mich sehr.
Ich buk grundsätzlich jedes Wochenende Brot für die Woche, wo ich das in der eigenen Getreidemühle gemahlene Korn schon einer Fermentation unterzogen hatte und frühmorgens gab es eben diesen Brei. Doch ich merkte dann, dass mit den Körnern was nicht stimmen kann und auch wusste ich nichts über den Übeltäter Gluten, der Darmwände porös machen kann und für viele Allergien verantwortlich ist. Ewige Blähungen hatte ich während der Zeit, die Haut wurde immer trockener (hatte als Kind Hautexem und reagiere schnell), verschleimte Kehle, Völlegefühl, verstopfte Nase. Dann stieß ich auf das Buch von Helmut Wandmaker „Willst Du gesund sein, vergiss den Kochtopf“. Mein ganzes Inneres war sofort aufgewühlt und ich verließ, nachdem ich darin gelesen hatte fluchtartig die Buchhandlung. Auch wenn ich längst spürte, dass die Ernährung mit den Körnern für uns Menschen nicht wirklich stimmt und so sicher auch mein Inneres mich zu diesem Buch geführt hat, empfand ich das trotzdem noch als Angriff auf mein leckeres Brot, das mir ja schmeckte, nachdem ich inzwischen fast süchtig war. Manchmal habe ich den Käse gleich noch mit hineingebacken – na das war erst die Wonne. Gut, das mit dem Buch musste ich erst ein paar Tage verarbeiten. Doch es ließ mich natürlich nicht los. Später dann rannte ich fast wieder in die Buchhandlung und kaufte mir das Buch und verschlang beim ersten Mal lesen gierig jedes einzelne Wort. Es war gerade so, als wäre ich ausgehungert, genau nach diesen Botschaften gewesen. Zu Körner las ich da, dass die für Vögel sind, denn die haben einen Kropf und können diese damit auch verarbeiten. Für die Fleischverdauung sind wir physiologisch gar nicht angelegt. Fleischfresser haben einen viel kürzeren Verdauungsweg. Im Magen, der wie ein runder Sack angelegt ist, befindet sich eine bei weitem höhere Salzsäurekonzentration als bei uns Menschen und sie sondern das Enzym Urikase ab, das für die Fleischverdauung notwendig ist. Fleischfresser haben keine Hautporen wie wir, das Gebiss ist anders usw.. Natürlich isst der Mensch alles. Er erlaubt sich ja überhaupt fast alles, doch das heißt nicht, dass er das sollte und dass es gut für ihn ist und es heißt auch nicht, dass er alles kann. Wieviel Übel die Harnsäure im Körper anrichten kann, weil der Körper gar nicht in der Lage ist mit den Mengen umzugehen, davon kann so mancher ein Liedchen singen. Nur das hört sich dann meist nicht so fröhlich an.
Alles, was ich las, war mir logisch und verständlich und ich konnte alles annehmen.
Beim zweiten Mal las ich es schon ruhiger und beim dritten Mal wusste ich für mich - Rohkost ist die Ernährung, die richtig sein muss und beschloss, diese gleich auszuprobieren. Drei Wochen später hatte ich das Gefühl, durch meine Adern fließt frisches Blut. Nach einigen Monaten der Rohkosternährung meldete ich mich beim Lebenskunde Verein Ritterhude zum Fernstudienlehrgang über die Natürliche Gesundheitslehre an.
Die folgenden Jahre aß ich 100 Prozent Rohkost. Meine Familie ernährte sich „normal“ weiter bzw. so, wie sie es für sich stimmig empfunden haben. Sie waren ja keine kleinen Kinder mehr, die automatisch und unkompliziert den Eltern noch nachahmen.
Eine meiner Töchter aß dann mal 3 Wochen Rohkost mit und war zwar begeistert, weil sie abgenommen hatte, doch sie wollten das nicht dauernd. Ich kann das verstehen, denn damals aß ich keine so genannte Gourmet- Rohkost, die vielleicht verlockender gewirkt hätte. Davon wusste ich gar nichts. Doch das Schicksal wollte, dass ich trotz der nach wie vor inneren Überzeugung, die ich hatte, der Rohkost wieder den Rücken kehre. Das war auch stimmig für mich. Das kann ich nicht anders sagen. Diese Jahre wollte ich nicht missen. Wenn ich daran denke, ich hätte da beispielsweise im Duddel in Köln oder im Storch zur Dichterlesung nicht auch meinen Rotwein getrunken, dann hätte das irgendwie zu der Zeit und meinem Empfinden nicht gestimmt. Es war eine Lebensphase, wo andere Erfahrungen für mich angesagt waren.
Heute würde es stimmen, weil ich selbst eben einfach auch nochmal durch viele Prozesse gegangen bin. Sowas hat ja auch immer was mit einem gewissen Gruppenzwang zu tun, der in uns eingeprägt ist und wir uns unbewusst an etwas anpassen ohne danach zu fragen, ist es das, was ich wirklich will und was mir gut tut. Der Gruppe, in der wir uns wohl fühlen, neigen wir dazu uns anzupassen. Doch das resultiert oft einfach aus Gewohnheit und weil wir das Zugehörigkeitsgefühl lieben.
Also, ich kann heute überall sein und mich auch wohl fühlen, wenn ich nichts mache so wie andere. Ich lehne niemanden ab in seiner Lebensweise und so fühle ich mich in meinem Inneren auch nicht abgelehnt. Man akzeptiert einfach einander, ohne dass der eine den anderen zu bekehren versucht.
Es ist einfach normal, so wie es ist. Wenn es jemand nicht versteht und damit nicht klar kommt, dass ich nur Rohkost esse, dann leide ich nicht. Es ist dann eher Mitgefühl, das man für den anderen hat, weil man es auch irgendwie verstehen kann. Trotzdem tut man selbst nichts mehr, was man nicht selbst wirklich will.
Jedenfalls hat das Schicksal mich dann über Krankheit wieder in die Rohkost regelrecht gestoßen. Wobei ich heute sagen muss, dass ich innerlich weiß, dass der geistige Teil in mir diese Krankheit erzeugt hat, damit ich wieder Rohkost esse. Es ist nämlich so, dass diese Ernährung nicht nur positive Auswirkungen auf unseren physischen, grobstofflichen Körper hat, sondern besonders auf unseren feinstofflichen Körper. Wir sind in erster Linie spirituelle Wesen und unsere Spiritualität und auch unsere Kreativität kann einfach besser, klarer und reiner zum Ausdruck kommen, wenn wir reine unverfälschte Nahrung essen.
Es heißt nicht umsonst, dass der Körper der Tempel der Seele ist. So müssen wir uns eben auch kümmern, dass die Seele sich darin wohlfühlt, denn wir sind nicht hier des Körpers wegen, sondern haben den Körper der Seele wegen.
Und wie oft isst jemand ein Stück Torte und hat gleichzeitig Angst, dass er davon dick wird oder dass das für seinen Blutzuckerspiegel nicht gut ist oder schlägt sich drei Eier in die Pfanne und hat gleichzeitig Sorge um seinen Cholesterinspiegel. Dann denken viele schon, während sie Weihnachten den Gänsebraten essen und Stollen und Plätzchen und Süßigkeiten im Übermaß an die Diät, die sie dann im Januar machen wollen oder haben schon den Termin für die Fastenkur festgelegt. Da kann man doch am Ende auch wieder nur halb genießen und nicht wirklich eintauchen in das was man tut. Denn auch ins Essen sollte man eintauchen, wenn man isst und sich vollkommen im Einklang fühlen. Das kann also nicht gut gehen. Wir sollten nur Lebensmittel essen, bei denen wir bis aufs Mark spüren, dass die gut für uns sind und auch in dem jeweiligen Moment, damit wir nicht schon während des Essens psychische Belastungen und damit Stress aufbauen, was einen zusätzlichen Säureschub zur Folge hat und auch die Bereitstellung der Verdauungssäfte hemmt.
Da stand ich nun mit dem Wunsch wieder Rohkost zu essen und mein damaliger Mann, mit dem ich inzwischen verheiratet war, war sofort dafür. Auch er wollte von der Kochkost weg. Wunderbar!
Es waren inzwischen Jahre vergangen, seitdem ich mich nicht mehr damit weiter beschäftigt hatte und dann nach den Jahren fiel mir auf, was für eine Bewegung sich da inzwischen entwickelt hatte. Wenn ich daran denke, dass ich dankbar war über jedes Buch, das ich während meiner Ausbildung in den Neunziger Jahren erworben hatte zusätzlich zu der Studienliteratur und froh war, dass es die gab, fand ich nun im Internet, was da für eine Erweiterung stattgefunden hat. Ich war begeistert! Dann stieß ich irgendwie auf Urs Hochstrasser mit seiner Gourmetrohkost. Ich war begeistert und wusste, genau das ist es jetzt für mich. Ich praktiziere die völlige Rohkosternährung seit fast sechs Jahren wieder, doch dieses Mal die Gourmetrohkost. Das stimmt für mich auch seelisch rundum. Es war eben jetzt und nicht mehr damals. Ich hatte auch damals mir schöne Salate angerichtet, doch das war alles viel einfacher und viel mehr Monokost und es ist von der reinen Betrachtung der Physiologie des Menschen gesünder und angepasster. Doch jetzt, wo ich von der Gourmetrohkost wusste, wollte ich das so.
Ich muss hier auf nichts verzichten und im Gegenteil, meine Kreativität kann ich hier weiter entfalten. Rohkosternährung ist Herausforderung und Freude zugleich. Wenn ich daran denke, dass ich immer gerne Mohnkuchen aß und nun machte ich mir eben Gedanken, wie ich meinen geliebten Mohnkuchen in die Rohkost transportiere. Das Seminar beim Urs und Rita Hochstrasser war mir da ein wahrer Steigbügel, denn er sagte etwas, das mir sehr gefallen hat. Es geht ihm nicht darum, Rezepte zu vermitteln, sondern das Prinzip der Gourmetrohkostzubereitung soll verstanden werden. Das war genau mein Ding. Meine Blicke und mein ganzes Wesen haben das aufgesogen, was er da macht und es war eine Lust dabei zuzusehen, wie er da steht und die schönsten Gerichte zauberte.
Ich fühle mich mit der Rohkosternährung völlig verschmolzen und empfinde sie nur als Geschenk und Bereicherung meines Lebens.
…Liebe Marion, das war gar nicht meine Absicht, so weg zu schweifen. Doch das rutschte jetzt so aus mir raus.
Dr. Bruker ist gestorben, doch sein Wissen nicht. Er hat viele Bücher geschrieben, die vollgepackt mit wertvollem Wissen sind. Es lebt in vielen fort. So auch das Wissen, der vielen Pioniere der natürlichen Gesundheitslehre, die einen Teil ihres Wissens in Büchern festgehalten haben, wofür ich sehr dankbar bin. Ich verehre diese Leute sehr! Auch wenn heute viele neue Erkenntnisse dazu gekommen sind, so bleiben diese doch wertvoll. Es unterliegt eben alles einer Entwicklung und Reife und wir auch. Auch wir bleiben Lernende und machen immer wieder neue Erfahrungen. Doch es ist was Schönes, danach zu streben, sich doch körperlich, seelisch und geistig immer weiter zu veredeln. Das ist nun mal unsere menschliche und seelische Bestimmung, uns zur Blüte zu bringen.
Liebe Grüße
Malina
„Es bestehen kaum Zweifel,
dass der übermäßige Verzehr von Weizen einen entscheidenden Beitrag
zum Niedergang der Hirngesundheit darstellt.“
Dr. David Perlmutter
„Dumm wie Brot“, Mosaik Verlag, S. 14
Schnupfen trotz Rohkosternährung
- Kategorie: Briefe
Schnupfen trotz Rohkosternährung
Liebe Susanna,
Du fragst, wie ich einen Schnupfen haben kann, trotz gesunder Rohkosternährung? Du siehst, ich kann und bei jedem Nase putzen sage ich Danke! Eine Erkältung ist eine Reinigungskrise für die man wirklich dankbar sein kann, dass der Körper die Kraft hat für diese aktiven Ausscheidungs- und Entgiftungsaktivitäten. Mag sein, dass das nicht mehr notwendig wäre, wenn ich vielleicht in fünfter Generation von natürlicher Nahrung leben würde und dazu von allen seelischen Belastungen komplett geheilt wäre, wenn ich immer ganz viel Sonnenschein hätte, indem ich baden kann, wenn die Umwelt so rein wäre, dass ich überall zu jederzeit nur das Beste einatmen könnte, wenn ich nur Nahrungsmittel hätte, die auf absolut gesunden Boden gewachsen sind, wenn alles Wasser in absoluter Reinheit wäre, wenn ich nur von Frieden und Harmonie umgeben wäre, wenn soviel Liebe und Frieden auf der Welt herrschen würde, dass man nur von guten Nachrichten überschwemmt wird, wenn ich mich über nichts mehr ärgern würde, wenn ich… usw.
Gerade jetzt bei dem Schnupfen, den ich nach langer Zeit habe, genieße ich es festzustellen, dass es ganz anders ist als früher. Ich fühle mich nicht wirklich krank damit, auch wenn ich einen Berg Taschentücher brauche, weil meine Nase läuft. Früher hatte Schnupfen was Stagnierendes und Festsitzendes, dass ich durch die Nase nicht atmen konnte. Es wirkte alles so verstopft an der Stirn. Ich fühlte mich schwer und richtig krank. Das ist bei meinem jetzigen Schnupfen überhaupt nicht. Mit jedem Naseputzen habe ich das Gefühl, mein gesamter Körper profitiert unwahrscheinlich.
Ich habe in den letzten Tagen frühmorgens sehr viel Chlorella zu mir genommen, weil ich mal wissen wollte, ob ich da was merke. Nun kann es sein, was ich natürlich nicht genau weiß, dass da gerade besonders viele alte abgelagerten Gifte sich irgendwo gelöst haben und die normalen Ausscheidungswege nicht ausgereicht haben, diese schnell genug abzutransportieren. Gelöste Gifte werden in Schleim verpackt, damit sie ohne Schaden anzurichten, abtransportiert werden können.
Eine weitere neue Feststellung bei meinem Schnupfen ist, dass ich trotz ständigen Naseputzens keine rote Nase habe. Früher hat der Schleim oft regelrecht gebrannt und jetzt ist dieser ganz harmlos. Für mich ist das ein Zeichen, dass das Säure-Basen-Verhältnis recht harmonisch ist.
Es ist ganz wichtig, dass eine Erkältung niemals mit Medikamenten unterdrückt wird, sondern immer auskuriert wird. Der Körper sagt mit einer Erkältung, dass er gerade intensiv ausscheidet und Ruhe braucht und dass alle äußeren Aktivitäten weitgehend eingestellt werden sollen. Tritt Fieber hinzu, ist es gut, auch diesen zuzulassen, solange er nicht so hoch ist, dass man Angst bekommt.
Der Körper bringt das Fieber hervor, weil er es braucht für eine aktive starke Reinigung. Im Feuer des Fiebers werden Gifte und Schlacken verbrannt.
Weißt Du, die Natürliche Gesundheitslehre spricht von sieben Stadien der Krankheit, auf die ich bei Gelegenheit mal genauer eingehe. Dabei ist eine Erkältung, das 2. Stadium einer Krankheit.
Das erste Stadium ist Unwohlsein und Reizung. Schon da müsste jeder reagieren und seinem Körper Erholung und Ruhe gönnen. Doch das wird von den meisten voll übergangen, weil sie das Gefühl haben, sie können gar nicht anders. Da ist der Beruf, die Kinder, die versorgt werden wollen, der Termin, außerdem will man tanzen gehen. Schnell wird sich ein bisschen aufgeputscht. Für viele dient dafür ein ordentlich starker Kaffee oder eine Pille und schon geht’s weiter. Doch das ist nichts weiter, als wenn man einem müden Pferd die Peitsche gibt. Der Erschöpfungszustand und der Verschleiß des Körpers werden damit beschleunigt. Je mehr die Zeichen unseres Körpers übergangen werden, die er sendet, desto stärker ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich irgendwann schlimmere Krankheiten, die zur Dauerbelastung werden können einstellen. Das Immunsystem wird kontinuierlich weiter geschwächt, je öfter man versucht, den Körper zu überrumpeln. Unser Körper ist nicht unser Sklave und wir müssen lernen, ihn wie ein Wesen zu behandeln, dem Achtung, Respekt und Würde und Liebe gebiert.
Wir sind nicht unser Körper, sondern wir haben einen Körper. Wir leben in einem Körper.
Nur in einem gesunden Körper können wir vollumfänglich unser Leben auch genießen, denn ein gesunder Geist und eine gesunde Lebenseinstellung können nur in einem gesunden Körper erlebt werden.
Es muss Schluss damit sein, den Körper bei Krankheiten zu attackieren und zu manipulieren, seine Bedürfnisse zu übergehen und ihn immer wieder unseren Willen unterwerfen zu wollen.
Wir müssen anfangen, den Körper mit seinen Signalen für voll zu nehmen und ihm zuhören lernen.
Der Körper ist kein kleiner Dummrian. Er ist perfekt! Doch leider ist er nicht vor Dummheit geschützt.
Er hält viel aus, nimmt vieles hin, hat viel Geduld. Doch irgendwann kann er eben nicht mehr.
Der Körper ist so angelegt, dass er in Symbiose mit der Natur lebt. Doch vor der Natur bekommt der Mensch offensichtlich immer mehr Angst und zerstört sie deshalb immer mehr. Allergien hat er ja schon genug hervorgebracht.
Wenn Dein Körper Dir mit einem Schnupfen sagt „Ich bin verschnupft“, dann kümmere Dich liebevoll.
Bevor Du ein Medikament nimmst, fragte Dich, ob es für einen gesunden Menschen gut wäre.
Denn wie kann etwas, dass für einen gesunden Menschen nicht gut ist, für einen Kranken gut sein.
Ein ordentlich gesundes starkes Immunsystem ist das A und O für eine gute Gesundheit.
Also, mein Schnupfen ist in Ordnung. Ich fühle mich zwar etwas geschwächt damit, doch so muss es sein. Die Aktivitäten laufen im Inneren verstärkt ab. Die Kraft kehrt zurück, wenn der Körper die außerordentliche Reinigungsmaßnahme beendet. Ich werde es spüren.
Denke daran, bei der nächsten Erkältung. Viel Ruhe, leichtes oder gar kein Essen, Kräutertees.
Deinen Zwiebelsaft kannst Du dir auch machen. Dein Körper braucht Wärme. Eine Schwitzkur im Bett unterstützt die Ausscheidung und schafft Erleichterung. Lass Dich von deinen Liebsten verwöhnen.
Wenn Fieber so hoch wird, dass Du Angst bekommst, mach Wadenwickel.
Am besten ist es natürlich, Du spürst es wirklich von innen heraus, was dein Körper wann will und was er verkraftet. Ich glaube nicht, dass ein Körper von sich aus nach Medikamenten ruft und sagt.
„Halt mich dabei auf, mich in vollkommene Gesundheit wiederherzustellen. Gib mir Gifte in Hülle und Fülle, damit ich bald kaputt bin.“
Er sagt sicher eher: „Unterstütze mich mit deiner Liebe zu gesunden. Schenk mir Ruhe und Aufmerksamkeit. Gib mir nicht zuviel zu essen und schenk mir nur reines Wasser, stark verdünnte Gemüsesäfte und Kräutertees.
Wenn Du schon lesen musst, dann bitte etwas, dass meine Zellen vor Freude singen lässt und wenn Du Musik hörst, dann am besten Vivaldi, Mozart, Bach oder Pachelbel. Na gut, George Brassens darf es auch sein, weil Du seine Musik und seinen Blick liebst.“
Liebe SusAnna, das wars mal wieder. Freue mich immer wieder über deine Fragen und auch über Deine kritische Art.
Doch am meisten freue ich mich, dass Du, das was man Dir vorsetzt mit Deinen eigenen Inneren prüfst und letztendlich immer das tust, was Du für das Beste für Dich im jeweiligen Moment fühlst.
Sei herzlichst gegrüßt
Malina
"Die Übertretung der Naturgesetze kann nicht durch Gifte geheilt werden.
Der Zweck dieses Buches ist es, die Menschen von Medikamenten, d.h. Giften, wegzuführen.
Der bewusst lebende Mensch weiß, was sein Körper braucht
und kann Naturmittel anwenden und nichts anderes."
Dr. Herbert M. Shelton
"Richtige Ermährung mit natürlicher Nahrung",Waldthausen Verlag, S. 20
Grüne Kur
- Kategorie: Briefe
Grüne Kur
Anregungen zur Entgiftung des Organismus
"Je geringer die Aufnahme grüner Substanz als Nahrung, desto geringer fällt auch die optimale enzymatische Bindung des Sauerstoffs aus. Erst eine Ernährung mir reichlich grünen Substanzen sichert uns die optimale Sauerstoffbindung. Mißachtung des wilden Grüns ist hauptverantwortlich für unsere Leiden."
Franz Konz
"Der Große Gesundheitskonz", Bund für Gesundheit e.V., S. 516
Lieber Lubin,
Du schreibst, Du müsstest mal was für Deinen Körper tun. Du fühlst Dich so müde und kaputt und der Winter hat Dir einen Schwimmreifen um den Bauch beschert, von dem einfach die Luft nicht wieder abzugehen scheint. Zwicken tut’s in der rechten Bauchseite und Du hast oft so ein Völlegefühl nach dem Essen. Ohne Verdauungsschnäpschen läuft bald nichts mehr. Die Krampfadern an den Beinen werden auch mehr statt weniger und ohne einen starken Kaffee am Morgen kommst Du überhaupt nicht mehr in die Gänge. Doch hungern willst Du auch nicht, obwohl Du schon von Fastenkuren gehört hast, die ganz gut sein sollen. Du fragst, ob ich ein paar Tipps für Dich hätte.
Ja, dann will ich Dir mal einige Tipps geben und schreibe so, dass andere, die so fühlen wie Du oder nicht erst so fühlen wollen, vielleicht auch einige erhalten können.
Entgiftung und Reinigung heißt das Zauberwort in jedem Fall.
Wann ist eine bessere Zeit und auch eine lustvollere dafür als der Frühling, in einer Zeit, wo alles neu am Erblühen ist, am Wachsen und Gedeihen. Es sprießt und grünt überall und das Gezwitscher der Vögel und der Tanz der Schmetterlinge begrüßt uns in der lebendigen Natur. Bienen und Hummeln schwirren aus und Blüten erfreuen sich an ihrem Besuch. Enten schnattern auf Teichen und Frösche quaken und sorgen munter für Nachwuchs.
Also, wer bekommt da nicht Lust, auch für sich selbst Gutes zu tun? Wer möchte nicht beweglich bis ins hohe Alter sein, einen aufrechten Gang haben, sich kraftvoll fühlen, geistig rege sein und möglichst eine frische Haut haben? Jeder, ob jung, ob alt, möchte sich so wohl in seiner Haut, in seinem Körper, in seinem Leben fühlen, dass er aus vollen Herzen sagen kann und erfährt: „Das Leben ist schön und ich fühle mich toll darin!“
So wie es uns Spaß macht, unsere Wohnung in Ordnung zu halten, sie schön zu gestalten, dass alles sauber und gepflegt ist und zu uns passt, so ist es auch notwendig, dass wir uns um die Bedürfnisse unseres Körpers kümmern, damit wir uns auch darin wohl fühlen können. Wir müssen ihm helfen, dass er optimal versorgt ist und die richtigen „Materialen“ bekommt, damit der Chef in unserem Körper alles perfekt organisieren kann und alle Prozesse optimal ablaufen können und so das notwendige Gleichgewicht erhalten bleibt.
Doch wir Menschen wissen, dass wir es da nicht so einfach haben und das Essen nicht wie das bei Tieren in der Wildnis aus rein körperlicher Befriedigung erfolgt, auch wenn wir uns das manchmal einbilden, so wird das meiste gegessen, woran wir einfach gewöhnt sind durch Erziehung, Prägung und Gewohnheit und wir haben auch gelernt, womit wir unsere Gefühle übertünchen können oder wir versuchen, uns auch durch Essen schöne Gefühle zu verschaffen.
Kein Tier lebt so gespalten wie der Mensch, auch wenn in der bunten Pallette der Möglichkeiten ein großes Geschenk für uns liegt.
Also, es gibt einfach viele Gründe, warum wir was Bestimmtes essen und mit dem Wachsen der Zivilisation hat sich unsere natürliche Nahrung immer stärker in Richtung Denaturation verschoben. Doch unser Körper mit seinen Organen, seinen lebenden Zellen ist immer noch der, der natürliche und lebendige Nahrung braucht, an die er angepasst ist, um optimal zu funktionieren, auch wenn er vieles scheinbar gut verkraftet und unser Fehlverhalten lange aushält und vieles toleriert. Doch irgendwann das Maß einfach voll und er ist erschöpft von der dauernden Überbelastung, den Überstunden und den vielen „Schrottplätzen“ die er schaffen muss, um die Schadstoffe, die er nicht schafft auszuscheiden, irgendwo abzulagern.
Da wir entgegen unserer körperlichen Bedürfnisse vieles zu uns nehmen, aufnehmen und auch psychische Belastungen bei der Verstoffwechselung der Nahrung eine große Rolle spielen, entstehen letztendlich immer wieder Mengen an Ablagerungen in unserem Körper, die als Folge, früher oder später, gesundheitliche Probleme nach sich ziehen.
Wir können unserem Körper aber auch helfen, sich von diesen Ablagerungen zu befreien, indem wir also Phasen einlegen, größere und kleinere, indem wir eine optimale Entgiftung des Körpers unterstützen. Idealerweise ernähren wir unseren Körper natürlich immer so, dass die tatsächlichen physischen Bedürfnisse beachtet und befriedigt werden werden.
Fasten ist eine Möglichkeit, um also zu entgiften und unseren Körper neu zu beleben, ihm Kraft geben, sich selbst wieder gut zu organisieren.
Doch auf das Fasten gehe ich heute hier an dieser Stelle nicht weiter ein.
Viele wollen auch nicht fasten, wie Du auch, weil sie es schwer in ihren Alltag integrieren können und eben auch einfach keine Lust dazu haben.
Doch mit Nahrung zu entgiften, dazu müsste doch fast jeder Lust bekommen. Man muss nicht hungern und es macht Spaß, Neues zu probieren und auch überhaupt seinen Körper neu belebt zu erleben und sich einfach gut zu fühlen.
In der Natur da finden wir, was wir dafür brauchen. Dort finden wir Kräuter zur Reinigung und Heilung. Wir finden dort ideale Bedingungen, frische Luft zu tanken und uns zu bewegen mit Lust und Laune. Wir finden optimale Bedingungen für die Reinigung des Geistes und zur Entspannung der Seele. Also auf in die Natur!
Wildkräuter, Wildkräuter, Wildkräuter! Da gilt es zuzugreifen und zwar jetzt!
Alle unterstützen die Entgiftung und das Lösen von Giftstoffen im Körper und mit dem hohen Chlorophyllanteil erfrischen sie unser Blut optimal. Die Zusammensetzung unseres Blutes und die des Chlorophylls sind identisch bis auf ein Atom. Da, wo bei unserem Blut das Eisenatom ist, ist es beim Chlorophyll das Magnesium.
Ob Wildkräutersaft oder Smoothie, sie alle sind basenbildend und das ist bedeutend, denn Krankheiten gedeihen im sauren Milieu. Also muss unser Organismus unsere Zell- und Gewebeflüssigkeiten entsäuern und wir müssen ihm dafür die Möglichkeit geben und darin unterstützen.
Der Löwenzahn unterstützt die Reinigung von Leber und Galle intensiv.
Der Giersch wurde besonders im Mittelalter verabreicht gegen Gicht, Rheuma und Arthrose und hilft noch heute. Die Brennnessel gilt als Wundermittel bei der Heilung von Krankheiten. Sie wirkt Entzündungen entgegen und so hilft bei Gelenkproblemen, Darmstörungen, Infektionen, Rheuma, Arthritis und vielen anderen Leiden. Sie hilft dem Organismus wieder in den basischen Bereich zu gelangen. Der Spitzwegerich kommt überall aus der Erde gekrochen und wartet, dass auch wir ihn pflücken. Er gilt sogar als ein natürliches Antibiotikum. Er wird nicht umsonst auch „Lungenblattl“ genannt; hilft also bei Beschwerden der Atmungsorgane. Er wirkt schleimlösend und das nicht nur bei den Atmungsorganen. Der ganze Organismus wird aktiviert und befreit sich von unbrauchbaren, der Gesundheit schädigenden Materialien. Dann haben wir die Schafgarbe, das bittere Kräutlein. Über Bitterstoffe freut sich die Galle besonders. Lungenkraut, wie der Name schon sagt, dient den Lungen zur Regeneration. Die Vogelmiere ist mild und aromatisch im Geschmack. Wir finden Bärenblätter, die lecker sind. Viele Baumblätter, w.z.B. Lindenblätter sind essbar, köstlich und gesund.
Gras ist ein starkes Reinigungsmittel und Aufbaumittel.
Es gibt noch viele andere und alle helfen uns, gesund zu sein. Sie unterstützen die Reinigung, die Lösung und Ausscheidung von vielen Übeln und sie dienen dem Aufbau von neuen frischen und gesunden Zellen.
Diese Kräuter können unterwegs beim Spazieren gehen und Sammeln genascht werden oder zu Hause zubereitet als Saft, grünen Smoothie, für den Salat oder als Beigabe zu anderen Gerichten.
Da ich meine Smoothies nicht zu bitter mag, verwende ich die bitteren Sachen w.z.B. Löwenzahn und Schafgarbe mehr in Salaten. Auch bevorzuge ich Säfte, besonders am Morgen. Da brauche ich keinen Kaffee oder irgendein anderes künstliches Aufputschmittel, dass die Nerven anregt.
Weiter dienen der Reinigung und Entschlackung Zitrusfrüchte. Zitrone beispielsweise kommt bei mir in fast jeden Smoothie.
Obst hat eine starke Reinigungswirkung auf den Organismus. Statt eines üppigen Frühstücks am Morgen eine Obstmahlzeit auf nüchternen Magen bringt Schwung in den Körperputz und ins Wohlgefühl. Doch nicht vergessen, nicht vor dem üblichen Frühstück, sondern stattdessen! Obst verträgt sich nicht so gut mit anderen Nahrungsmitteln und kann dann zu Beschwerden führen.
Auch verwende ich Ingwer für meine Smoothies. Er ist ja auch als Wunderreinigungs – und Heilmittel bekannt und bringt zudem auch mit seiner besonderen geschmacklichen Note noch mehr Lust auf den Smoothie oder den Saft.
Was in meinem Smoothie oder Saft so gut wie nie fehlt, ist Stangensellerie. Beim Anschauen sieht man, dass er schon die Form eines Knochens hat und genau dafür ist er eben auch besonders gut. Er wirkt total basisch und hilft der Leber, der Galle, der Verdauung und auch bei Gicht und Rheuma u.v.m. Er ist reich an Mineralien und besonders an Kalium, das der Entschlackung hilft. Was zur Entgiftung im Frühjahr auch unbedingt dazu gehört, ist viel Bewegung an frischer Luft in der Natur durch Spaziergänge oder körperlichen Aktivitäten.
Ich habe meine Liebe zum nordic walking entdeckt und finde es wunderbar. Im Wald, wenn ich dann irgendwo ein schönes Plätzchen gefunden habe, mache ich oft Halt und baue Yogaübungen, Dehnübungen oder gymnastische Übungen ein. Das macht richtig Spaß! Doch auch, wenn irgendwo eine nette Bank steht, freue ich mich und lege oder setze mich und genieße die meditative Stimmung, die in mir ist.
Geh es einfach locker an und versuche vieles wegzulassen, was der Gesundheit nicht förderlich ist. Reduziere Deine Getreidemahlzeiten mit der schwerverdaulichen Stärke. Sie verschleimt und verschlackt uns. Frühmorgens Obst und Smoothie statt Frühstück mit Brötchen , Wurst, Käse und Kaffee. Mittags so oft wie möglich Salat statt Kartoffeln, Fleisch, Nudeln und Milchreis. Abends statt Brot und wieder Wurst und Käse vielleicht öfters ein Gemüsesüppchen oder leicht gedünstetes Gemüse mit etwas Leinöl oder Butter. Bei mir gibt es oft das rohköstliche Süppchen. Beispiele und Anregungen sind ja auf meiner Seite genug zu finden.
Ersetze soviel Besseres wie Du Dir zumuten kannst, ohne Dich frustriert zu fühlen, sondern besser und wohler und vielleicht auch ein bisschen glücklicher mit Dir.
Alles Liebe und viel Erfolg
wünscht Malina
„Die Saft- und Saftfastenkuren sind gegen die von außen einwirkenden Giftstoffe machtlos.
Sie versetzen den Körper aber durch Anregung der körpereigenen
Entgiftungs- und Entschlackungsfunktionen wieder in die Lage,
besser damit fertig zu werden und sie schneller aus dem Körper zu entfernen.“
Gerhard Leibold
„Säfte und Saftkuren“, ECON Verlag, S. 14
Rohkost essen ist ein Geschenk
- Kategorie: Briefe
Rohkost essen ist ein Geschenk
Liebe Susanna,
ist das wirklich schon ein Jahr her, dass ich Dir das letzte Mal geschrieben habe? Schon wieder Weihnachten, doch Rohkostnaschereien beispielsweise habe ich noch auf keinem Weihnachtsmarkt gesehen. Da ist wohl noch Geduld gefragt, bis sich das bis dahin ausbreitet.
Gemütlichkeit und Nettigkeit in Verbindung mit Essen funktioniert also nach wie vor nur, wenn ich selbst Hand anlege, es also zu Hause schaffe.
Allerdings muss ich sagen, ich war dieses Jahr mal im Ausland im 5-Sterne Hotel mit all inclusive und es hat gut funktioniert. Ich brauchte kein Essen zubereiten und habe das genossen. Gleichzeitig war das mal wieder eine Herausforderung, denn die Buffets waren phantastisch. Allein ca. 15 bis 20 Kuchensorten allerliebst zubereitet waren eine Augenweide.
Also einen Bogen habe ich nicht darum gemacht. Im Gegenteil, ich habe diese Schönheit jeden Tag aufgenommen und mich inspirieren lassen. Ich habe Ideen für meine Rohkostküche mitgenommen und überhaupt gab das wieder einen Lustschub, Verschiedenes auszuprobieren.
Ich habe mich an den Rohköstlichkeiten erfreut und diese genossen. Zum Frühstück gab es reichlich Obst wie exzellente Guaven, Granatäpfel, Äpfel, Orangen, Bananen, Grapefruits, köstliche Sharonfrüchte und Datteln. Auch jede Menge unangemachte Salate und Gemüse standen zu jeder Mahlzeit bereit. Die Dressings ließ ich stehen und würzte mit Olivenöl oder Sesammuss, dass es glücklicherweise auch gab. Auch Oliven gab es reichlich, die mein Gemüse und meinen Salat bereicherten. Natürlich war dieses Essen dann auch mit einem phantastischen Wohlgefühl begleitet.
Ich habe also meine Augen jeden Tag an den Buffets erfreut und in Gedanken einiges umgesetzt in Rohkostgerichte. Nein, ich habe nicht gelitten. Ich habe ja auch nicht gelitten, als ich zum Korallentauchen war und ich diese Traumwelt unter Wasser sah mit ihren wunderschönen bunten Fischen und Muscheln. Also, da lief mir auch nicht das Wasser im Mund zusammen vor lauter Appetit auf die schönen Fische. Doch auch diese Pracht hat mich inspiriert. Ich nähte mir in Gedanken ein Kostüm in diesen schönen Farben. Also die Fische haben nicht meinen Speiseplan beeinflusst, doch dafür meinen Kleiderschrank. Doch in erster Linie bin ich wahrhaft versunken in diese Welt. Ich empfinde es noch im Nachgang wie einen Traum. Da hat man die Nase über Wasser und schaut in die Welt und ahnt nicht, was sich unter einem verbirgt, wenn man den Kopf nur einen halben Meter tiefer ins Wasser steckt und nach unten schaut. Plötzlich tut sich vor einem eine komplett andere Welt auf und sie ist real. Sie ist nur woanders und wir können sie ohne Hilfsmittel nicht so klar sehen und uns daran erfreuen, wie mit diesen.
Wie viele Welten es wohl gibt und wie viele kennen wir davon. In wie viele davon ist uns ein kleiner Blick vergönnt. Wie viele Welten schaffen wir uns durch unser Denken und Fühlen?
Schaffen wir uns überhaupt etwas neu oder verweben wir uns einfach mit Welten, die uns begegnen, in denen wir uns wohl fühlen, weil wir eine Ahnung davon haben, dass sie Teil von uns sind.
Da wo wir uns einlassen, das werden wir immer versucht sein, zu beschützen. Wir werden nichts zerstören wollen, wo wir fühlen, wie nah wir miteinander sind.
Doch das Einlassen ist ein Entwicklungsprozess, da dafür das Gefühl der Trennung überwunden werden muss.
Tiere sind auf der gleichen Evolutionsstufe wie wir Menschen. Man müsste meinen, es ist ein Leichtes, hier so viel Mitgefühl zu entwickeln, dass man eben keine Tiere isst, aber so ist es nicht.
Ich hatte sogar, nachdem ich es erkannt hatte und für mehrere Jahre vegetarisch lebte, plötzlich für eine gewissen Zeit wieder Fleisch gegessen. Ich fragte mich manchmal, warum das so war, doch heute ist es mir klar. Es reicht nicht, etwas zu erkennen, etwas zu wissen, etwas zu wollen usw.. Ein guter Anfang ist es, doch mehr nicht. Es muss uns irgendwann durchdringen. Wir müssen von etwas beseelt sein. Dann ist die Trennung aufgehoben. Dann ist wahre Achtung da, die nicht nur aus dem Willen kommt, sondern von ganzem Herzen. Wenn das Herz von etwas erfüllt ist, dann kann ein schwankender Kopf, nicht mehr seinen Willen durchsetzen. Der Respekt und die Achtung, die Liebe und die Hingabe sind dann so groß, dass wir für unsere Sache unser Leben geben würden.
Die Lebewesen, die uns nahe sind, wie unsere Kinder, unsere Eltern, unsere Verwandten und guten Freunde und Bekannten, die netten Kollegen und die, die wir lieben, von denen wir uns geliebt fühlen, unseren Hund, der uns zu Füßen liegt, unsere Katzen, die uns um die Beine schleichen und schmusen, unser Meerschweinchen, das wir im Bau halten, dem wir einen Namen gaben, unser Vogel, den wir im Käfig halten uns zu vergnügen und selbst die Tiere im Zoo scheinen was Besonderes zu sein. Sie sind etwas, dessen Leben und Gesundheit uns heilig ist.
Doch was ist mit dem Tier, das keinen individuellen Namen hat, außer eben Schwein, Fisch, Kalb, Pferd, Rind. Es ist den meisten nach wie vor selbstverständlich, sie zu essen und das sind keineswegs schlechtere Menschen als die, die sie nicht mehr essen. Sie sind auch nicht grausam oder haben Lust am Töten. Den meisten wäre es sogar zuwider ein Tier töten zu müssen. Sie können es als Nahrung nur ertragen und lieben es als solche, wenn es nett angerichtet auf ihrem Teller liegt oder als Wurst im entsprechenden Geschäft oder als Würstchen auf dem Rost.
Wer will es sich antun, sich mit der Seele dieser Tiere zu verbinden. Oft ist es so, dass es denen, die plötzlich kein Fleisch mehr essen, einfach passiert. Sicher, viele essen kein Fleisch aus gesundheitlichen Gründen, doch das sind die, die es auch wieder essen würden, wenn es ihnen gut geht. Doch wer seelisch berührt, wird sich im Tier erfahren und wer will sich schon selbst aufessen.
Doch das war ein kleiner Ausflug, der sich entwickelt hat. Ich hatte nicht vor, über das Tieressen zu schreiben.
Das ich vegane Rohkost esse, dafür bin ich dankbar. Ja, dankbar. Es ist ein Geschenk, es so einfach praktizieren zu können in einer Welt, die nach wie vor vom Essen von Kochkost und Tiernahrung durchdrungen ist. Irgendwann brauchte der Mensch diese Nahrung. Sie war mal eine Notnahrung, die der Mensch so kultiviert hat, dass es seine Hauptnahrung wurde. Doch unsere Körper waren nicht in der Lage, sich dieser Entwicklung anzupassen. Der Körper hat gelernt, Notprogramme zu schalten, um mit dieser Nahrung so optimal wie es in seinen Kräften steht umzugehen. Er kann vieles daraus ziehen, womit er sich erhalten kann, doch bei dieser Nahrung entstehen mehr Abfallprodukte als er auf Dauer verkraften kann. Jahrzehntelang scheint der Körper das hinzunehmen, doch irgendwann sind die Ablagerungsmöglichkeiten erschöpft. Es ist wie in einer Stadt, wo jede Menge Müll entsteht, doch die Müllabfuhr kommt nicht nach. Irgendwann kommt es zu Störungen bei den ablaufenden Prozessen. Die Bahnen sind nicht mehr frei genug für einen optimalen Transport von Nährstoffen und auch von Abfallstoffen. Hinzu kommt, dass durch das Kochen viele wertvolle Nährstoffe und die Lebenskraft sowieso zerstört werden und keine optimale Versorgung gewährleistet werden kann.
Ja, ich empfinde die Rohkost als Geschenk und vor allen Dingen, die Freude daran. Es ist ein Geschenk, diese Ernährungsweise zu praktizieren, ohne sich bedrängt zu fühlen von anders Essenden und von schönen Buffets und Angeboten.
Das soll‘s für heute gewesen sein.
Ich wünsche Dir eine schöne Adventszeit und ein frohes Fest.
Herzlichst Malina
„Die Weisen aller Zeiten haben den Einfluss der Nahrung
auf das geistige Leben erkannt und beachtet…
Das geistige Niveau des Einzelnen und ganzer Völker
ändert sich mit der Ernährung.“
Dr. Max Bircher Benner
„Die Verhütung des Unheilbaren“, F. Schwab Verlag
Gegenargumente
- Kategorie: Briefe
Gegenargumente
Liebe Susanna,
Du fragst, wie soll ich das mit meinen Mitmenschen aushalten, wenn ich nur noch Rohkostnahrung esse? Du sagst, der Gedanke, nicht mehr gemütlich mit Freunden zusammen essen zu können, nicht mehr abends ab und zu ein Glas Wein zu trinken, nicht mehr zur Geburtstagsfeier an der Kuchentafel richtig zuzuschlagen, nicht mehr bei der Gartenparty ein deftiges Steak zu essen oder einen gebratenen Fisch, nicht mehr beim Bummel durch die Stadt ein Vanilleeis auf der Hand zu lecken, nicht mehr ein heißes Süppchen zu essen, nicht mehr in Deinem Lieblingscafè einen Cappuccino zu trinken, nicht mehr, wenn Du im Urlaub bist, die landestypischen kulinarischen Genüsse zu probieren, nicht mehr dein Lieblingsgericht Eierkuchen und bei Oma Klimpern zu essen, nicht mehr, Weihnachten Gänsebraten und Klöße zu essen und Rotkraut nach Omas Rezept, nicht mehr Stollen und Plätzchen und Lebkuchen zu essen, dieser Gedanke scheint Dir fast tödlich.
Und ob ich nicht wüsste, wie gerne Du Ostern die bunten hartgekochten Eier isst. Und wie gerne Du Pizza isst, wüsste ich doch schließlich auch. Was ich auch nicht vergessen sollte, ist, dass man bei feierlichen Anlässen mit Sekt anstößt.
Du sagst, wenn Du als Asket leben und nur noch Verzicht üben sollst, dann brauchst Du gar nicht mehr leben, denn dann ist das Leben öde, denn fast alles Schöne, Gemütliche und Geborgene ist doch meistens irgendwie mit dem Essen verbunden. Selbst wenn Du Dir neue schicke Schuhe gekauft hast, möchtest Du es am liebsten hinterher feiern, wenn auch vielleicht nur mit einem netten Cafèbesuch, um mit der besten Freundin zu plaudern.
Jedenfalls ist Essen Freude, wenn auch nicht die ganze Freude, so doch ein großer Teil davon.
Wie schön ist es doch, sich so richtig satt zu fühlen, selbst wenn man dafür hinterher wieder drei Stunden ins Fitnessstudio rennt, um sich die Kalorien abzuspecken oder es hinterher hier und da ein bisschen drückt.
Natürlich hast Du Recht, liebe Susanna, wenn Du sagst, dass man meistens, sobald man irgendwohin kommt mit etwas Essbaren oder etwas zu trinken freundlich begrüßt wird.
Du fragst, ob Du die Leute etwa reihenweise vor den Kopf stoßen sollst mit der Bemerkung „Ich esse so was nicht mehr, sondern nur noch vegane Rohkost, denn alles andere taugt nichts und macht langfristig krank, denn wir sind nicht wirklich an diese Nahrung angepasst, auch wenn wir sie uns täglich einverleiben und der Körper scheint es zu tolerieren.“ Und während Du das sagst, tropft Dir der Zahn nach dem Kuchen, der auf dem Teller liegt, meinst Du.
Du fragst, was ist, wenn Du Kinder hast, ob Du sie zu Asketen und Außenseitern erziehen sollst, ob die gemeinschaftliche Gruppe nicht wichtig ist und ich brauchte mich ja nur einmal umzuschauen, dann wüsste ich, dass diese nicht aus Rohkost essenden Menschen besteht. Nicht einmal die Ärzte essen Rohkost und die müssten es doch bei Gott wissen, was gesund ist. Selbst kranken Menschen in Kliniken und Kuranstalten wird ganz normale und oft sogar üppige gekochte Kost angeboten und Fleisch spielt dabei keine untergeordnete Rolle.
Du fragst, was ist mit dem Gemeinschaftsgefühl mit Freunden und Verwandten zusammen zu sein? Macht es nicht alles mehr krank, darauf zu verzichten, als die absolute Rohkost am Ende bringt?
Du sagst auch, es gibt doch genügend Leute, die der Rohkost wieder den Rücken gekehrt haben, weil der Appetit, die Sucht und die Familie übermächtig wurde.
Jedes Argument, meine liebe Susanna, das Du vorträgst, das gegen die Rohkosternährung spricht, kann ich verstehen und nachvollziehen.
Ich kann es verstehen, denn schließlich kam ich nicht von einem anderen Planeten als rohkostessender Mensch hier auf die Erde angeflogen und alles was Du vorträgst ist mir fremd und all die Gerichte von denen Du sprichst, kenne ich sowieso nicht. So ist es nicht! Ich bin wie Du. Nur ich bin inzwischen durch viele Prozesse gegangen, die mich zur Rohkosternährung führten. Es war eine unweigerliche Folgeerscheinung von Ereignissen, eine Folgeerscheinung meines Lebens.
Ich bin dankbar, dass ich mich mit der Rohkosternährung beschenkt und nicht beraubt fühle.
Heute kann ich sagen, es ist nicht so schwer, unsere Ernährungsweise zu ändern bzw. abzulegen, sondern unsere Gewohnheiten und den Massenwahn, dem wir verfallen sind.
Wir leben in einen Mantel der Prägung gehüllt und diese Prägung lebt uns solange bis wir diesen Mantel abstreifen und aus unserem inneren Kern heraus leben.
Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, warum Dir das alles schmeckt, was Du isst und warum Du das alles isst?
Knurrt Dir immer der Bauch gerade danach und sagt, jetzt bitte einen Pfannkuchen mit viel Pflaumenmus gefüllt und jetzt bitte ein Wiener Schnitzel mit Salzkartoffeln und Butterbohnen und jetzt bitte einen Schokoladeneisbecher mit viel Schlagsahne?
Als ich vor einigen Jahren in ein Geschäft vom ASIA Großmarkt ging und durch die Regale schlenderte, in die vollgepackten Truhen mit Nahrungsmitteln schaute, in den Regalen die vielen Verpackungen mit irgendwelchen Aufschriften sah, mit den verschiedenen Inhalten, merkte ich, dass mich davon nichts anzog, mein Bauch fing nicht an, nach irgendetwas zu grummeln, kein Speichelfluss stellte sich ein beim Anblick dieser vielen Speisen. Nichts lachte mich sehnsuchtsvoll an und berührte mich anziehend.
Die Asiaten dagegen schienen beim Betrachten der Nahrungsmittel bereits in der Küche zu stehen und zu kochen oder sahen sich am Tisch sitzen bei herrlich zubereiteten Gerichten, die sie gemeinsam mit den Menschen, die sie lieben, die ihnen nahe sind, zu verspeisen.
Ich kaufte meine Kokosnüsse und ging.
Gehe ich dagegen durch Edeka oder tegut, da passiert vor fast jedem Regal etwas mit mir. Die Erinnerungsuhr läuft auf Hochtouren, unbewusst und bewusst, manchmal mehr und manchmal weniger und jetzt nur noch immer weniger.
Hier war Vertrautes und ich fühlte mich verbunden. Hier lag mich nichts Trennendes, mir nichts Unbekannstes, mir nichts mit Erfahrungen verbundenes in den Regalen wie im ASIA Markt.
Warum fällt es mir inzwischen leicht, Speisen zu sehen oder zu riechen und auf sie verzichten zu können?
Die Kokosschokolade in Schokoladenguss gehüllt, nicht mehr zu kaufen, tut mir nicht mehr weh, weil ich weiß, dass ich wunderbare Kokosschokopralinen selber machen kann in hervorragender Rohkostqualität und es löst in mir Freude und Anregung und Inspiration aus, wieder und wieder etwas selbst zu schaffen und das selbst Geschaffene zu genießen und ich freue mich natürlich auch, wenn ich merke, dass andere auch Geschmack darin finden.
Am Backstand vorüber zu gehen, ohne meinen immer geliebten Mohnkuchen zu kaufen, tut mir nicht mehr weh, weil meine eigenen Mohnkuchenkreationen in Rohkostqualität einfach hervorragend sind.
Keine Spaghetti mit Tomatensoße mehr zu essen, tut mir nicht mehr weh, weil ich tolle Gemüsespaghetti zubereite mit rohköstlicher Tomatensoße oder mit Pesto oder Champignonsoße. Es tut mir nicht mehr weh, bei Feierlichkeiten herrliche Gerichte auf dem Tisch zu sehen, denn ich habe meine mitgebracht. Ich habe keine Angst mehr, Gäste einzuladen und ihnen ein Rohkostessen anzubieten und das ich mich dadurch unsicher fühle und Unstimmigkeiten entstehen. Naja nur mit der eigenen Familie und Verwandtschaft ist es vielleicht noch nicht ganz rund, doch sowas dauert immer ein bischen länger.
Wie schriebt Franz Konz doch in seinem Urkostbuch – die Familienbande, das ist die schlimmste Bande. :-)
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es das Beste ist, das Essen einfach hinzustellen ohne große Worte zu machen und dann wird auch gegessen ohne viel Gerede oder es bleibt stehen. Es ist wie es ist. Man fängt an zu lernen, Unterschiedlichkeiten einander zu akzeptieren und damit ist die Unterschiedlichkeit im Grunde schon wieder aufgehoben und es ändert sich nichts am Verhältnis, das man einander hat.
Für mich ist es heute so normal, Rohkost essend zu sein, wie es heute für alle normal ist, wenn jemand sagt, er ist Vegetarier. Ich bin auch immer erfreut, wenn ich in eine Gasstätte gehe und der Koch weiß, was das ist, auch wenn es meist noch sehr karg auf dem Teller aussieht, denn vegane Gourmetrohkost zuzubereiten, damit tut man sich offensichtlich noch schwer. Doch wir gehen gerne immer wieder in die Gaststätten und fragen nach, auch nach Rohkostkuchen in Cafès, damit man auch weiß, hier gibt es Leute, die wollen etwas anderes essen. Schön ist es, wenn dann der Koch persönlich an den Tisch tritt, nachfragt, weil seine Kochehre doch niemanden hungrig wieder gehen lassen möchte.
Wir sind auch schon in ein Cafè gegangen von dem wir wußten, die haben keine Rohköstlichkeiten, doch das Cafè hat uns gefallen. So sind wir hinein gegangen und haben uns etwas zu trinken bestellt und nach Rohkostkuchen gefragt. Da sie keinen hatten, wurde uns genehmigt, unseren eigenen auszupacken und zu essen.
Also, Rohkost essen kann auch amysant sein. Es tritt viel Neuses ins Leben und vieles Altes bricht weg.
Doch die Lebensqualität wird immer besser, je besser Du deine Nahrung auswählst und das betrifft nicht nur das, was Du Dir in den Mund steckst.
Wichtig ist, sich den Herausforderungen auch immer wieder zu stellen, wo sie sich bieten. Ausweichen und drumherum reden, wenn Du irgendwo eingeladen ist, um Diskussionen aus dem Wege zu gehen, bringt nicht viel. Wozu sich für andere verbiegen. Das dankt Dir niemand, doch mit Aufrichtigkeit und Klarheit hilfst Du anderen. Du musst Dich nicht auf Diskussionen einlassen, wenn Du merkst, der andere will Dir nur seine Antihaltung dazu zeigen.
Irgendwann merkst Du, die Angst ist weg, die Ablehnung ist weg und dann kannst Du überall und jederzeit Deine Rohkostnahrung praktizieren und genießen und wenn Dir jemand etwas anderes anbietet, dankend und erklärend oder nicht erklärend nein sagen.
Vor einiger Zeit hatten wir Gäste zu Besuch, die rohe Nahrung nicht vorzugsweise auf dem Speiseplan stehen haben. Die Frau sagte mir, dass sie von der anderen Seite ist, doch was ich zubereitet hatte, schmeckte ihr auch. Sie sprach in die Tischrunde, dass es wirklich schmeckt und man muss es sich nicht mal schön sehen.
Das ist dann auch Freude für mich, denn es ist leicht rohkostessende Leute zu bedienen, doch jemanden der deftige Hausmannskost mag, dann ausschließlich Rohkost anzubieten und dann zu erleben, er war zufrieden, ist etwas anderes und eine Herausforderung, die Spaß macht.
Es gibt keinen Grund, Angst zu haben, Du grenzt Dich durch die Rohkosternährung aus. Im Gegenteil, wenn Du die eigene Unsicherheit überwunden hat, dann empfindest Du sogar eine tiefere Verbindung. Sie ist tiefer, weil Du spürst, es ist nicht die äußerliche Erscheinung, die Verbindung schafft, sondern das Innere, die Echtheit, die eigene Kraft, das eigene Selbstbewusstsein. Ein sich selbstbestimmender Mensch kann andere sein lassen, wie sie sind und damit fühlen die zivilisationskostessenden Menschen sich nicht bedroht in ihrer Lebensweise und damit bleibst Du willkommen und vielleicht macht Du andere sogar neugierig und wenn nicht, ist es auch egal. Lass jeden so wie er ist, doch lebe Du, was für Dich stimmt.
Für mich ist meine Küche Hitzefrei zu meinem zweiten Atelier geworden.
Das erste ist mein Malatelier, weil es zuerst da war.
Beides sind für mich Kreativwerkstätten und Kreativität ist für uns Menschen ein Lebenselixier.
Ein Mensch, der aufhört, kreativ zu sein, hört auf zu leben. Er ist dann ganz und gar nur noch ein ausführender Roboter, eine Maschine.
Die kulinarische Rohkosternährung bietet sich geradezu hervorragend dafür an, seine Kreativität sprudeln zu lassen, denn sie ist recht jung im Gegensatz zur traditionellen Kochküche. Auch, wenn der Mensch im Laufe der Evolution vorwiegend Rohkost aß und die Kochkostära verschwindend kurz dagegen ist, so war die Rohkosternährung vor der Kochkostphase doch mehr instinktiv, also tierisch und jetzt ist es so, dass der Mensch sein kreatives Wesen darin zusätzlich ausleben kann. Ich denke, darin liegt ein großer Fortschritt, denn das menschliche Wesen ist ein schöpferisches Wesen.
Du fragst, was Du tun kannst, wenn Du Dich entschließt das mit der Rohkost zu probieren, um es auch eine Weile oder vielleicht sogar für immer, wobei dieser Gedanke Dich immer noch schreckt, durchzuhalten.
Liebe Susanna, wenn Du Dich für diese Ernährungsform entschließt, diesen Entschluss aus Deinem Herzen getroffen hast, weil Du die Wahrheit darin fühlst, bedeutet das, Du bist schon einen entscheidenden Schritt in die richtige Richtung gegangen, denn eine Entscheidung getroffen zu haben, dem sind meist viele Zweifel vorausgegangen, die jedoch an dir gescheitert sind.
Der nächste Schritt ist, dass Du von Anfang an neben der Rohkosternährung, der Du Dich widmest auch beginnst, stärker in Kopf und Herz aufzuräumen.
Nicht nur in den Geweben des Körpers haben sich Schlacken und Gifte ihre Deponien geschaffen, die Stück für Stück weggeräumt werden müssen, um zu optimaler Leistungsfähigkeit und geistiger Klarheit zu gelangen.
Im Kopf sitzt jede Menge Gedankenmüll, der weggeräumt werden sollte, damit er Dir auf Deinem neu eigeschlagenen Weg nicht ständig Stolpersteine in den Weg räumt, die Dich daran hindern sollen, neue Wege zu gehen und vor allen Dingen eine selbstbestimmtes Leben zu führen.
Der Mantel der Prägung, der Fremdbestimmung muss abgelegt werden, wenn man der eigenen Wahrheit näher kommen will.
Ich denke, wenn es sich einrichten lässt, wäre es das Beste für Dich, Dich so oft du kannst, zurückziehen und Du darüber sinnierst, was Du wirklich aufgibt, was Du verlierst, wenn Du alte Gewohnheiten aufgibst und durch neue ersetzt.
Es ist töricht zu glauben, dass Du wahre Freunde verlierst, wenn Du etwas Neues für Dich ausprobieren willst. Es ist töricht, zu glauben, dass Du die Mutter oder die Oma verliert, wenn Du ihren selbstgebackenen Kuchen nicht mehr isst. Sicher berührt das Neue, macht anfangs unsicher auf beiden Seiten, doch das löst sich auf je sicherer Du Dich mit Deiner neuen Nahrung fühlst und nicht losgelöst von der Liebe, weil das herkömmlichen Essen für Dich vielleicht mit einem großen Anteil von Liebe verbunden war.
Wenn Du anfängst, zu spüren, dass Du es wahrlich aus Liebe tust, aus Liebe zum Leben, aus Liebe zu Dir, aus Liebe zu Deinem Körper, aus Liebe zu jeder Kreatur, die atmet und Nerven hat und Du erfährst, dass die Erfüllung sowieso nur in Dir selbst zu realisieren ist, dann kommst Du in Einklang mit Dir, deinem Inneren und damit auch mit den äußeren Umständen, mit deinen Mitmenschen trotz anderer Lebensweise und damit wird es auch immer leichter bei der Rohkosternährung zu bleiben.
Missioniere niemanden, sondern habe Verständnis für die andere Ernährungsweise, diese war auch Deine.
Suche Verständnis, damit es die anderen leichter mit Dir haben, mit Dir umzugehen und die Tür zu Dir und zur Rohkost nicht gleich zuknallt.
Es ist nicht so schwer für die anderen, mit denen Du bist , wie für Dich selbst.
Wenn Du z.B. aus gesundheitlichen Gründen eine bestimmte Diät von einem Arzt verordnet bekommen hast, wird Dir niemand mit Unverständnis begegnen, wenn Du etwas anders am Tische isst als die Tischgesellschaft. Ganz im Gegenteil, man wird bemüht sein, Dich zu unterstützen und zu motivieren, ja alles richtig zu machen, ja alles so zu machen, wie der Arzt es gesagt hat. Schließlich hat es ein Arzt gesagt, der weiß, was gut für Dich ist. Doch wehe, Du hast die Entscheidung für Dich getroffen ohne jemanden gefragt zu haben, ohne dass es Dir jemand angeraten hat, dann können es nur irgendwelche Flausen sein.
Woher solltest Du wissen, was für Dich gut ist.
Wurde Dir wie uns allen von Kleinkind an doch eingebläut, das ist gut und das ist nicht gut. Das schmeckt und das schmeckt nicht. So macht man dieses und so macht man das.
Wir haben gelernt, was man wie isst, wie man Messer und Gabel hält und was darauf zu sein hat. Wir haben erfahren, welch angenehme Menschen verbindende Situation entsteht, wenn man gemeinsam am Tisch sitzt und das gleiche Essen verzehrt.
Essen ist eine Sprache. Essen ist Familie. Essen ist Trost. Essen dient emotionaler Ersatzbefriedigung. Essen dient als Lockmittel. Essen dient, Geborgenheit zu schaffen. Man drückt Gemeinsamkeit aus. Essen bedeutet Schutz. Essen bedeutet, Gewohnheiten pflegen, Beständigkeit auszudrücken, Traditionen zu pflegen und zu nähren und Wurzeln zu spüren.
Das Essen zieht sich bis ins Geschäftsleben, so dass Verträge oft bei einem guten Essen abgeschlossen werden. War das Essen gut, kommt auch ein anständiger Vertrag zustande.
Von Kleinkind an machen wir große Erfahrungen, uns prägende Erfahrungen durch die Ernährung, dadurch wie wir versorgt wurden.
Das alles kann man nicht, wenn man nicht in seinem Inneren zu einer neuen Erkenntnisstufe gelangt ist, einfach so ablegen und zur Seite tun, ohne dass es einem nicht bei der nächst passenden Gelegenheit wieder einholt und überholt, so dass Frustration entstehen kann, dass man doch nicht geschafft hat, wofür man doch so euphorisch war, weil es einen doch so überzeugt hatte.
So kann ich auch deine Frage verstehen, was ist, wenn du Kinder hast, ob Du sie zu Außenseitern erziehen sollst.
Du kannst es momentan aus deinem Erfahrungsschatz gar nicht anders sehen und es ist gut, dass Du so kritisch da ran gehst. Alles, was ich Dir sage, möge nichts weiter als eine Information für Dich sein, doch was Du tust, möge Deiner eigenen Wahrheit entspringen, Deiner eigenen Führung, die Du in Dir trägst.
Gehst Du nach deinem Herzen wirst Du immer zur richtigen Zeit, das Richtige tun!
Nun möchte ich Dir ein Zitat mitteilen von Aterhov, einem Mann der im fortgeschrittenem Alter zur Rohkost gefunden hat, nachdem er seine Kinder durch Krankheit verloren hat und selbst an verschiedenen Krankheiten schwer gelitten hat. Er hat mit Hilfe der Rohkosternährung zu Gesundheit und Lebenskraft zurückgefunden. Er hat wieder geheiratet und noch einmal mit dieser Frau gemeinsam ein Kind bekommen, das von Anfang an mit Rohkost ernährt wurde.
Er schreibt in seinem Buch: „Unsere natürliche Nahrung – Rohkost“ „Die meisten Menschen glauben, es sei grausam, Kindern keine Kochkost zu geben. Die Menschen sollten sich darüber im Klaren sein, dass Kochkost überhaupt nicht geschmackvoll ist. Sie erscheint nur dem Nahrungssüchtigen geschmackvoll, sowie Opium einem Süchtigen. Bis jetzt sagte niemand diese Wahrheit, weil seit urdenklichen Zeiten niemand von der Nahrungssucht frei war.
Die Organe eines Neugeborenen sind auf den Zusammenklang natürlicher, roher Nahrung eingestellt. Das Kleinkind genießt mit größtem Vergnügen rohe Früchte und Gemüse. Es isst mit großer Befriedigung Kartoffeln, Auberginen, grüne Erbsen und Linsen, die ihm schmecken, für den Kochköstler aber geschmacklos sind. Das Kleinkind hat an dem Geschmack der Kochkost keinerlei Freude; es ekelt sich davor und meidet ihn und nur mit größtem Widerwillen schluckt es diese unnatürliche Nahrung herunter. Doch die einfältigen Eltern verstehen es nicht. Sie sind von ihrer eigenen Sucht geleitet, und in der Sorge, das Kind ja gut zu füttern, zwingen sie dem Kind mit Gewalt nichtsnutzige Nahrung auf und dann auch noch in einer Menge, die das Kind süchtig macht. So zerstören die Eltern seine Gesundheit und sein Glück. Während seiner ersten Lebensjahre führt ein Kind einen ernsthaften Kampf gegen unnatürliche Nahrung. Das zeigt sich in den zahlreichen Kinderkrankheiten und den häufigen Magenverstimmungen, von denen die Kinder befallen sind...S. 46
Mein drittes Kind ziehe ich selbstverständlich als Rohköstlerin auf. Sie ist bereits über 20 Jahre alt, aber sie hat niemals das kleinste bisschen gekochter Nahrung in den Mund genommen. Ihre Gesundheit ist das lebendige Beispiel für Perfektion und man kann den großen Unterschied zwischen einem Rohköstler- und einem Kochköstlerkind sehen. Niemals gab es einen Grund, sich über Fieber, Erkältungen, Durchfall und Erschöpfung oder spezielle Kinderkrankheiten zu sorgen oder darüber nachzudenken, dass das Kind zuviel oder zuwenig essen würde. Sie ist so heiter wie eine Lerche und wenn sie Hunger hat, geht sie an den Tisch und nimmt sich das, was sie gern essen möchte. Es ist leichter, 100 Rohkostkinder aufzuziehen als ein Kochkostkind.!
Sie spielte, sang und tanzte den ganzen Tag ohne Weinen oder schlechte Launen, ohne Schreien und ohne Unordnung zu machen. Sie ging um 8.00 Uhr ins Bett, und wenn sie ein paar Minuten gesungen hatte, schloss sie die Augen und schlief wie ein Murmeltier bis zum anderen Morgen um 7.00 Uhr. …..
Wenn Kinder im Kindergarten am Frühstückstisch saßen und Brot und Käse, Brot und Butter, Kuchen usw. aßen, holte sie aus ihrer Tasche die Früchte, die sie von zu Hause mitgenommen hatte und aß sie. Waren wir bei Freunden zu Besuch, kümmerte sie sich überhaupt nicht um die überladenen Tische, an die sich die Leute setzten und sich an Kuchen und Süßigkeiten labten." S. 48
Sicher würden Dir hier viele Argumente kommen, dass man einen Fall nicht als Vergleich heranziehen kann. Das ist wahr und das sollst Du auch nicht und doch denke ich, dass solche Beispiele für sich sprechen und auch Mut machen können und einen für den eigenen Weg stärken können.
Ich denke auch, dass Rohkost essen, sogar krank machen kann, wenn es nicht der eigenen inneren Überzeugung entspringt, dem eigenen Wunsch, der erkannten Wahrheit, dass es die natürlichste und beste Nahrung für uns Menschen ist, sondern man es tut und innerlich kochen die Widerstände.
Doch tust Du es mit Freude und Hingabe, ist es ein Abenteuer, das Dich mit vielen erfreulichen Überraschungen beschenkt.
Frohe Grüße
Malina
rohköstlich - vegan - laktosefrei - glutenfrei
„Die Weisen aller Zeiten haben den Einfluss der Nahrung
auf das geistige Leben erkannt und beachtet…
Das geistige Niveau des Einzelnen und ganzer Völker
ändert sich mit der Ernährung.“
Dr. Max Bircher Benner
„Die Verhütung des Unheilbaren“
F. Schwab Verlag
Angst
- Kategorie: Briefe
Angst
Liebe Susanna,
Zeit, mal wieder zu schreiben. Ich dachte gerade an unser letztes gemeinsames Gespräch, indem Du mir von Deinen Problemchen erzähltest, doch gleichzeitig dazu sagest, dass Du mich nicht fragen wirst, was Du machen sollst, denn ich würde sagen, dass Du Obst und Gemüse essen sollst. Ich fragte mich, warum Du mir so etwas einreden willst, denn das würde ich nie tun. Du sollst das tun, was Du willst und herausfinden, was Du willst und was Dir gut tut.
Nun, doch nebenbei sagte ich Dir dann doch, welche Produkte es günstig wäre, im Moment wegzulassen und darauf sagtest Du: „Und was bleibt jetzt übrig? Obst und Gemüse!“ Nun, jedenfalls konnten wir daraufhin gut und herzhaft lachen.
Es ist nun mal so, dass die Entwicklung des Gesundheitszustandes der Menschen und der Erde erschreckend ist.
Immer jünger sind die Menschen, die Krankheiten bekommen, die Generationen vor ihnen weder in dem Ausmaß kannten noch in dem Alter.
Der Konsum von Nahrungsmitteln dient nicht mehr der Erhaltung der Gesundheit und körperlichen Kräfte, sondern es wird einfach nur noch verzehrt aus einem Bewusstsein heraus, das nicht den wahren Bedürfnissen des Körpers und der Seele entspricht.
Die Ernährung mit festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen sind nur ein Teil davon, was unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit beeinflussen. Alles, was wir zu uns nehmen, alles, was wir erleben, alles, was wir sagen und hören, alles, was wir tun, wo wir leben, alles, was wir empfangen und das, was wir von uns geben, nährt uns positiv oder negativ.
Und hier muss man aus meiner Sicht ansetzen, wie viel kann ich von etwas vertragen, ohne, dass ich Schaden nehme.
Naja, der Schaden ist für andere ja auch wieder Nutzen. Wie könnte die Pharmaindustrie überleben, wenn die Leute nicht an körperlichen Schäden immer stärken leiden? Wie könnten die Politiker sich immer wieder nur auf die Seite des Geldes schlagen und die Interessen dieser Gruppe vertreten, wenn die Menschen sich gesund und wertvoll fühlten, ob sie Geld haben oder nicht? Wie könnten den Menschen Nahrungsmittel verkauft werden, die schädigend für sie sind, wenn sie wüssten, was gut für sie ist? Wie könnte es so extreme Gehaltsunterschiede geben, die da sind, wenn die Gehaltspolitik nicht von Leuten gemacht wäre, die sich überlegen fühlen und aus dieser Überlegenheit heraus andere unterdrücken und für sich arbeiten lassen und gleichzeitig sich aber einen anderen Schein geben?
All diese Dinge, von der man die Liste endlos weiterführen kann, sind entstanden, weil der Mensch wie abgeklemmt von seiner wahren Größe lebt, die einen wie die anderen.
Er erfährt Nichtachtung und achtet selbst nicht, weder sich noch andere. Er achtet nicht die Natur und nicht anderes Leben. Er lebt gefangen in seinem tierischen Geist, auch wenn er ein besser entwickeltes Gehirn hat. Ihm geht es genauso wie dem Tier ums eigene Überleben, dass sich auch keine Gedanken macht, wie es dem anderen Tier geht, wie beispielsweise die Spinne, die eine Biene in ihr Netz lockt und dann Stück für Stück bei lebendigem Leib auseinandernimmt.
Nur das Tier befriedigt seine Lebensbedürfnisse und nicht die Lustbedürfnisse wie der Mensch.
So kann ein Tier in der freilebenden Natur bis in hohe Alter gesund sein, wogegen dem Menschen meist Krankheit und Siechtum erwarten, weil er seine Bedürfnisse und seine Bestimmung eben noch nicht lebt.
Der Mensch hängt an seinem Haustier, doch macht sich keine Gedanken über das Tier, das qualvoll stirbt, damit er seine Lust frönen und seine Einbildung befriedigen kann, er müsste Fleisch essen, um gesund zu sein. Er profitiert von billiger Kinderarbeit, die in Ländern stattfindet, indem er billige Produkte kaufen soll und leider oft gar nicht anders kann, weil er eben von der sich bereichernden Schicht auf einem Niveau gehalten wird, wo er nicht mehr groß wählen kann.
Das Gesunde und Normale wäre, dass die Schicht, die sich höher im Intellekt angesiedelt fühlt, die anderen Schichten nicht ausbeutet, sondern ihnen dient in Form von wahrhafter Führerschaft durch Vorbild und damit der Menschheitsentwicklung dient. Wer sich höher fühlt, sollte bestrebt sein, den anderen immer zu sich zu erheben.
Doch das ist Zukunftsmusik, deren Gesang doch bereits begonnen hat, wenn auch noch nicht wirklich sicht- und spürbar. Doch ich höre das Lied und es wird täglich mehr Menschen erreichen.
Doch gleichzeitig ist es noch so, dass der Mensch in einer permanenten Angst vor Kontroll-, Revier- und Machtverlust lebt. Er hat einfach Angst, ob es der geplagte minderbezahlte Arbeiter ist, der immer lethargischer wird, ob es der gut bezahlte, doch gestresste Arzt ist, ob es der Lehrer ist, der soviel weiß, ob es der Politiker ist, der immer härter wird, je länger er im Geschäft ist, ob es der Bankier ist, der immer protziger wird, der Hartz IV Empfänger, der nicht weiter weiß, der Bratwurstverkäufer oder die nette Dame, die jeden Sonntag in die Kirche geht.
Alle haben Angst und sie kämpfen täglich gegen diese Angst mit den Mitteln, die ihnen das momentane Gefühl geben, das sie nicht da ist, dass sie nicht allein sind, dass sie jemand sind.
Doch sie werden getäuscht in jedem Augenblick, in dem sie nicht aus einem tiefen inneren Frieden heraus, diese Freiheit von Angst spüren.
Auch negative Informationen können dazu führen, dass die Menschen keine Angst mehr fühlen und wahrnehmen, doch die entsteht dadurch, dass die Psyche kaputt gemacht wurde, das wahre Menschsein ausgelöscht wurde.
Täglich strömen viele negative Informationen auf die Menschen ein, wobei die unbewussten die Schädlicheren sind und das meiste ist unbewusst. Wäre es bereits bewusst, würde sich schlagartig in seinem Verhalten etwas ändern, denn je höher das Bewusstsein ist, aus dem man lebt, desto friedlicher, würdevoller und harmonischer gestaltet sich das Leben als Ganzes.
Sollen wir nun negative Informationen aufnehmen oder uns abschotten?
Wir können durchaus negative Informationen aufnehmen und das mit unserem Bewusstsein in Höheres wandeln helfen, doch nur dann, wenn wir im Höheren sind und uns nicht wegreißen lassen aus uns selbst.
Viele machen sich auch etwas vor und sagen sich, sie könnten damit umgehen, doch lassen sich im Grunde von Negativinformationen berauschen und nutzen es als Lebenselixier für eigene abgestumpfte und nicht gelebte Gefühle, als Ersatz für nichtgelebtes Leben.
Dabei macht es auch einen Unterschied, höre ich mir negative Informationen an von jemanden, der mir beispielsweise über seine Probleme erzählt und seine schmerzhaften Erlebnisse schildert, weil er Hilfe sucht oder schaue ich mir einen Psychothriller im Fernsehen an, der mich manipulieren will und nichts und niemanden dienlich ist, außer, dass solche Informationen die Menschen immer mehr in die Angst führen und sich nicht positiv auf die Psyche auswirken. Die Schwingung der Menschen rutscht dadurch, wenn ich mal so sagen darf immer stärker ab. Es traut sich keiner mehr alleine im Wald spazieren zu gehen, die Kinder können selbst in kleinen Dörfern nicht mehr alleine zur Bushaltestelle gehen und in den Schulbus einsteigen und spielen können sie nur noch unter Aufsicht.
Tja, wenn das geschafft ist, dass der Mensch von selbst nach ständiger Beaufsichtigung ruft, dann kann sich wahrscheinlich eine Gruppe von Menschen getrost zurücklehnen und auf ihr Werk anstoßen.
Die Lebensqualität nimmt ab und nicht zu. Ängstliche Menschen suchen Schutz und je ängstlicher ein Mensch ist, desto eher ist er bereit, sich führen zu lassen.
Das liegt natürlich sehr im Interesse der Gesellschaft, der Politiker, der Machthaber und Machthungrigen. Das Kontrollsystem und Manipulationssystem kann so mit Leichtigkeit immer stärker ausgebaut werden. Die Menschen lassen sich stärker versklaven und sind am Ende auch noch gerne im Käfig und lassen sich brav füttern immer mit dem, was ihnen vorgesetzt wird.
Sie sind dann für alles bereit, weil sie selbst abgestorben sind, ihre Seelen verdorrt und ihre Körper und ihr Verstand nur noch Werkzeuge in den Händen von anderen.
Die Wissenschaft, das wissen wir alle, dient im Geringsten der Förderung der Fruchtbarkeit des Menschtums, sondern das Menschengeschlecht immer stärker unter Kontrolle zu bringen, die Massen zu lenken und zu führen.
So gibt’s im Fernsehen eben rund um die Uhr Filme oder zensierte Nachrichten, die die Leute sich ansehen können und sich gefühlsmäßig einerseits erleben können, doch andererseits ihre wahren Gefühle immer mehr abstumpfen lassen bzw. verdrängen. Es wird billiger Ersatz angeboten, der eigenes Erleben, sich selbst zu erleben ausschalten soll. Die Gehirne werden vergiftet. Die Nerven überstrapaziert.
Nebenbei wird gegessen und getrunken und geraucht, um seine eigene Unruhe zu kompensieren.
Außerdem scheint die Freude auf das Morgen auch nicht großartig zu sein, worauf man gleich lieber noch einen trinkt und sich einen Film anschaut.
In den Betrieben erfahren sie weiter Überforderung, indem viele Berufe schlecht bezahlt werden, trotz eines großen Umfangs an Arbeit. Sie werden in die Minderwertigkeit getrieben, indem Angst vor Verlust des Arbeitsplatzes geschürt wird, damit sie sich in Hörigkeit unterwerfen.
Die bereits Arbeitslosen sollen sich nun dem System ganz und gar unterwerfen, indem ihnen eingeimpft wird, sie sind ja selbst schuld an ihrer Situation, sie gehören nun mal zur Versagerseite.
In den Schulen haben die Kinder schon Stress und schon da erfolgt nicht unbedingt ein gleichberechtigter würdevoller Umgang mit ihnen und die Bedürfnisse interessieren überhaupt nicht.
Hier soll schließlich der Grundstein gelegt werden, dass sie mal gut hörige, den Interessen der Machthaber dienende, möglichst mit keinem Eigenwillen ausgestattete Bürger des Landes werden.
Doch wir sind mehr als Fische im Aquarium und mehr als Schweine, die nur dazu dienen, geschlachtet zu werden.
Und hier will ich mal wieder die Kurve zur Ernährung von Nahrungsmitteln bekommen, liebe Susanna, die auch unsere Psyche beeinflusst, je nachdem, ob sie uns hilft, dass der Geist klarer und reiner wird, wir uns Stück für Stück selbst mehr erfahren und ein selbstbestimmtes Leben führen können oder sie uns vergiftet, weil wir denken, alles ist richtig, was wir gelernt haben.
In dem Schwein, das beispielsweise geschlachtet wurde, sind Unmengen an Giftstoffen gespeichert, die der Mensch beim Verzehr mit aufnimmt. Das sind nicht nur die, die durch die Lebensqualität des Schweines im Fleisch gespeichert sind, sondern die, die durch die Ausschüttung von Stresshormonen und Angst entstehen, wenn es zur Schlachtbank geführt wird. Das Fleisch ist giftig. Die Stimmung, die gerade in den Minuten vor dem Tod aus reiner Angst besteht, isst der Mensch mit. Keine Information geht verloren. Wir können alles nur transformieren in eine höhere Bewusstseinsstufe und das beginnt mit unserm Verhalten, unserem Denken, Fühlen und Wahrnehmen mit Beobachtung, mit Hinschauen.
Wenn das Schwein irgendwann nicht mehr gezüchtet und geschlachtet werden muss, weil die Menschen es nicht mehr essen wollen und nicht mehr essen können aus Erkenntnis und freier Entscheidung heraus, dann werden parallel sich alle Probleme des Menschen lösen.
Voran gehen muss jeder einzelne, egal wo er steht. Es nutzt kein Warten auf andere, die voran gehen sollen.
Nun muss man nicht irgendwohin rennen und weiß ja doch nicht wohin. Nein, es fängt an, einfach stehen zu bleiben und schauen, wo man ist - sich bewusst machen, wie man etwas wahrnimmt – dahinter steigen, warum das so ist.
Willst Du dorthin, wo es Dich hintreibt? Was erwartet Dich dort? Wer treibt Dich? Wo willst Du hin und warum?
Liebe Susanna, ich bin heute vielleicht abgeschweift von der unmittelbaren Nahrungszufuhr. Doch Gesundheit entsteht durch die Summe der Lebensbedürfnisse, die erfüllt sein wollen, damit Du Dich wohlfühlst. Das eine besteht nie losgelöst vom anderen. Alles hängt zusammen und muss im Zusammenhang betrachtet und gelebt sein.
Ich wünsche Dir, dass Dein Leben ein Tanz ist, dass Du irgendwann garnicht mehr auf die einzelnen Schritte achten musst, doch der Tanz ist so harmonisch und schön, dass jeder Schritt richtig ist und Dich in höchsten Höhen trägt.
In diesem Sinne
Frohe und liebe Grüße
Malina
rohköstlich - vegan - laktosefrei - glutenfrei
„Wer es schafft, Tiere konsequent von seinem Speisezettel zu streichen,
wird nicht nur deren Leben retten, sondern auch seines.“
Rüdiger Dahlke
„Peace Food“, Gräfe und Unzer Verlag, S. 185
Erfahrungen
- Kategorie: Briefe
Erfahrungen
Symptome bei der Ernährungsumstellung
Liebe Susanna,
Du möchtest wissen, ob sich denn nun etwas Bemerkbares durch die Umstellung auf eine natürliche vegane Rohkosternährung verändert hat.
Ja! Innerhalb kürzester Zeit ließen die akuten Schmerzen nach und sind in dem Ausmaß auch nicht wieder gekommen. In den ersten Monaten hatte ich noch heftige kurze Krisen. Besonders, wenn ich rohe Tomatensoße aß, etwas mit Zwiebeln, Nüssen oder einfach auch zuviel aß, reagierte mein Körper mit heftigen Schmerzen, besonders in den Gelenken und unter meinem linken hinteren Rippenbogen. Ich war sehr lange vorsichtig mit vielen Lebensmitteln umgegangen, doch muss nun nicht mehr verzichten. Im ersten Sommer nach der Umstellung aß ich wieder Tomaten. Es waren herrliche alten Sorten, die ich aus meiner Eltern Garten bekam.
Die Zwiebeln werden über kurz oder lang vielleicht gänzlich vom Speisezettel verschwinden. Je sensibler die Geschmacksnerven werden und das werden sie, desto weniger braucht man solche heftigen Reizstoffe.
Ich lebe ja auch sehr gut ohne Salz und das bekommt mir wunderbar. Nach einem Seminar, bei dem die Rohkostspeisen gesalzt wurden, hatte ich am darauffolgenden Tag knallrote, brennende und tränende Augen und ständig großen Durst. Durst kenne ich ansonsten bei meiner praktizierten Rohkosternährung überhaupt nicht mehr. Je wasserhaltiger meine Nahrung ist und je weniger gewürzt, desto weniger muss ich trinken.
Die Entgiftung von Schlacken, Kalk und Salzen erfolgte zu meinem Erstaunen sehr stark auch über die Handflächen. Innerhalb von Stunden wurden meine Handflächen schneeweiß kalkig. Ich konnte zuschauen, wie sich der Kalk von innen heraus herausdrängte. Beim ersten Mal überkam mich Angst, weil ich keine Ahnung hatte, was hier passiert und ob ich nun solche Handflächen behalte. Doch es ging recht schnell vorüber.
Nun denke bloß nicht, dass das nicht gut sein kann, wenn der Körper Kalk ausscheidet, denn der wird doch in den Knochen gebraucht.
Das ist wohl wahr, doch dafür sollten wir Kalzium aufnehmen, der in Lebensmitteln im organischem Verbund enthalten ist und damit gut verstoffwechselbar. Es ist doch wohl nicht der Kalziummangel an dem heute viele leiden, sondern das Problem liegt doch eher daran, dass er nicht an der richtigen Stelle ankommt. Statt in den Knochen liegt er im weichem Gewebe und macht die Menschen steif, verkalkt die Gehirne, verengt und verhärtet Arterien, beschert und mit Falten usw.. Ich bin dankbar, wenn jetzt nach und nach diese alten Ablagerungen sich lösen und abtransportiert werden. Da nehme ich es schon mal in Kauf, wenn hin und wieder eine Entgiftungskrise auftritt, wobei diese immer weniger und schwächer werden. Hat der Körper erst einmal einen Ruck in die richtige Richtung getan, dann läuft auch alles so ab, dass wir gut damit umgehen können. Wenn Ablagerungen sich im Gewebe lösen, gelangen sie in das Kreislaufsystem, also in den Lymph- und Blutkreislauf und gelangen so zu den Ausscheidungsorganen.
So ist viel Bewegung an frischer Luft einfach wichtig und gut, denn es unterstützt und erleichtet die Ausscheidung enorm.
Aus meiner Sicht sind die ganzen Kalziumtabletten und Pulverchen eher bedenklich, als notwendig, die heute so gerne verschrieben werden. Meine Mutter hat von ihrem Arzt solch ein Pulver verschrieben bekommen. An einem Morgen rührte sie es sich an und plötzlich kam ein Anruf und sie kam nicht dazu, es gleich zu trinken. Nach dem Telefonat, als sie es trinken wollte, ging es nicht mehr. Es wäre wie Gips, meinte sie zu mir. Der Löffel war fest darin geworden, dass sie ihn nicht einmal mehr herausziehen konnte.
Soll uns sowas Heilung bringen und gesunde, feste Knochen?
Ich frage mich, warum die Menschen nicht stärker auf die Kalziumräuber hingewiesen werden und ihnen gesagt wird, was ratsam ist, wegzulassen oder wenigstens einzuschränken.
Immer rein und rein und keiner will wissen, wie das alles so ohne Probleme wieder rauskommen soll.
Für mich war nicht so toll der Gewichtsverlust, der mit der Nahrungsumstellung einherging. Die meisten Leute freuen sich, wenn sie an Gewicht verlieren, doch ich nicht, weil ich vorher auch sehr schlank war.
Doch das bringt die Umstellung nun mal mit sich. Allein, wenn man aufhört Salz zu sich zu nehmen, verlieren die meisten an Gewicht. Salz in der Form, wie es mit der Kochnahrung aufgenommen wird, ist schädlich. Der Körper muss viel Wasser zurückbehalten, um das Gift in Lösung zu halten, bis es wieder ausgeschieden wird.
Auch beginnt mit der Rohkosternährung ja ein Großreinemachen im Körper und da fliegt ersteinmal viel weg, bevor wieder neu eingeräumt wird.
Doch ich hatte auch Vertrauen, dass der Körper sein Gewicht schon wieder findet. So war es auch.
Wichtig ist, sich bei der Ernährungsumstellung nicht von auftretenden Krisen abschrecken zu lassen. Wisse, es sind Heilerscheinungen. Der Körper hat nun endlich ordentliches, seiner Natur entsprechendes brauchbares Material zur Verfügung bekommen, mit denen er einen Hausputz beginnen kann.
Denke daran, wenn Du ein altes Haus, um das sich über viele Jahre niemand gekümmert hat, wieder ordentlich in Stand setzen willst, dann hast Du anfangs auch immer wieder nur Dreck um die Ohren.
Doch irgendwann, je nachdem, wie die Reinigung vorangeht und der Ausgangszustand war, als Du mit der Reinigung begonnen hast, wird der Erfolg sich einstellen.
Frohe Grüße
Malina
GesundheitsPraktikerin (FFL)
rohköstlich - vegan - laktosefrei - glutenfrei
„Krankheit ist der Versuch des Körpers, Abfall, Schleim und Gifte auszuscheiden,
und dieses System hilft der Natur auf die vollkommenste Weise.
Nicht die Krankheit, sondern der Körper muß geheilt werden,
er muß gereinigt werden, befreit von Abfall und fremden Stoffen,
von Schleim und Giften, die sich seit der Kindheit angesammelt haben.“
Prof. Arnold Ehret
"Die Schleimfreie Heilkost"
Waldthausen Verlag, S. 44
Fünf Jahre komplett mit natürlicher Rohkost
- Kategorie: Briefe
Fünf Jahre komplett Rohkosternährung
Liebe Susanna,
nun sind es fünf Jahre (2015) gewesen, seit meinem Wiedereinstieg in die Ernährung mit natürlicher Rohkost. Es stimmt für mich einfach körperlich, geistig und seelisch und deshalb lebe ich es so.
Es ist wichtig, dass wir immer das leben, was wir aus unserem Inneren als richtig erkannt haben.
Es genügt nicht, etwas vom Kopf her versuchen zu leben, nur weil es vielleicht viele andere inzwischen auch tun oder jemand, den man mag. Auch macht es keinen Sinn, es zu machen, weil es darüber Bücher gibt und viele Autoritäten es inzwischen als richtig anerkannt haben.
Auch wissenschaftliche Gutachten über die Vorzüge von etwas nutzen Dir nichts, wenn Du es nicht aus Dir fühlst und bei dem Gedanken, es zu leben, Du einen inneren Gesang, eine angenehme Herzensregung Du dabei spürtst.
Autoritäten können Dir in 10 Jahren auch wieder etwas anderes erzählen, weil sie sich geirrt haben (da können die ganz locker sein) und dann würdest Du Dich ärgern und vielleicht Wut entwickeln, Dich angelogen fühlen und Du würdest die Verantwortung auf die Autorität übertragen.
Denk mal an die ganze Milchpropaganda. Da gibt es heute einige, die das einst Hochgelobte nun ganz anders sehen und sich auch dazu bekennen.
Also, nähre Dich ruhig von Wissen. Doch entscheide aus Deinem Herzen und damit wirst Du nie jemanden für Deine Entscheidungen verantwortlich machen, selbst wenn Du in 10 Jahren etwas anderes erkennst oder wieder Dich ganz einfach anders ernähren möchtest, weil Du es fühlst.
Es nutzt nichts, sondern schadet mehr, wenn es nicht wahrhaft von innen herrührt, denn dann wird Dein Organismus auf die basischste und natürlichste Nahrung sauer reagieren. Er sagt Dir dann vielleicht: „Das wollte ich jetzt aber nicht, sondern das, was ich gestern noch gegessen habe.“
Außerdem wirst Du dann nur weiter von Zweifeln geschüttelt.
Erst kommt die innere Klarheit oder der tiefe innere Wunsch, es einfach auszuprobieren und dann ist es im außen ganz einfach. Natürlich wird man auch über die äußere Erscheinung zur inneren Einsicht geführt. Es ist ein Wechselspiel. Ich hatte ja in einem anderen Brief geschrieben, wie es bei mir war. Ich war schon immer interessiert an allem, was mit Ernährung im Zusammenhang steht und so stieß ich unweigerlich irgendwann in einer Buchhandlung auf das Buch von Helmut Wandmaker „Willst Du gesund sein, vergiss den Kochtopf“. Der Blick in das Buch löste einen leichten Schock in mir aus. Ich stellte es schnell wieder ins Regal und verließ schleunigst die Buchhandlung, aß weiter mein selbstgebackenes frisches köstliches Brot mit dick Butter und Käse darauf. Ich war gerade in die Vollwerternährung eingedrungen und ernährte mich entsprechend, doch spürte ich gleichzeitig die Probleme, die sie mir bescherte. Es machte mir Spaß und es schmeckte mir, auch wenn ich hinterher meist das Gefühl hatte, ein Backstein liegt mir im Bauch und der ganzen Verdauungsprozess ist eine Überbelastung für den Körper.
Doch der Wandmaker mit seinen Worten nagte und nagte in mir. Ich spürte, wie die Begeisterung in mir täglich wuchs und der Weg sich eine Bahn zu suchte. Es hat eine Weile gedauert. Ich kaufte das Buch, las es, las es wieder. Die Wahrheit schien mir regelrecht ins Gesicht zu springen.
Nach drei Wochen war es klar, ich wollte nur noch Rohkost essen und ich absolvierte den mehrjährigen Fernstudienlehrgang beim Lebenskundeverein Ritterhude zur GesundheitsPraktikerin.
Meine Seele und mein ganzes Wesen waren nun bereit, das kennenzulernen und so begann es.
Das inzwischen zum zweiten Mal :-) und dieses Mal so, wie es ideal zu mir gerade passt, jetzt.
Die Gourmetrohkost war für mich der Schlüssel, dass es auch wirklich rundum stimmig sein kann und dass ich mir jedes herrliche Essen kreieren kann. Es mangelt an nichts bis hin, dass ich mir köstlichen Käse, deftiges Brot, wunderbare Süßigkeiten, herrliche Säfte, zauberhafte Cremes und Kuchen zubereiten kann. Das alles mit viel Kreativität und Liebe. Nahrungszubereitung ist für mich wundervolle Meditation.
Da die Rohkosternährung für mich zwanglos abläuft und für mich meine inneren Herzensimpulse die größte Priorität haben, ist sie für mich unkompliziert. Denn ich weiß, ich muss mich morgen nicht mehr so ernähren, denn es geschieht aus keiner Auflage von meinem Verstand und ich muss auch niemanden etwas beweisen und ich muss auch nichts durchhalten. Ich fühle im Moment nur Bereicherung, doch keinen Verzicht. Vielleicht ist das auch der Grund, das es die ganze Zeit über auch hundertprozentig funktioniert. Ich spüre, dass meine Seele es so will. Die Seele will immer das Beste und als erstes für die Wohnstätte in der sie wohnt und das ist nun mal der Körper. Sie will was Bestimmtes erfahren, erforschen, kennenlernen. Jede Seele hat bestimmte Prioritäten, was sie leben will und das unterstützt sie mit allen Kräften. Dafür fließt auch die Energie mühelos.
Die leichte, natürliche, frische Nahrung tut mir gut. Durch Kochen, Braten, Frittieren, Backen wird alles schwer.
Auch das Zubereiten von Mahlzeiten finde ich mit Rohkost viel angenehmer, entspannter und lustvoller. Das Abwaschen des Geschirrs nach dem Essen ist angenehmer. Da braucht man keinen Topfkratzer mehr.
Schön ist es natürlich, wenn man sich alles leisten kann, was diese Ernährungsweise angenehm macht, ob es die Küchenausstattung ist mit Hochleistungsmixer, Rohofen zum Trocknen, Erwärmen und Dörren, Saftpresse, Spiralschneider und viele andere Geräte und idealerweise auch sich die Rohkostprodukte leisten kann, diese bei den entsprechenden Anbietern zu kaufen.
Trockenfrüchte, Samen, Nüsse, Nussmuse, Süßungsmittel und Gewürze in Rohkostqualität sind alle recht teuer, wie auch die exotischen Früchte von Tropenfruchthändlern, die auf sehr gute Qualität achten.
Doch es geht auch anders. Man kann auch mit weniger Mitteln es leben ohne etwas zu vermissen. Gottes Vielfalt und Kreativität für die wir uns jederzeit öffnen können, ist unerschöpflich.
Wenn wir wirklich von Augenblick zu Augenblick aus dem Herzen leben, dann haben wir aus meiner Erfahrung heraus immer all das, was wir brauchen. Die Seele unterstützt genau das.
Meist gehen da die Dinge nicht auf oder sie gehen schief, wenn etwas nicht Herzenssache ist. Wenn wir eine Schranke wahrnehmen und fühlen, da brauchen und sollen wir nicht lang gehen, dürfen wir das nicht ignorieren.
Es fließt zu uns, was gut ist für uns, wenn unser Herz immer für alles offen ist.
Wir brauchen uns vor nichts zu verschließen, denn vielleicht will ja gerade das Eintritt haben und ist gut für uns, wo wir es nicht offen haben wollen, weil wir darüber mit unserem Verstand Urteile gefällt haben oder irgendwelche Muster oder Erinnerungen mit Verletzungen noch sitzen, die den freien Fluss blockieren.
Meine Güte, ich bleibe heute noch am Hähnchenwagen stehen und frage mich, warum mir das immer noch gut duftet und gleichzeitig bei der Vorstellung, es zu essen, es mir im Halse würgt und Ekel in mir aufsteigt. Das kann nur an den Gewürzen liegen, das was ich angenehm finde und sind vielleicht auch noch alt eingeprägte Erinnerungen, die ich in mir trage aus sehr frühzeitlichen Inkarnationen als ich als Nomadin mit meinem Stamm am Spieß saß und wir unseren Wildfang gebraten haben, was vielleicht als Ganzes mit angenehmer Stimmung verbunden war so am warmen Feuerchen zu sitzen.
*Lach*, nein meistens geht es unbemerkt an mir vorüber.
Das es an den Gewürzen liegt, was uns oft großen Appetit bereitet, merkte ich deutlich, als ich leberwurstähnliche Aufstriche für Kräcker und Rohkostbrot machte. Das schmeckt wie Leberwurst und hat gar nichts damit zu tun. Die Leberwurst würde überhaupt nicht schmecken, wenn nicht all die pflanzlichen Gewürze es so schmackhaft machen würden, insbesondere Majoran.
Es sind eben immer wieder die Pflanzen und Früchte, die uns wirklich schmecken.
Für eine leckere Tomatencreme braucht man weder industriell hergestelltes Ketchup noch Tomatenmark aus der Büchse oder Tube. Das ist phantastisch, all sowas selbst machen zu können aus frischen und auch getrockneten Zutaten.
Ja, ja, die liebe Zeit – das höre ich dann so oft. Doch für denjenigen, für den es von Herzen bestimmt ist, so zu leben und es zu tun, der hat auch die Zeit.
Es muss ja gottseidank nicht jeder so leben, sondern Gott ist ja Vielfalt und für das, was Du zu leben hast, liegt der Same in Deinem Herzen und das zu leben hast Du dann auch Zeit, die Mittel dafür und die Freude daran. Es fällt immer wieder auf das Eine zurück. Folge Deinem Herzen!
Ich weiß, Du bist genauso richtig wie ich, auch wenn Du anders lebst als ich, anderen Fähigkeiten hast als ich, Deine Freude in anderen Dingen liegt als bei mir und Deine Seele ihre Liebe zum Leben auf andere Weise ausdrücken möchte und sie auch andere Erfahrungen machen möchte als die meine.
Genau deshalb sind wir uns so ähnlich und sogar gleich, weil wir wissen, wir müssen uns nicht angleichen, denn wir sind es schon darin, dass wir uns in der Akzeptanz am anders sein dürfen erfreuen können und uns dadurch gegenseitig auf unsere Weise inspirieren.
Wir wollen alle die gleiche Erfahrung machen, die Erfahrung von verwirklichter Liebe in uns spüren und leben.
Herzlichst
Malina
12.11.2015
rohköstlich - vegan - glutenfrei - laktosefrei
„Ja, die Pflanzenwelt ist ein ungeheurer Lichtakkumulator.
In den grünen Blättern, in den Früchten, in den Samen, in allen saftigen, essbaren Teilen der Pflanze,
in den Stapelorganen, den Wurzeln und Knollen, stecken die Sonnenlichtakkumulatoren,
und neben den Durchschnittsmassen des Lichtes finden sich ausgewählte Besonderheiten des Regenbogens (Spektrums),
jedes Kräutchen und jede Frucht ihre andere, spezifische Besonderheit,
mit der es einstmals im Leibe des Tiers oder des Menschen
seine einzigartigen Wirkungen neben der allgemeinen Nährwirkung vollbringt.“
Dr. Max Bircher Benner
„Revolution der Ernährung“ , F. Schwab Verlag, S. 326
Bewegung
- Kategorie: Briefe
Bewegung
Liebe Susanna,
also, wenn Du den ganzen Tag rumsitzen und Dich nicht bewegen würdest, dann wäre das sicher nicht gut. Da kannst Du über Bewegung schlaue Bücher lesen bis zum geht nicht mehr und alles darüber wissen und Dich schlau fühlen, bis Du selbst darüber Bücher schreiben kannst, doch wenn Du selbst die Beine nicht hoch bekommst, ist es alles für die Katz.
Der Körper will bewegt sein und werden. Jeder, der sich regelmäßig aktiv bewegt, weiß, wie wohltuend das ist, was für ein tolles Gefühl daraus entsteht, daraus fließt.
Bewegung ist Leben. Leben ist Bewegung.
Die Muskeln freuen sich, dass sie benutzt werden und dadurch wachsen können. Jede Zelle tanzt vor Freude, denn sie kann durch erhöhte Zufuhr von Sauerstoff und dem Pulsieren viel beweglicher sein und baut auch aufgenommene Nährstoffe optimaler um und ein. Bänder und Sehnen dehnen sich gut und geschmeidig.
Das Recken und Strecken schafft ein Gefühl des sich Ausdehnens in alle Richtungen. Du fühlst Dich einfach großartig.
Der Knorpel zwischen den Knochen bleibt gesund und kann sich auch neu aufbauen, wenn er schon abgenutzt ist, wie es schnell durch unsachgemäße Lebensweise geschieht. Du kannst also federn und hüpfen und Dein Tanzen wird einen neuen Ausdruck bekommen.
Der Geist erfrischt und wird klarer und sprudelnder und vor allen Dingen bleibt er ruhiger bei allem. Also eine optimale bewusste Bewegung des Körpers ist genauso wichtig, wie die Ernährung.
Die Bewegungen sollten den ganzen Körper einbeziehen und möglichst an der frischen naturbelassenen Luft, also draußen in der Natur stattfinden. Ich sage immer, eine Übung an frischer Luft ist wertvoller als zehn im geschlossenen Raum. Die Energie, die Lebenskraft der vibrierenden Natur unterstützt Dich auf allen Ebenen.
Gut, mancher ist vielleicht auch mal so ausgelassen und tanzt irgendwo auf Biertischen rum und fühlt sich in dem Moment auch fit und frisch und energiegeladen, vor allen Dingen, wenn er schon ein paar Maß Bier inne hat, doch ich glaube kaum, dass er am darauffolgenden Tag von der Frische noch was merkt. Mag auch sein, dass er davon eine gute Erinnerung behält fürs Alter, wenn er nicht mehr kann, doch wer will im Alter nur von Erinnerungen leben.
Es ist auch wichtig, sich zu spüren bei den Bewegungen, die man verrichtet, also gilt es, darauf zu achten, wie es Dir mit den Bewegungen geht.
Es gibt sehr viele Möglichkeiten, sich vernünftig zu bewegen. Schon der aktive aufmerksame mit allen Sinnen gemachte Spaziergang kann Dir Wunder verschaffen. Doch mir würde das nicht genügen.
Es genügt mir auch nicht, zu sagen, ich bin den ganzen Tag in der Küche umhergesprungen, von einer Ecke in die andere, habe dabei die Beine bewegt und durch das viele Hantieren und sich Recken nach Flaschen und Gläsern die Hände und Arme ebenfalls. Selbst wenn ich da zwischenrein nach Klängen tanze, die so aus der Musikbox tönen, ist das nicht genug, wenn auch schön.
Ich möchte mir einfach Zeit nehmen, wo ich der Bewegung des Körpers Aufmerksamkeit schenke und bewusst dabei bin.
So sind für mich zwar aktive Spaziergänge in der Natur sehr bedeutsam und daneben praktiziere ich, Qi Gong, Yoga, Tai Chi. Dazu mache ich, wenn auch nicht täglich leichtes Muskeltraining und Pilates.
Ach ja und was mir ganz wichtig ist und viel Spaß macht, ist nach Musik intuitiv zu tanzen, also ganz intuitive Bewegungen zu machen nach alt bekannten Ohrwürmern.
Es gibt so viele Möglichkeiten, sich zu bewegen und das Spektrum ist so vielfältig und breit, dass ein jeder etwas für sich finden kann, das ihm Freude macht.
Es gibt Fitness-Studios, was für viele sicher sehr stimmig ist, hinzugehen. Ich lerne inzwischen lieber, indem ich mir eine DVD anschaue und wenn ich die Übungen kann, kann ich sie jederzeit überall praktizieren.
Selbst bei längeren Strecken Autofahrt, hält man einfach mal zwischenrein an und kann 10 Minuten einige Übungen machen und schon fühlt man sich wieder frisch und beweglich.
Bei Spaziergängen lege ich solche Sequenzen ein und gehe dann weiter.
Es ist wunderbar, Yoga oder Tai Chi im Wald zwischen den Bäumen oder auf einer großen Wiese zu praktizieren. Da ich rundum von Natur umgeben lebe, ist das auch kein Problem.
Bei Tai Chi geht es mir nicht darum, dass ich nun die klassischen Formen beherrschen muss. Das ist mir nicht wichtig.
Nein, es geht mir um den Spaß an der Freude, es zu tun. An Tai Chi gefällt es mir, sich total dem Fließen der Energie hinzugeben, dahin zu kommen, dass man nicht mehr auf die Bewegungen des Körpers achten muss, sondern nur noch dem Fluss der Energie folgt und der Körper folgt der harmonisch fließenden Energie ohne Anstrengung. Das ist einfach toll! Darin löst Du Dich auf und erfährst Dich absolut neu. Wie gesagt, keine kunstvollen Übungen sind dazu notwendig, sondern man muss das Prinzip und die Philosophie von Tai Chi verstehen und in sich erfahren haben.
Bewegung bringt alles in Fluss, löst Verspannungen und Blockierungen auf, reichert das Blut mit Sauerstoff an und hält Dich fit.
Bis dann man wieder.
Frohe Grüße Malina
GesundheitsPraktikerin (FFL)
rohköstlich - vegan - glutenfrei - laktosefrei
„Wirkliche Entspannung muß zur dauernden Lebensweise werden.
Für den Yogi bedeutet Entspannung nicht Trägheit, Schlappheit oder Flucht,
sie muß auch keineswegs Untätigkeit sein. Genau das Gegenteil ist der Fall.
Wahre Entspannung heißt, daß wir weit „lebendiger“ und bewußter als sonst sind,
und das sogar inmitten unserer Alltagsarbeit! Flucht oder Zerstreuung braucht nur der,
der das Wunder seines wahren „Selbst“ nicht erfahren will.“
Richard Hittleman
"Yoga", Heyne Verlag
Weihnachten
- Kategorie: Briefe
Weihnachten
Liebe Susanna,
Du fragst, wie ich zu den Weihnachtsfeiertagen mit der Ernährung zurechtgekomme, wenn alle und überall, sich an Stollen, verführerischen Plätzchen, Gänsebraten und und und laben?
Nicht zu vergessen die Weihnachtsmärkte, die überall Düfte versprühen.
Es ist ja ein Familienfest, wo man auch hin und wieder an der gemeinsamen Tafel sitzt.
Liebe Susanna, ich kam damit genauso gut zurecht wie sonst auch. Weihnachten und die Adventszeit sind ja nicht vordergründig durch Essen und Trinken geprägt.
Ich freue mich über Weihnachten und den Jahreswechsel. Es ist eine Zeit, wo sich viele Menschen, trotz der auch bestehenden Aufregungen bzgl. der Weihnachtsvorbereitungen und zusätzlichen Arbeit in verschiedenen Berufszweigen auf Ihr Inneres besinnen, auf die schlichten Freuden des Lebens, auf den Wert der Familie. Dadurch entsteht in den Lüften eine besondere Schwingung, die tiefe innere Freude und Entspannung und die Sehnsucht nach Ruhe, Harmonie und Frieden zulässt, trotz vielleicht äußerer Hektik.
In den Küchen passiert viel. Mütter und Großmütter backen in der Adventszeit entweder allein oder mit Kindern und Enkelkindern Stollen und Plätzchen für gemütliche gemeinsame Stunden. Sie genießen das gemeinsame Tun und Zusammensein, das sich Austauschen vielleicht über Vergangenes aus dem Leben. Erinnerungen werden wach und voller Lebendigkeit werden Erfahrungen weitergegeben und neue Erkenntnisse.
Neues wird probiert und die Kreativität findet Raum. Das ist Balsam für die Seele, weil Liebe und Hingabe fließen.
Das alles findet kein Ende, wenn man sich anders ernährt und Neues oder Anderes lebt.
Ich habe es genossen, in der Adventzeit ebenfalls viele schöne Naschereien zu kreieren. Meine Freundin wollte auch gerne Rohkostnaschereien bereiten und so habe ich ihr die Grundprinzipien dazu erläutert und wir haben gemeinsam eingekauft und dann in ihrer Küche gestanden und mit den ihr zur Verfügung stehenden Geräten wunderbare Kreationen zubereitet.
Zwischen den Feiertagen kam sie zu Besuch und schenkte eigene Kreationen, die sie allein machte. Die waren superköstlich und ich habe mich besonders gefreut, dass sie so gute Ergebnisse erzielt hatte.
Ja, ich genoss die Advents- und Weihnachtszeit ebenfalls wieder ohne dass abgelegte Essgewohnheiten mich einfingen. Bei Einladungen habe ich einen großen Teller mit Rohkostweihnachtsleckereien bereitet und mitgenommen, woran sich natürlich immer jeder bedienen darf.
Zu Weihnachten standen immer wunderbare Rohkostgerichte auf den Tisch, die für mich keinen Mangel und keinen Verzicht haben spüren ließen.
Bei dieser Ernährung braucht man sich dann im neuen Jahr auch keine Gedanken zu machen, wie man angefutterte Pfunde wieder los wird, denn der Körper regelt sein Gewicht mit einer natürlichen Ernährung immer optimal.
Trotz allem ist es auch bei einer Rohkosternährung nicht günstig, täglich viele süße Sachen zu naschen, auch wenn die Zutaten alle natürlich und lebendig sind. Der Fruchtzuckeranteil ist bei diesen konzentrierten Zutaten ziemlich hoch. Dazu haben Nüsse, Mandeln, Kokos, Erdnüsse usw. sehr viel Fett und sind auch eiweißkonzentriert. Dazu kommt, dass es bei der Zubereitung dieser Köstlichkeiten nicht ausbleibt, dass man Lebensmittel kombiniert, die die Verdauung erschweren.
Andererseits unterstützt Genuss ohne schlechtes Gewissen die Verdauung.
Nun, wo das neue Jahr begonnen hat, werden die Reste noch gegessen und sich gleichzeitig wieder einer Ernährung gewidmet, die insgesamt weniger Fruchtzucker enthält und weniger konzentiert ist.
Der hohe Fettanteil in Nüssen, dazu noch kombiniert mit vielen anderen Zutaten verlangsamt nicht nur unsere Verdauung, sondern unsere gesamten Stoffwechselprozesse. Das wollen wir ja nicht.
Man will sich ja stets wach und wohl, fit und lebendig ohne Bauchgrummeln fühlen.
Es muss ja auch noch ein paar Unterschiede zwischen Alltag und Sonntag und Festtagen geben, auch wenn sich das heute in allen Bereichen sehr verwischt hat.
Beste Grüße
Malina
PS: Was die Weihnachtsmärkte anbelangt, über die ich natürlich gerne spaziere, gehe ich nicht mehr hungrig hin und habe eventuell eine kleine Weihnachtsdose mit ein paar Köstlichkeiten dabei.
Ich bin davon überzeugt, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, dass ich auch auf einem Weihnachtsmarkt bald rohköstliche Leckereien bekommen werde.
rohköstlich • vegan • glutenfrei • laktosefrei