Kuhmilch weg von Kleinkindern
„Die Darmschleimhaut des Neugeborenen ist noch sehr durchlässig. Proteine aus der Muttermilch können komplett unverdaut, zum Beispiel als wichtige Antikörper für die Immunität des Kindes, oder teilweise unverdaut die Darm-Barriere überwinden. Handelt es sich hierbei um artgleiche Proteine von der Mutter, so ist dies für die Entwicklung des Immunsystems des Kindes sehr wichtig. Ist das Verdauungssystem der Mutter gestört werden Caseinpeptide aus der Kuhmilch, über die Darmschleimhaut in das Blut und schließlich in das milchbildende System der Mutter eingetragen und über die Muttermilch an das Kind direkt weitergereicht.
Die Caseine aus der Kuhmilch sind artfremde Proteine für Mutter und Kind, die dann über die noch nicht ausgebildete Darmbarriere des Kindes in dessen Blutkreislauf gelangen können, oder schon im Darm zu Störungen führen können. Krämpfe direkt nach dem Stillen, Verstopfung, Blähbauch und Krankheitsbilder wie „Dreimonatskoliken“, oder „Schreikinder“ sollten als Zeichen der Kuhmilchintoleranz gewertet werden und durch eine Auslassdiät überprüft werden. Das in der Kuhmilch enthaltene Protein Casein ist häufig das erste artfremde Protein, das den Verdauungstrakt der Säuglinge erreicht. Bei der Kuhmilch aus dem Fläschchen können die schwerverdaulichen Caseinpeptide noch konzentrierter als Allergene fungieren und bei zu hoher Konzentration die Nieren verstopfen. Milchschorf mit den krustigen Hautschuppen auf der Kopfhaut, ist erfahrungsgemäß ein wichtiges äußeres Zeichen für eine lebenslängliche Kuhmilcheiweiß-Intoleranz.“
Dr. med. Axel Bolland
„Pro Gesundheit – Contra Gluten", ML Verlag, S. 117
Anmerkung von mir:
Die Mütter von heute sind aufgeklärter, als die vor 30 Jahren, weil Aufklärung und Entwicklung einfach voranschreiten. Ich wusste jedenfalls vieles nicht und meine Mutter auch nicht und die Auswirkungen spürten wir zwar, doch wussten einfach nicht, worin eine Ursache liegen konnte. So musste ich mich eben mit Milchschorf, Mandelentzündungen, Darmproblemen und Allergien herumplagen.
Der ganze Überfluss an Informationen, denen wir ausgesetzt sind, muss ja auch seine positiven Seiten haben und es ist an uns eine neue Herausforderung gestellt, nämlich die Fähigkeit zu entwickeln, bewusst mit Informationen umzugehen und sie nicht blind zu empfangen und uns dann davon ersticken und mehr verwirren und hin- und herwerfen zu lassen.
Eine Intuition haben wir alle mitbekommen und die ist bei dem einen mehr und bei dem anderen weniger ausgeprägt, doch diese zu entwickeln lohnt immer und führt zu mehr Befreiung von Zweifeln und Fremdbestimmung.
Wir empfangen Informationen, doch wir sind die Instanz, die prüft, was für uns in z.B. der jeweiligen Lebensphase bzw. in dem Moment stimmt und was wir leben und ausprobieren wollen und was nicht.
Wissenschaftliche Erkennnisse ändern sich auch immer wieder, deshalb ersetzen sie niemals unsere göttliche Intuition und unsere Beobachtungsgabe.
Deshalb betrachte ich Meditation und ein bewusstes Umgehen mit sich selbst als oberste Priorität, denn aus dem Kontakt mit unserem Hohen Selbst, unserer Seele oder sagen wir unserem Herzen, finden wir am leichtesten den für uns richtigen Weg und können uns so entfalten und entwickeln, wie es unsere Seele wünscht.
Ich freue mich jedenfalls, dass das Stillen bei den jungen Müttern wieder sehr wichtig geworden ist und die Bedeutung, insbesondere auch für die Entwicklung eines gesunden stabilen Immunsystems und auch für die Entwicklung einer guten Liebesbeziehung, verbunden mit Vertrauen ins Leben, erkannt wurde.