Suchterzeuger Zucker
„Kaum ein Nahrungsmittel macht so stark süchtig wie Zucker. Zucker gehört mit zum Schädlichsten, was wir haben. Der einzige Unterschied zwischen Kokain und Zucker ist die Geschwindigkeit, mit der sie sich ins Grab bringen. Nach Rauchen lässt dich nichts so schnell altern wie Zucker.
Zucker ist ein Mineralstoffräuber und entzieht deinen Knochen Kalzium. Er ist somit einer der Hauptverantwortlichen für Osteoporose. Und greift außerdem das Immunsystem an. Zuckerkonsum führt zu Herzleiden, Bluthochdruck, Diabetes, Arthritis und Störungen im Hormonhaushalt. Zucker belastet die Bauchspeicheldrüse und verstopft die Blutgefäße, denn die überschüssige Glukose wird (über dem Umweg der Triglyzeride) zu gesättigten Fettsäuren und Cholesterin umgebaut. Beides lagert sich in den Blutgefäßen ab. Die Folge ist Bluthochdruck. Außerdem kommt es zur Bildung von Blutgerinnseln. Zucker wird im Körper zu Fett umgewandelt. Was allerdings noch schlimmer ist: Zucker ist ein echter Turboantrieb für sämtliche andere Krankheitserreger wie Viren, Bakterien, Parasiten, Pilze, Schimmel, Hefepilze und so weiter. Alles, was wächst und gedeiht, tut dies mit Zucker schneller – Krebszellen eingeschlossen. Außerdem hat er noch eine andere unangenehme Nebenwirkung. Zucker verursacht Falten?! (Wusste ich’s doch, dass ich damit auf offene Ohren stoße!) Zucker löst in allen Körperzellen entzündliche Vorgänge aus...
Die meisten Menschen haben kaum Schwierigkeiten beim Umstellen auf vegetarische Nahrung, doch der Verzicht auf raffinierte Kohlenhydrate ist für sie die Hölle. Ich weiß, wie hart es ist, kein Brot, keinen Zucker und keinen Käse mehr zu essen. Aber glaub mir: Die Mühe lohnt sich.“
Markus Rotkranz
„Heile dich selbst“, Hans-Nietsch-Verlag, S. 52/53
Anmerkung von mir:
Zu seinem letzten Satz möchte ich sagen, dass ich genau das nachvollziehen kann. Denn, wie schon an anderen Stellen von mir geschrieben, erging es mir schrecklich, als ich das erste Mal von Helmut Wandmaker das Buch "Willst du gesund sein, vergiss den Kochtopf" in der Hand hielt und darin las. Das war ein fürchterlicher Angriff auf meine leckeren Käsebrote, so dass ich für die nächste Zeit einen großen Bogen um das Buch machte...
Das war zu der Zeit, als ich jedes Wochenende selbst mein Brot buk aus Korn vom Bauern oder aus dem Bioladen geholt und mit der eigenen Mühle gemahlen und mit Freude Freitag Abend mit Backferment den Teig ansetzte.
Doch heute weiß ich, dass es wirklich ein Suchtmittel ist und nicht gut tut. Wenn es das getan hätte, wäre ich dabei geblieben und hätte mich nicht immer weiter mit dem Thema Ernährung auseinandergesetzt. Im Gegenteil, ich fühlte mich sehr verschleimt und Blähungen und Vernebelungen gehören fast bei jedem zum Brot essen dazu, denn der Schrotbrei beginnt im Organismus zu gären.