Nahrung fürs Gehirn
„Das Gehirn bildete ein Kommunikationssystem heran, das auf Enzymen basierte, die aus Nährstoffen aus Früchten, Nüssen, Gemüse und anderen Wildpflanzen stammten.“
„Heute befinden sich unsere Ernährung und die Bedürfnisse unseres Gehirns in kolossalem Widerspruch. Unsere Gene haben sich seit einigen Millionen Jahren nicht verändert, aber unsere Ernährung ist in den vergangenen fünfzig Jahren vollkommen anders geworden.
Es ist daher wenig verwunderlich, daß unsere Gehirne häufig versagen, uns in abnorme Zustände schicken: Depressionen, Psychosen, Gedächtnisschwund, Intelligenzversagen und Demenz. Es scheint, daß unseren Gehirnen im Sinne der Evolution häufig der Brennstoff ausgeht, denn unsere moderne Ernährung befindet sich überhaupt nicht im Einklang mit unserer genetischen Struktur.“
Jean Carper
"Wundernahrung fürs Gehirn", econ Verlag, S. 71
Anmerkung von mir:
Sollte uns das nicht zu denken geben? Wenn wir in einen Supermarkt gehen, befinden sich in den meisten Regalen Nahrungsmittel, die im Widerspruch mit einer lebendigen, frischen, vitaminreichen und an unseren Organismus optimal angepassten Ernährung stehen. Den Hauptanteil unserer Lebensmittel sollten wir in der Obst- und Gemüseabteilung abdecken. Doch, wenn ich in die großen Einkaufswagen schaue, die durch den Markt geschoben werden und an der Kasse stehen, sehe ich, dass man Obst und Gemüse darin oftmals suchen muss. Die Verführung und Gewohnheit, zu Nahrungsmitteln zu greifen, die zwar größtenteils tot sind, aber die sich in uns als normale Nahrung eingeprägt haben, ist halt groß. Außerdem bergen viele Nahrungsmittel ein Suchtpotenzial in sich und so wird ganz selbstverständlich immer wieder danach gegriffen. Außerdem wird von vielen oder sogar den meisten Menschen noch nicht erkannt, wie nah Krankheit und falsche Ernährung im Zusammenhang stehen.
Wir müssen lernen und erkennen, welche Bedürfnisse unsere Zellen haben. Unsere Instinkte sind von zu viel Erlerntem überlagert und wir lassen uns gewöhnlich von dem Erlerntem, von unserer Prägung durch Familie, Erfahrungen und Autoritäten leiten. Gewohnheit ist eine starke Macht.
Natürlich ist Gelerntes nicht falsch, denn das macht ja auch unsere entwickelten Fähigkeiten aus. Doch wir dürfen Erlerntes nie als das Primäre und Endgültige betrachten. Es darf nicht das ausschließlich Bestimmende sein. Intuition und Wissen zusammen kann uns zu einer Ernährung führen, die unseren physischen Bedürfnissen gerecht wird.
Tiere sind den Gefahren einer falschen und ungesunden Ernährungsweise nicht ausgesetzt wie wir Menschen mit unserem kreativen, schöpferischen, geistigen und individuellen Potenzial, wodurch wir die unterschiedlichsten Erfahrungen machen können.
Wir sollten es verstärkt nutzen, nicht um immer mehr Dinge zu schaffen, sondern um uns selbst zu immer gesünderen, harmonischeren, bewussteren, von Liebe und Mitgefühl durchdrungenen Wesen zu erschaffen.