Früchte locken
Liebe Greta,
genießt Du es auch gerade, diese schöne Zeit, wo einem die Erdbeeren und Melonen entgegen lachen? Überall sind sie zu erblicken. Dazu das wundervolle erfrischende Grün überall um uns herum. Es duftet alles und die Sonne scheint prächtig. Spürst Du die Lust am Wandern durch die Natur auf lebendigem, atmendem Boden auch so tief und Dich durchströmend? Labst Du Dich auch an der Frische überall, am Vogelgesang, dem Rascheln der Blätter, dem Sprießen, das man überall fühlen kann und kommt Dir dabei auch die unwiderstehliche Lust, grüne Blätter zu sammeln für frische Säfte, Smoothies und Salate?
Bestimmt!
Unsere Zellen jubeln, wenn wir Ihnen diese heilbringenden Köstlichkeiten zu Gute kommen lassen, so wie wir jubeln, wenn wir mit Angenehmen und Wohltuendem in Berührung kommen. Das Blut fließt gleich freudiger, so wie ein Bach es tut, wenn kein Unrat in ihn geworfen wird, das ihn trübe und träge macht.
Verlockend ist es am Morgen, neugierig über den Markt zu schlendern, zu schauen, zu staunen und zu wählen aus der Pracht von köstlichem, saftigem Obst und saftigen Blättern und natürlich auch frischem Gemüse in den schönsten Farben.
Nicht nur Wildkräuter liebe ich, sondern auch Gartenkräuter. Da gibt es im Moment den Koriander, den Kerbel, den Schnittlauch, den Liebstöckel, die Petersilie, den Basilikum, die Minze, den Estragon, den Schnittknoblauch und vieles mehr. Was für eine Pracht uns die Natur uns bietet!
Beginnend im Wonnemonat Mai ist die Wärme durch die Kälte nicht mehr zu überrumpeln. Es macht Spaß, den Körper so richtig mit dem Besten zu verwöhnen und die Depots an Vitalstoffen, die im Winter vielleicht etwas geschrumpft sind wieder aufzufüllen..
Diese belebende Kraft lässt unsere Zellen vibrieren und sie strahlt dann aus jeder Pore und wir fühlen uns einfach leicht und gut und das nicht nur während wir essen, sondern anhaltend.
Doch es kann auch zeitweilig zu unangenehmen Entgiftungskrisen kommen, wie Du ja bereits weist. Nur raus mit allem, was nicht in uns gehört und das Gleichgewicht und Wohlbefinden stört. Auch kann man diese einschränken, lässt es sich nicht immer vermeiden, dass sie auftreten.
Mit lebendiger Nahrung fühlen wir uns nicht nur während des Essens gut und hinterher satt, sondern wir spüren, das uns Nährende und Belebende der Nahrung körperlich, geistig und seelisch. Das weit über den jetzigen Moment hinaus! Man fällt in keine lähmende Müdigkeit, wie das oft nach einem üppigen Kochkostessen mit Fleisch und Milchprodukten passieren kann. Durch die enthaltene Harnsäure und andere Giftstoffe aus dem Stoffwechselendprodukten, wie auch Schwermetalle und Medikamentenrückstände, die im Fleisch enthalten sind, kann man sich nach solch einem Essen natürlich auch besonders angeregt und aktiv fühlen. Das ist dann wie nach einer Tasse Kaffee oder einer Tafel Schokolade, die Koffein und Theobromin enthalten, eben auch anregende Nervengifte. Doch der Abfall der Energie folgt prompt. Dazu kommt, dass das Tier während es zur Schlachtbank geführt wird so in Angst und Panik gerät, dass es Adrenalin in extrem hohem Maße ausschüttet. Der Körper fährt alle Abwehrstoffe aus, die es vor dem Angriff schützen soll. Wir hätten schließlich auch Angst, wenn man uns zur Schlachtbank führen würde, oder nicht? Tiere fühlen wie wir! All diese Gifte wirken beim Verzehr erstmal anregend. Ganz klar, da beim Eindringen dieser Stoffe in unseren Organismus auch unser Körper in Stress kommt, was wiederum zur Ausschüttung von Adrenalin führt und insgesamt im Körper eine Aktivität eintritt, um sich derer zu entledigen.
Zu Deiner Frage, ob ich denn generell Gekochtes ablehne. Liebe Greta, ich lehne im Grunde gar nichts ab. Es wäre auch Blödsinn, denn das was wir ablehnen, beschäftigt und im Kopf. Doch wenn wir einfach offen sind, dann bleibt das, was nicht so gut ist für uns auch fern von uns. Gleichzeitig kann scheinbar nicht so Gutes, in bestimmten Momenten auch gut sein. Allem voran steht immer das eigene Körpergefühl, die Intuition. Es soll sich stets richtig anfühlen. Das betrifft nicht nur das Essen, sondern alles.
Das körperliche und geistig- seelische Wohlbefinden sollte immer Aufmerksamkeit bekommen. Wohlbefinden geht erstlinig einher mit Liebesempfinden. Wir können nicht lieben, wenn wir uns nicht wohl fühlen. Unsere Psyche hängt nun mal mit den Stoffwechselabläufen des Organismus zusammen. Wer kann beispielsweise schon Liebesgefühle empfimden, wenn es überall drückt und zwickt bis hin, dass man sich selbst nicht schön und liebenswert findet?
Kurze Reize und Kicks verschaffen vielleicht ein kurzfristiges Gefühl von Glück, doch es sind Täuschungen, da sie bei einem Entzug sofort zusammen brechen.
Deshalb leben wir ja auch in einer Welt, wo ein jeder ständig auf der Jagd nach neuen Reizen ist, nach mehr und mehr, um sich zu betäuben, seine dahinter liegende Unzufriedenheit und Unsicherheit nicht zu spüren. Doch die Unzufriedenheit ist nur eine Tür und wer sich wagt, diese zu durchschreiten, gelangt zu Sicherheit und Zufriedenheit. Im Grunde rührt die Unzufriedenheit des Menschen nicht aus dem, nicht zu haben und nicht aus dem nicht zu wissen, nicht aus dem nicht zu verstehen, sondern doch eher aus dem nicht mit allem was ist, sich verbunden fühlen. Das ist nur im Zustand von Liebe möglich. Da hört alles Fremde auf und ein sich erkennen ist möglich.
Nur wenn wir uns wohl und verbunden fühlen, sind wir frei von Bewertungen und Vergleichen und in der Lage, Richtiges zu tun und sind auch wirklich effizient, ansonsten kann sehr schnell ein Feld der Disharmonie entstehen und diese Energien fließen ja auch nach außen.
Also, wer was für die Welt tun will, muss sich darum kümmern, dass er sich stimmig fühlt und er wird geführt von etwas in ihm, das jenseits des begrenzten Verstandesdenken liegt, von seinem Herzen.
Eine Gesellschaft von sich stimmig fühlenden Einzelwesen, ergibt dann eine Gesellschaft, die stimmig ist, in der sich jeder wohl fühlt, weil er sein wahres Wesen und nicht die aufgesetzte Form leben und zum Ausdruck bringen kann.
Die Ernährung hat nun mal einen sehr großen Einfluss auf dessen, was wir sind, wie wir uns verhalten, zu was wir uns weiterentwickeln.
Denn Lebensmittel tun wir uns ja einverleiben und diese gestalten dann auch zu einem großen Teil unseren Leib und bestimmen auch das Leben der Mikroorganismen in uns. Doch auch beeinflussen sie unseren Geist. Jedes Lebensmittel enthält nicht nur Nährstoffe, sondern auch Informationen, genauso wie wir voll mit Informationen sind. Selbst jeder Blick auf einen Gegensand oder einen Menschen macht was mit uns, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Diese Energien nehmen wir feinstofflich auf.
Dem Körper haben wir es zu verdanken, dass wir hier so viele wunderbare Erfahrungen machen können und der Seele und dem Geist, dass diese bei jedem anders sind. Jeder ist ein Individuum, mit einem eigenen Lebensweg.
Hat er es dann nicht verdient, dass wir seine wahren Bedürfnisse kennenlernen und dass wir für ihn gut sorgen? Ich denke ja.
Unser Körper ist ein großes Biotop in einem noch größeren Biotop. In uns leben unzählige Mikroorganismen, die nur dann in Harmonie ihre wahren Aufgaben erfüllen können, wenn sie bestens versorgt sind.
Ansonsten können sie, diese Winzlinge schnell auch viel Unheil vollbringen, denn sie geraten in einen vergifteten Zustand, fangen an, sich wild zu vermehren und zu benehmen, um ihr Überleben zu sichern und um das Feindliche zu bekämpfen. Aus friedlichen in Harmonie lebenden Lebewesen werden dann so Zerstörer und Vernichter und Wesen, die Schmerzen und Kummer verursachen. Es ist genau wie bei Menschen. Sie sind in der Lage in Frieden und Harmonie miteinander zu leben und können voller Mitgefühl sein und tun das Beste für ihre Mitmenschen. Doch wenn das eigene Leben bedroht wird oder ihrer Sippe, wie beispielsweise in Kriegszeiten, können auch diese friedvollen unscheinbaren Menschen zu größten Kriegsverbrechern mutieren und wenn der Krieg vorbei ist, wandeln sie sich wieder in friedliche Bürger, die nur Positives im Sinn haben.
Wir müssen lernen, dass wir die Fähigkeit in uns tragen, die wahren Bedürfnisse unseres Körpers zu erkennen, unser wahres Wesen zu spüren unsere seelischen Bedürfnisse, was parallel zu einem höheren Bewusstsein führt. Nur daraus erwächst Frieden, wirklicher Frieden und erst, wenn wir ihn in unserem inneren verwirklicht haben, dann wird sich die Welt entsprechend gestalten können.
Solange das nicht ist, ist alles ein hohles Spiel von Kräften, die versuchen ein Loch zu stopfen, das bei diesem Aktionismus immer größer wird.
Wir brauchen doch nur ins Gesundheitswesen zu schauen. Die Krankenkosten und Forschungskosten für bessere Gesundheit verschlingen Unsummen an Geldern, doch der Gesundheitszustand wird nicht besser. Nein, es gibt immer neue Krankheiten, neue Behandlungsmethoden, neue Medikamente, mehr Ohnmacht, Unwissenheit und Hilflosigkeit.
Ein Machtapparat hat sich entwickelt, dem sich schon jeder unterzuordnen hat. Doch der Pharmazie die Macht entziehen können wir nur selbst, in dem wir aufhören, auf die Versprechungen von ihren Mittelchen aus der Hexenküche Labor zu glauben, wo im Vordergrund nur die Gewinnmaximierung steht und es darum geht, die Absatzmärkte für ihre Erfindungen ständig zu erweitern.
Jeder, der sich nicht einfach bei seinem Leid, seiner Krankheit der Schulmedizin aussetzt und auf die Heilung durch Pillen und Schneiden vertraut, ist im Grunde schon raus aus der Falle.
Das heißt nicht, dass ich die Schulmedizin ablehne, doch sie einfach als das zu erkennen, was sie ist und es ist zu erkennen, was sie kann und was nicht.
Doch dafür muss als erstes die große Angst vor Krankheiten schwinden und das Vertrauen in die Heilkräfte und Heilfähigkeit des Körpers wachsen.
Statt in die eigenen Heilkräfte und Heilfähigkeiten zu vertrauen, wird das Vertrauen den Ärzten geschenkt und sich denen ausgeliefert. Die sind damit glatt überfordert.
Wir müssen erkennen, was gut für uns ist und was nicht und dazu bedarf es des Kontaktes zu uns selbst in erster Linie.
Das Wissen ist da und überall greifbar. Doch es ist inzwischen auch so viel Wissen da, dass die Verwirrung gleich daneben angesiedelt ist. Deshalb ist die eigene Wahrnehmung, der Kontakt zu sich selbst das A & O. Alles andere ist Nährboden.
Dann wird er nicht mehr dem Arzt blind vertrauen wie einem Gott, sondern Gott ist das, was aus ihm selbst aufsteigt, aus seinem Herzen, aus der Verbindung mit sich. Dann weiß man, dass es wahr ist und jetzt genau richtig und es ist dann nicht mal Raum da für Entscheidungen. Denn entscheiden muss sich immer nur der Verstand, der ständig mit Gedanken spielt.
Ob ich dann zu einem Arzt, einem Alternativheiler gehe oder selbst versuche, gesund zu werden, ist dann ein und dasselbe, wenn ich den Weg, den ich gehen will aus mir selbst heraus entschieden habe und damit bleibt auch die Verantwortung dafür bei mir.
Alles kann richtig und alles kann falsch sein. Richtig ist es immer, wenn aus dem Herzen heraus gehandelt wird.
Wir müssen uns um uns in erster Linie selbst kümmern. Wir können nicht alles in uns hineinstopfen, alles, was über uns kommt einfach hinnehmen und aushalten und wenn sich auf diesem Weg nebenbei eine Krankheit zur Reife kommt bis wir darnieder liegen, vom Arzt erwarten, dass er uns mit ein paar Pillen kuriert und wir können wieder wie gehabt loslegen. Im Grunde befinden sich die Ärzte doch auch in der Klemme. Der Patient kommt mit großen Erwartungen zu ihm und will schnell heil werden und er soll nun machen.
Keiner kennt uns besser als wir uns selbst kennen, denn wir sind sehr speziell und individuell.
Doch in uns gibt es eine Instanz, die uns immer hilft und Antwort gibt. Doch diese Stimme können wir nur bewusst hören und erleben, wenn wir still sind, wenn wir innerlich still sind.
Wer ist denn in der Lage, wenn er beispielsweise am Abend nach der Arbeit nach Hause kommt, das Tagwerk geschehen ist, den Abend ohne Fernseher, ohne Computer, ohne Radio, ohne Unterhaltung, ohne Telefonieren, ohne zu lesen zu verbringen, sondern einfach mit sich selbst ohne etwas dazu zu tun.
Damit meine ich nicht den Zustand, wenn man todmüde ist und in den Schlaf fallen möchte und vielleicht in einen schönen süßen Traum nach z.B. den Albtraum des Tages, weil er voller Stress war, man Kopfschmerzen hatte, die Kollegin einen blöd zu gequatscht hat, der Chef einen mit noch mehr Arbeit zugeballert hat und dann noch das Essen in der Kantine, was das Letzte war und man noch zum Bäcker rennen musste, um sich wenigstens ein ordentliches Stück Kuchen zu holen. Der Kaffee war das einzig Gescheite an dem Tag.
So gesehen, sind Krankheiten manchmal hilfreich, denn sie führen uns in die Stille. Sie zwingen uns regelrecht dahin. Wir werden ruhig gestellt, wenn wir selbst keine Zeit finden für diese notwendige Ruhe und Stille, die gebraucht wird.
Mancher bricht sich das Bein und schon muss er wochenlang still halten und gewinnt dabei tiefgreifende Erkenntnisse und dann ist er gesund und kündigt als erstes den alten Job.
Es gibt so viele verschiedene Ernährungsformen und Ernährungsrichtlinien. All das ist Ausdruck der Suche nach Lösungen und jeder fängt da an zu suchen, was ihm das Naheliegenste ist, also wo er gerade steht und das hängt auch mit der Vorgeschichte zusammen, die er in sich trägt, die sogar das Leben seiner Vorfahren einschließt.
Es ist egal, wer beginnt, zu erkennen, dass er selbst vieles in der Hand hat und nach Lösungen schaut, ist auf dem Weg in die richtige Richtung. Er taumelt nicht mehr einfach mit dem mit, was er im Grunde im Schlafe beherrscht, von seiner Prägung. Er versucht, sich daraus zu lösen, um sich mehr zu erfahren und vor allem intensiver und echter.
Wir sind Erfahrende, solange wir hier auf der Erde sind. Was dann ist, weiß ich nicht.
Auf deine Frage zur 100%igen Rohkost bin ich noch nicht eingegangen, doch will es jetzt tun.
Also JETZT ist für MICH 100 %ig Rohkost das Stimmigste. (Mai 2019 :-)). Ich fühle regelrecht Wonne dabei von der Nahrungssuche bzw. des Nahrungseinholen, über die Zubereitung und das Verzehren.
Es passt alles so zusammen. Sonne und frische Früchte ist auch eine fabelhafte Kombination.
Doch, wie ich schon in einem Zitat hier auf meiner Webseite schrieb gilt: „Erwarte nicht, dass ich morgen lebe, was ich heute lehre, doch sei gewisse, dass ich heute lebe, was ich lehre.“
Ich Grunde lehre ich nicht. Das liegt mir auch fern. Ich lerne vielmehr täglich und das Gelernte bzw. Erfahrene aus mir, teile ich gerne mit.
Im Winter gab es beispielsweise einige Monate, da aß ich am Abend gekochte Kartoffeln oder gedünstetes Gemüse mit Leinöl. Ich habe auch manchmal gekaufte Süßigkeiten genascht. Ich wunderte mich zwar ein bisschen darüber, denn ich fühlte es vom Inneren her stimmig und andererseits, spürte ich auch, dass die Rohkost unübertrefflich ist. Doch so kam es über mich und ich fühlte es genauso richtig und gut, wie wenn ich jetzt mein Obst auf dem Markt kaufe. Die Signale aus mir selbst sind immer das Entscheidende und damit fühle ich mich dann auch wohl und richtig.
(Außerdem ging in kürzester Zeit, während 2 Umzügen innerhalb von Wochen mein Dörrautomat kaputt und auch mein Entsafter und Blender)
Wenn ich es tun würde aus einem Anpassungszwang heraus, nur weil ich vielleicht irgendwo bin und nicht aus der Reihe tanzen möchte, dann wäre es nicht stimmig. Meine Handlungen müssen mit mir übereinstimmen. Was nützt es, anderen zu gefallen und sich selbst nicht.
Also ich esse, wie es mir für den jeweiligen Augenblick gut und richtig und genüsslich erscheint. Mir selbst brauche ich nichts zu beweisen und anderen schon gar nicht.
Ja und seitdem ich nun hier seit ein paar Monaten wohne, fiel das dann nach einigen Wochen wie von selbst weg. Das war schon interessant, dass das ohne gedankliches Zutun oder einem Vorsatz in der Richtung einfach wegfällt. Doch wenn ich wieder Appetit auf was anderes habe und es fühlt sich gleichzeitig von innen heraus richtig an, na dann greife ich zu.
Nicht zu vergessen ist auch, Kochkost mach müde. Bei einer reinen früchtebetonten Rohkost entfällt das Gähnen und auch jegliches Völlegefühl.
Wenn wir nach unserem Herzen gehen, immer wieder hineinfühlen, egal wie turbulent das Außen uns mitspielt, regelt sich immer alles so, wie es für uns am besten ist.
Der Körper will mit der Seele ja auch in Harmonie und Einheit leben und wer weiß, was es da manchmal für Absprachen gibt und das vielleicht der eine manchmal etwas zurückstecken muss, weil der andere was zu erledigen hat und dafür etwas notwendig ist, was vielleicht nicht das Idealste für den Körper ist (vielleicht ist es aber doch ideal) , doch er es mit Leichtigkeit hinnimmt, weil es ihm letztendlich nur gut gehen kann, wenn es auch der Seele gut geht und die Seele weiß das genauso. Ja und wir können unsere Antenne immer feiner entwickeln, dass wir spüren, was nun gerade das Richtige ist. Wir bekommen ständig Signale.
Doch wir müssen lauschen lernen, lauschen nach innen und diese Verbindung beibehalten.
Wenn wir nach innen lauschen, lauschen wir auch gleichzeitig nach außen. Das eine ohne das andere geht gar nicht. Wir nehmen dann überall, die feinen Schwingungen wahr.
(Beim Lauschen des Vogelgesangs kann man es deutlich spüren, wie das Lauschen in beide Richtungen wirkt.)
Also, mir ist auch klar geworden, gerade weil ich für eine Zeit fast täglich abends die gekochten Kartoffeln aß, dass die gut für mich waren und mir das gezeigt hat, dass die Rohkosternährung gar nicht wegzudrängen ist, wenn etwas wirklich stimmig ist.
Und wenn sie weggedrängt wird, dann ist es eben so, so wie das bei mir in den Neunziger Jahren war.
Ich hatte halt noch anderes zu erfahren und zu erledigen und die Rohkosternährung wäre für mich Stress gewesen, weil es eben nicht mehr stimmig mehr. Wir leben ja nicht auf einer Insel, sondern sind Teil eines großen Organismus.
Also für mich ist es so, wenn ich unterwegs bin, werde ich wahrscheinlich nicht mehr immer mein rohes Essen mitschleppen, sondern das für mich Beste auswählen. Ich weiß, ich kann mich auf mein inneres Gefühl verlassen. Doch genau wissen tu ich es nicht. Denn die Zukunft spielt in dem Sinne jetzt keine Rolle. Der jeweilige Moment wird es mir verraten.
Lebensveränderungen bringen eben auch immer Veränderungen im Verhalten mit sich.
Doch ich bin dankbar, dass die über sieben Jahre 100 %ige Rohkost für mich so einfach und vergnüglich umzusetzen waren und dass es mir nie das Gefühl von Verzicht vermittelt hat, sondern immer von Bereicherung. Das tut es auch jetzt noch.
Denn was ich deutlich gemerkt habe. Bei Kochkost habe ich das Gefühl, der stark begrenzten Sättigung erlebt. Früher war mir das nie bewusst. Ich hatte ja nicht diesen deutlichen Vergleich.
Es war so, als ob es in dem Magen sackt und durch die Verdauungsorgane geschoben wird, doch die Zellen in den Organen wollten damit nicht zu viel zu tun haben. Vereinzelte Nährstoffe sind dort hingelangt, doch ich hatte dabei nie das Gefühl, so genährt zu sein wie bei Rohkost.
Der rohe Blumenkohl als Salat oder im Sushi bringt eine ganz andere Intensität mit sich. Er lebt und arbeitet mit den Organen, den Zellen zusammen. Das spüre ich als Einheit. Das Nährende daran hat anhaltend positive Auswirkungen, wogegen ich Kochkost im Grunde als etwas Kurzzeitiges erlebt habe. Da habe ich hinterher noch Appetit auf was Süßes gehabt, obwohl ja Kartoffeln schon reich an Kohlehydraten sind. So kam es auch, dass ich was zu Naschen da haben musste. Der Appetit auf Obst schwindet dabei.
Ich finde das alles interessant.
Mit Kochkost stopft man sich letztendlich irgendwie, selbst wenn man gar nicht so viel isst. Ich will das Schöne daran nicht schlecht machen, denn es hat mir geschmeckt und ich wollte es ja so und wenn der nächste Winter kommt oder ich unterwegs bin, ist das für mich sicher eine wunderbare Alternative. Obst wirkt halt am Anziehendsten, wenn die Sonne scheint. Es ist mir jedenfalls lieber, als die oft eintönigen Salatbuffets in Gaststätten und immer dieselben Dressings.
Allerdings muss ich sagen, selbstgemachtes Essen hat immer was an sich, das es mundet und auch was Nährendes, weil wir ja damit eng verbunden sind und unsere Gedanken über etwas ja auch wirken, denn Gedanken sind Kräfte.
Nun, ich will auch nicht urteilen, denn ich war seit Ewigkeiten in keinem „normalen“ Restaurant mehr, eben weil ich weiß, ein gescheites Rohkostessen bekomme ich da nicht, noch nicht. Mit vegan geht es ja schon gut voran.
Die Richtung, die wir gehen entsteht immer neu aus dem jeweiligen Moment heraus.
Das zählt und daran bin ich auch orientiert. Es gibt also nicht wirklich ein so oder so und besser und schlechter, sondern es gibt die Signale unseres Körpers, die Signale von unserer Seele, von Gott aus der Tiefe unseres Seins, dem Ort, der einzig Wegweiser sein sollte, denn so kommt es zu einem immer stärker wachsenden Gefühl von Einheit und Gleichklang.
Ich habe auch seit über einem halben Jahr keinen gekeimten Buchweizen mehr gegessen. Obwohl es kein Getreide ist, spürte ich plötzlich, dass ich das sein lassen soll durch keinen Appetit mehr.
Auch Nüsse aß ich kaum. Kann morgen wieder anders sein.
So gesehen, war das mit den Kartoffeln gut. Manchmal hilft uns etwas, um uns von etwas anderem zu lösen und wenn wir gelöst sind, schwindet es wieder. Ich will da auch gar nicht rumrätseln. Das bringt eh nichts. Es ist wie es ist, wenn es ist.
Doch das Bauchfett wuchs und ich merkte auch alte Beschwerden aufmucksen.
Das passiert bei Kohlehydrate aus Obst und Gemüse in roher Form nicht in der Art. Bei zu viel Nüssen passiert das in der Regel auch.
Es ist, dass bei Kochkost, die Fettzellen gedeihen. Es ist vielleicht wie eine Stätte für Ablagerungen für die Stoffe mit denen der Körper schwer umgehen kann.
Ja, das wichtigste ist und bleibt, die Schritte, die wir gehen aus unserer Verbindung mit dem Herzen zu fühlen und wir fügen damit letztendlich uns selbst und auch anderen keinen Schaden zu, sondern Gutes. Wir sehen nicht immer gleich, ob etwas gut oder schlecht ist, weil der Verstand mehr als kurzsichtig ist.
Im Moment habe ich das Gefühl, ich bin wie geschützt davor, Kochkost zu essen. Ich empfinde das Gefühl regelrecht heilig und bedeutsam und dann ist es auch leicht, richtig und einfach. Ich kaufe mir beispielsweise ständig Melone und genieße diese erfrischende Köstlichkeit, die zugleich ein Heilbrunnen ist, da sie nur aus bestem Wasser besteht mit Vitaminen, Mineralien, Enzymen, Elektrolyten usw..
Wenn wir selbst aus der Verbindung mit unserem Herzen handeln, dann erfahren wir immer stärker, dass das, womit wir vom außen konfrontiert werden, gleichzeitig Wunsch unseres eigenen Herzens ist, ob uns das vom Verstand her nun passt oder nicht.
Wenn wir aus dem Herzen leben und handeln, entziehen wir uns jeglicher Wertung. Wir wissen, so wie es jetzt ist, so ist es und kann jetzt nicht anders sein. Wir sind in Frieden mit uns, mit anderen jetzt und mit allen, was zuvor gewesen.
Wenn es jetzt für uns wirklich richtig ist, war es das auch zuvor und Richtiges wird weiter geschehen.
Da gibt es auch kein Ärgern und Bereuen hinterher.
Wenn wir mit dem Moment im Hader sind, sind wir es mit der Vergangenheit und fürchten die Zukunft.
Das Leben ist einfach nicht falsch.
Sei herzlich gegrüßt
Malina