Bewegung


Bewegung

Liebe Susanna,
also, wenn Du den ganzen Tag rumsitzen und Dich nicht bewegen würdest, dann wäre das sicher nicht gut. Da kannst Du über Bewegung schlaue Bücher lesen bis zum geht nicht mehr und alles darüber wissen und Dich schlau fühlen, bis Du selbst darüber Bücher schreiben kannst, doch wenn Du selbst die Beine nicht hoch bekommst, ist es alles für die Katz.
Der Körper will bewegt sein und werden. Jeder, der sich regelmäßig aktiv bewegt, weiß, wie wohltuend das ist, was für ein tolles Gefühl daraus entsteht, daraus fließt.
Bewegung ist Leben. Leben ist Bewegung.

Die Muskeln freuen sich, dass sie benutzt werden und dadurch wachsen können. Jede Zelle tanzt vor Freude, denn sie kann durch erhöhte Zufuhr von Sauerstoff und dem Pulsieren viel beweglicher sein und baut auch aufgenommene Nährstoffe optimaler um und ein. Bänder und Sehnen dehnen sich gut und geschmeidig.
Das Recken und Strecken schafft ein Gefühl des sich Ausdehnens in alle Richtungen. Du fühlst Dich einfach großartig.
Der Knorpel zwischen den Knochen bleibt gesund und kann sich auch neu aufbauen, wenn er schon abgenutzt ist, wie es schnell durch unsachgemäße Lebensweise geschieht. Du kannst also federn und hüpfen und Dein Tanzen wird einen neuen Ausdruck bekommen.
Der Geist erfrischt und wird klarer und sprudelnder und vor allen Dingen bleibt er ruhiger bei allem. Also eine optimale bewusste Bewegung des Körpers ist genauso wichtig, wie die Ernährung.
Die Bewegungen sollten den ganzen Körper einbeziehen und möglichst an der frischen naturbelassenen Luft, also draußen in der Natur stattfinden. Ich sage immer, eine Übung an frischer Luft ist wertvoller als zehn im geschlossenen Raum. Die Energie, die Lebenskraft der vibrierenden Natur unterstützt Dich auf allen Ebenen.
Gut, mancher ist vielleicht auch mal so ausgelassen und tanzt irgendwo auf Biertischen rum und fühlt sich in dem Moment auch fit und frisch und energiegeladen, vor allen Dingen, wenn er schon  ein paar Maß Bier  inne hat, doch ich glaube kaum, dass er am darauffolgenden Tag von der Frische noch was merkt. Mag auch sein, dass er davon eine gute Erinnerung behält fürs Alter, wenn er nicht mehr kann, doch wer will im Alter nur von Erinnerungen leben.
Es ist auch wichtig, sich zu spüren bei den Bewegungen, die man verrichtet, also gilt es, darauf zu achten, wie es Dir mit den Bewegungen geht.
Es gibt sehr viele Möglichkeiten, sich vernünftig zu bewegen. Schon der aktive aufmerksame mit allen Sinnen gemachte Spaziergang kann Dir Wunder verschaffen. Doch mir würde das nicht genügen.
Es genügt mir auch nicht, zu sagen, ich bin den ganzen Tag in der Küche umhergesprungen, von einer Ecke in die andere, habe dabei die Beine bewegt und durch das viele Hantieren und sich Recken nach Flaschen und Gläsern die Hände und Arme ebenfalls.  Selbst wenn ich da zwischenrein nach Klängen tanze, die so aus der Musikbox tönen, ist das nicht genug, wenn auch schön.
Ich möchte mir einfach Zeit nehmen, wo ich der Bewegung des Körpers Aufmerksamkeit schenke und bewusst dabei bin.
So sind für mich zwar aktive  Spaziergänge in der Natur sehr bedeutsam und daneben praktiziere ich, Qi Gong, Yoga, Tai Chi. Dazu mache ich, wenn auch nicht täglich leichtes Muskeltraining und Pilates.
Ach ja und was mir ganz wichtig ist und viel Spaß macht, ist nach Musik intuitiv zu tanzen, also ganz intuitive Bewegungen zu machen nach alt bekannten Ohrwürmern.
Es gibt so viele Möglichkeiten, sich zu bewegen und das Spektrum ist so vielfältig und breit, dass ein jeder etwas für sich finden kann, das ihm Freude macht.
Es gibt Fitness-Studios, was für viele sicher sehr stimmig ist, hinzugehen. Ich lerne inzwischen lieber, indem ich mir eine DVD anschaue und wenn ich die Übungen kann, kann ich sie jederzeit überall praktizieren.
Selbst bei längeren Strecken Autofahrt,  hält man einfach mal zwischenrein an und kann 10 Minuten einige Übungen machen und schon fühlt man sich wieder frisch und beweglich.
Bei Spaziergängen lege ich solche Sequenzen ein und gehe dann weiter.
Es ist wunderbar,  Yoga oder Tai Chi im Wald zwischen den Bäumen oder auf einer großen Wiese zu praktizieren. Da ich rundum von Natur umgeben lebe, ist das auch kein Problem.
Bei Tai Chi geht es mir nicht darum, dass ich nun die klassischen Formen beherrschen muss. Das ist mir nicht wichtig.
Nein, es geht mir um den Spaß an der Freude, es zu tun. An Tai Chi gefällt es mir, sich total  dem Fließen der Energie hinzugeben, dahin zu kommen, dass man nicht mehr auf die Bewegungen des Körpers achten muss, sondern nur noch dem Fluss der Energie folgt und der Körper folgt der harmonisch fließenden Energie ohne Anstrengung. Das ist einfach toll! Darin löst Du Dich auf und erfährst Dich absolut neu. Wie gesagt, keine kunstvollen Übungen sind dazu notwendig, sondern man muss das Prinzip und die Philosophie von Tai Chi verstehen und in sich erfahren haben.
Bewegung bringt alles in Fluss, löst Verspannungen und Blockierungen auf, reichert das Blut mit Sauerstoff an und hält Dich fit.

Bis dann man wieder.
Frohe Grüße Malina
GesundheitsPraktikerin (FFL)

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 rohköstlich - vegan - glutenfrei - laktosefrei

„Wirkliche Entspannung muß zur dauernden Lebensweise werden.
Für den Yogi bedeutet Entspannung nicht Trägheit, Schlappheit oder Flucht,
sie muß auch keineswegs Untätigkeit sein. Genau das Gegenteil ist der Fall.
Wahre Entspannung heißt, daß wir weit „lebendiger“ und bewußter als sonst sind,
und das sogar inmitten unserer Alltagsarbeit! Flucht oder Zerstreuung braucht nur der,
der das Wunder seines wahren „Selbst“ nicht erfahren will.“

Richard Hittleman
"Yoga", Heyne Verlag


kh