Zink & Eisen
„Der Mensch, ob gebildet oder ungebildet, reich oder arm, ist der einzige Besitzer seines Körpers und der einzige Betriebsleiter, der für diese wunderbare Fabrik verantwortlich ist.“
Arshavir ter Hovannessian (ATERHOV)
„Unsere natürliche Nahrung – Rohkost), Forschungsinstitut für Getreideverarbeitung der Humboldt-Universität Berlin
Liebe Susanna,
die Ärztin hat Dir gesagt, Du hättest Zink- und Eisenmangel und Du wüsstest nun gerne, in welchen Lebensmitteln Du diese Mineralien verstärkt finden kannst, weil Du gerne auf Zusatzpräparate verzichten möchtest.
Das finde ich auch gut! auch wenn es in Einzelfällen möglich sein kann, diese für eine Zeit zu ergänzen. Ich will Dir darüber schreiben, doch gleichzeitig sagen, dass ich der Meinung bin, dass aufgrund dessen, dass immer nur Teile aus dem Ganzen herausgerissen werden und erforscht sein können und das große Ganze nicht erfasst werden kann, es nicht der Weg ist, den ich gehe und ich in meiner persönlichen Lebensweise Daten, Messwerte und Zahlen keine Beachtung schenke.
Für mich ist es wichtig, dass der Kontakt zur Weisheit meines Körpers und meiner Seele immer stärker wird und ich daraus die Informationen schöpfe, die ich brauche.
Doch ich kann dich gut verstehen und deshalb gehe ich auch auf deine Frage ein.
Weißt du, im Grunde sollte man auch solche Mängel immer im Zusammenhang sehen und nicht losgelöst von der Gesamtsituation, die in Körper und Seele herrschen.
Manchmal kann man von einer Sache noch so viel zu sich nehmen, doch es ändert nicht viel.
Trotzdem ist es vielleicht im Moment dir dienlich, dass du solche Lebensmittel verstärkt bei deiner Nahrungszufuhr berücksichtigst, doch gleichzeitig auch darauf achtest, was der Verwertung dieser Mineralien im Körper hinderlich sein könnte, wie auch schauen, ob man sich lebensführungsmäßig im Einklang mit dem fühlt, was man lebt.
Ich weiß ja, dass du im Moment beruflich viel Stress hast, der sich natürlich auch auf das körperliche und seelische Befinden auswirkt.
Eisen
Eisen findet sich in Früchten wie Kirschen, Aprikosen, Ananas, Pfirsiche, schwarze Johannesbeeren, Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Trauben, Granatäpfel, Mangos.
Wildkräuter und überhaupt dunkelgrüne Blätter sind eine hervorragende Eisenquelle und sind ideal, unseren Körper wieder gut aufzubauen. Also lang kräftig zu bei grünen Blättern, mach dir leckere Smoothies mit Ingwer und Petersilie. Wenn du auf keine Wiese kommst, um sie selbst zu sammeln, dann schau in Bioläden, auf Frischmärkten oder in Asialäden dich danach um. Feldsalat, Lauch, Löwenzahn und Petersilie und andere Salate bekommst du auch in deiner Nähe.
Gut wäre es auch, gerade im Winter Alfalfa zu keimen. Die kleinen Sprossen sind nicht nur des Eisens wegen gut. Die schmecken schon so direkt aus dem Keimer in den Mund.
Weitere Eisenlieferanten sind Mungobohnensprossen, Linsen und Kichererbsen (ich keime sie vor dem Verzehr an). Brennnesseln sind auch top.
Bei Gemüse und Gemüsefrüchten sind es z. B. Schwarzwurzeln, Karotten, Topinambur, Brokkoli, Grünkohl, Fenchel, Paprika, Avokado, Tomaten und Gurken.
An süßen Sachen kannst du naschen Rosinen, Feigen, Datteln, getrocknete Apfelringe und Gojobeeren.
Auch in Buchweizen, Mohn, Sesam findest du gute Eisenlieferanten.
Wenn du dann deinem Smoothie noch Spirulina hinzufügst, hast du einen super Eisenpowerdrink.
Außerdem hast du mit Spirulina auch einen guten Vitamin B12 Lieferanten, was für dich im Moment nicht so bedeutend ist, da du ja tierische Produkte isst.
Nun noch die leckeren sehr gehaltvollen Mandeln, Walnüsse, Haselnüsse, Cashewkerne und Kokosnüsse, die du naschen kannst und wieder hast du Eisen zu dir genommen.
Nun kannst du noch eine Limette oder eine andere Zitrusfrucht wegen des guten Vitamins C hinzufügen und das ganze Eisen wird nun noch einmal um ein besseres verwertet und aufgenommen.
Im Übrigen ist es so, wenn man Eisenmangel hat, dann wäre es günstig, darauf zu achten, Lebensmittel mit einem hohen Oxalsäuregehalt einzuschränken, vor allen Dingen, wenn man die oxalsäurehaltigen Lebensmittel erhitzt und die Oxalsäure durch die dann eingegangenen stabilen Verbindungen mit dem Eisen deren Aufnahme durch den Körper blockiert.
Das Problem würde sicher nicht bestehen, wenn du über eine lange Zeit nur roh gegessen hast und dein Körper wieder mit Oxalsäure gut umgehen kann.
Kakao, Mangold, Rote Bete, Quinoa, Spinat, Rhabarber sind z.B. Lebensmittel mit viel Oxalsäure.
Auch die Tannine in Kaffee und schwarzen Tee behindern die Eisenaufnahme. Über die Schädlichkeit von Cola für deine Gesundheit brauch ich ja nichts mehr schreiben, denn die trinkst du ja schon lange nicht mehr.
Zur Oxalsäure über die immer wieder diskutiert wird, möchte ich an dieser Stelle Walter Sommer sprechen lassen mit einen Zitat aus seinem Buch „Urgesetz der natürlichen Ernährung“, wo er die rohen Rhabarberstängel anpreist, die als sehr oxalsäurehaltig bekannt sind: „Es ist nämlich keineswegs so, dass sich die Oxalate, die sich häufig als Nierengries und Nierensteine bei krankhaft veranlagten Menschen bilden, aus dem Oxalsäuregehalt der frisch genossenen Rhabarberstaude, des Sauerampfers und anderer Gartengemüse entwickeln können. Die in den Nieren sich findende Oxalsäure ist ein Endprodukt des Stoffwechsels im Körper des Menschen selbst und entwickelt sich mit der Harnsäure und dem Harnstoff zusammen bei der Auflösung der Proteine in den Muskeln und Nervenfasern des Menschen.“ S.39
„Die durch das Kochen gehärtete Oxalsäure ist von sehr schädlichem Einfluss auf die Nieren und die Nierentätigkeit, da sie in den Verdauungsvorgängen nicht wie die Obstsäure verbrannt und verarbeitet werden kann. Sie verstärkt auch die Bildung von Oxalaten ganz erheblich, bildet dann oft erst die Ursache zur reichlichen Entstehung von Nierensteinen und Harngries.“ S.40
Trotz allem, trinke ich im Moment, Spätherbst nicht den gleichen Smoothie wie mein Mann, wo der ganze Mixer mit allen möglichen Kräutern und Gräsern von unserer Wiese sich zusammenfindet, auch harte, zähe Stängel sind dabei, wo der Oxalsäuregehalt auf jeden Fall recht hoch ist. Ich gehe dann meist später los und suche nach kleinen zarten Pflänzchen, die es durchaus noch gibt und mische diese mit ein paar grünen Blättern, die ich im Handel kaufe, bevorzugt Demeter und Biolandprodukte.
Es ist mir einfach angenehmer und außerdem stehen bei mir die Früchte, dazu zählen auch die Gemüsefrüchte, an erster Stelle und je mehr ich mich von Altlasten befreit habe, desto höher wird dieser Anteil. Ich mag diese leichte, Frohsinn entgegenspringende Nahrung sehr, die wir unzubereitet mit Lust genießen können.
Doch es hängt natürlich auch mit meiner Wesensart zusammen, so sind die Prioritäten schon unterschiedlich.
Nicht unbedenklich ist auch die Phytinsäure, die ebenfalls die Aufnahme und Verwertung von Mineralien behindert.
Diese ist besonders in Getreide enthalten, wie Weizen und Roggen und sie ist auch noch nach dem Backen im Brot und auch in Kuchen und Plätzchen.
Wichtig wäre noch zu erwähnen, dass das feinstofflich an die Pflanze gebundene Eisen durch das Kochen nicht mehr für den menschlichen Organismus verwertbar ist.
Zink
Zink findest du in Kürbiskernen, Sonnenblumenkernen, Mohn, Sesam, Cashewkernen, Pinienkernen, Walnüssen, Haselnüssen, Pistazien, Erdnüssen, Hirse und auch in anderen Samen.
Es ist in grünen und gelben Gemüse und Kräutern enthalten, wie in Brokkoli, Kohlrabi, Spargel, Sellerie, Mais, Brennnesseln, Petersilie, Schnittlauch, Rettich und Steinpilzen.
Bei den Früchten sind gute Lieferanten Erdbeeren, Himbeeren und Feigen.
Auch Linsen sind ein sehr guter Zinklieferant. Meeresalgen sollten, vor allem bei einer veganen Ernährung nicht fehlen.
Liebe Susanna, jeden Tag einen Smoothie oder großen Salat, Früchte nach Lust, täglich verschieden zusammengestellt mit Zutaten aus dem oben geschriebenen Text, sollten deinem Stoffwechsel und deinem Immunsystem und deinem gesamten Wohlbefinden weiterhelfen. Der Körper wird frisch und fidel. Der Geist klar und rein. Die Wünsche deiner Seele werden sich dir deutlicher denn je offenbaren und dein Weg an Leichtigkeit und Lebensfreude mehr und mehr gewinnen.
In diesem Sinne
Frohe und liebe Grüße
Malina
PS: Oberste Priorität hat bei allem deine eigene Intuition, auch dann, wenn sie kontrair geht mit allem bisher Gehörten, allem bisher Erfahrenen, allen anderen positiven oder negativen Erfahrungsberichten. Lausche immer nach innen und dein Körper wird dir sagen, was gut für ihn ist. :-)
Liebe SusAnna,
natürlich habe ich auch gleich etwas für dich kreiert mit Eisen und Zink. Es sind zwei verschiedene Naschereien mit Zutaten,
die ich aufliste, jedoch nicht getrennt nach den Plätzchen, denn du kannst beliebig kombinieren und es müssen auch nicht all die Zutaten jeweils verwendet werden, Ich habe einfach mal sehr viel hineingepackt.
Lass es dir schemcken!
Rote Ziegel und dunkle Platten
Die Zutaten, die untereinander verschieden kombiniert werden können, liste ich hier zusammenhängend auf. Natürlich genügen schon wenige Zutaten, um etwas sehr Schmackhaftes herzustellen, doch mir war es ein Bedürfnis, mal sehr viele Zutaten zusammen zu kombinieren.
Buchweizen, Mohn, Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne werden zum keimen gebracht und getrocknet.
Cashewkerne, Haselnüsse, Walnüsse werden eingeweicht und ebenfalls getrocknet.
Datteln, Rosinen, Feigen, Gojibeeren, getrocknete Apfelstückchen, getrocknete Mango, Kokosflocken, Kokosöl, Karottenmehl und Spirulina.
Heute eins davon genascht,
das gut kauen und genießen,
bis du es kannst trinken,
dabei an Eisen und Zink auch denken
und das du nun auch alles hast,
was Blut und Zellen brauchen
und du spürst,
wie sie vor Freude jauchzen.
Und morgen wieder eins.
:-)