Krankheiten

 

Sind Krankheiten unser Schicksal oder Aufruf,                               
                                                 in unserem Leben etwas zu ändern?

 

„Die Abweichung von den natürlichen Gesetzen der Lebenserhaltung erzeugt in ihm das, was wir gemeinhin Krankheit nennen.“

 

Walter Sommer aus „Das Urgesetz der natürlichen Ernährung“; Walter Sommer Verlag

 

 

 

Weiterhin möchte ich ein Zitat anführen von Franz Konz, der mit einem schweren Krebsleiden aus dem Krankenhaus geflohen ist und sich selbst heilte.

 

„Heilung heißt aktiv werden, heißt: selbst handeln im Sinne der Natur – nicht gegen sie.“

 

Franz Konz aus „Der große Gesundheits-Konz“; Verlag Universitas / Bund für Gesundheit e.V.

 


 

Jede Krankheit beginnt damit, dass sich im Körper Gifte angesammelt haben, die der Körper nun versucht auszuscheiden.

Dafür leitet der Körper eine Heilkrise ein. Er will Ruhe und Entspannung, frische Luft, Sonnenschein und wenn überhaupt, nur natürliche Nahrung. Im Krankheitsfalle bietet sich immer das Fasten an, damit der Körper von Verdauungsarbeit entlastet wird und alle Energien dem Heilprozess zur Verfügung stehen. Außerdem wird vermieden, dass mit der Nahrung erneut Gifte in den Körper gelangen.

Unser Organismus ist so ausgerichtet, dass er in jedem Moment bestrebt ist, das verlorene Gleichgewicht wiederherzustellen. Unsere Aufgabe ist es,
ihn darin optimal zu unterstützen.

 


Krankheit ist immer ein Zeichen, dass etwas in unserem Leben, sei es körperlich, seelisch oder geistig aus der Bahn gekommen ist und der Versuch der Natur, wieder in die richtige zu kommen.



 

Krankheit ist ein Ausdruck dessen, dass das Normale nicht mehr vorhanden ist.

 

 

Krankheiten, können Ursachen in physischen, seelischen und geistigen Bereich haben. Meist liegt es in allen zusammen, weil alles zusammen hängt. Das eine löst das andere aus. Sie bringen sich gegenseitig voran oder zurück.

 

 

Krankheiten können konstruktiv oder degenerativ sein. (Hier gehe ich besonders auf die konstruktiven Krankheiten ein und auf die degenerativen in einem anderen Beitrag)
Die konstruktive Krankheit ist die Maßnahme des Körpers, sich zu entgiften. Sie ist immer heilbar.

 

 

Krankheiten sind von Energiemangel begleitet.

 

 

Krankheit ist ein Prozess der sich entwickelt.

 

 

Hier möchte ich auf die Form der Krankheiten eingehen, die noch nicht degenerativ sind und durch entsprechende Verhaltensweisen wieder umgekehrt werden kann in Richtung Gesundheit.

 

Eine Krankheit zeigt an, wo gerade der Schwerpunkt der Heilkrise liegt, betroffen ist jedoch immer der gesamte Organismus, deshalb fühlen wir uns ja bei vielen Krankheiten als Ganzes angeschlagen und wollen Ruhe.
Wenn von einem Ganzen ein Teil defekt ist, ist immer das Ganze betroffen und hat gleichzeitig seine Ursachen im Ganzen.

Der Magen erkrankt nicht aus heiterem Himmel. Er signalisiert Fehler in der Lebensführung. Der Darm bläht sich nicht auf, wenn er Nahrung bekam, mit welche er gut umgehen kann.
Es nutzt nichts, bei Feststellung solch einer Störung nur den Darm zu behandeln, sondern der Mensch muss behandelt werden, indem er zur Einsicht gelangt, was sein Körper wirklich braucht, um optimal zu funktionieren. Er sollte sich mit den Gesetzen des Lebens vertraut machen, um auf den rechten Weg zu finden, den Weg zu Gesundheit und Wohlbefinden.

 


Krankheit ist eine aktive Ausscheidung von Giftstoffen!

 

 

Ein gesunder, gut funktionierender Organismus regiert sofort, wenn etwas in ihn dringt, womit der nicht in Harmonie ist.
Er versucht sich dessen sofort zu entledigen.

Kommen wir in einen Raum, wo die Luft schlecht ist, möchten wir am liebsten raus oder das Atmen unterdrücken.
Fliegt uns etwas ins Auge, schließen wir es sofort und fangen an zu zwinkern und reiben mit den Händen, um den Schaden schnellstens zu beheben.

Atmen wir Staub ein, fangen wir an zu husten oder auch bei der ersten Zigarette (ich denke, bei den meisten ist das so)

Giftstoffe werden vom Körper in Schleim gehüllt, um sie so gefahrenlos wie möglich zu den Ausscheidungsorganen zu transportieren.

Der Körper hat die Fähigkeit, sich zu wehren solange seine Abwehrfähigkeiten nicht lahm gelegt werden. Das geschieht durch Ignoranz und übergehen der Signale. Das ist der Beginn des Weges in die chronische Krankheit.

Im Laufe der Jahrhunderte sind immer mehr Krankheiten entstanden und heute haben wir unendlich viele Bezeichnungen für Disharmonien im Körper, die sich an bestimmten Organen intensiver ausdrücken als an anderen und für all diese Krankheiten gibt es Mittelchen. Nur nichts davon kann heilen, denn es ist immer der Körper selbst, der den Heilprozess einleitet und dieser braucht darin lediglich Unterstützung durch gesunde, artgerechte Lebensführung.

Man kann sagen, dass jede Krankheit im Grunde harmlos beginnt. Wir fühlen uns einfach nicht wohl.

Wir sind müde, gereizt, nervös, schlapp usw.

Der Körper signalisiert, dass er überlastet ist und unbedingt Ruhe braucht, um sich wiederherzustellen.
Doch wer reagiert da schon drauf. Solange, die Organe noch funktionieren, noch nichts sonderlich weh tut und man sich halbwegs leistungsfähig fühlt und es Tabletten und Kaffee gibt, werden sie Signale ignoriert.

Kommt es dann zu den ersten Anzeichen einer Erkältung, wird das immer noch nicht als Warnsignal gewertet, dass der Körper mit Giftstoffen überlastet ist, sondern es wird dann auf Viren geschoben, die in der Luft umherschwirren und man sich aufgeschnappt hat. Mit einem selbst hat das im Grunde überhaupt nichts zu tun.

 

„Wir versuchen die Mikroben, die uns umgeben, zu beseitigen und auszurotten. Dabei übersehen wir, dass wir selbst aus Mikroben bestehen.“

Pos. 117

 

Bert Ehgartner
„Die Hygienefalle“ - Schluss mit dem Krieg gegen Viren und Bakterien
Ennsthaler Verlag Steyr

 

Sich ins Bett zu legen und sich Ruhe zu gönnen, daran denken die meisten nicht. Der Job oder andere Aufgaben und Interessen rufen. Zu Hause, der Arbeit fern zu bleiben, davor haben viele Angst. Es könnte sich nachteilig auswirken, weil der Arbeitgeber ein Problem hat, wenn derjenige fehlt. Bei Selbständigen ist es noch komplizierter. Was soll werden, wenn man selbst nicht da ist. Existenzängste drohen. Doch vor allem, wird das eigene künstlich geschaffene Selbstwertgefühl bedroht. So wird zu Medikamenten und Aufputschmitteln gegriffen, um die Krankheit zu überstehen.
Der Körper kann unter solchen Bedingungen seine Aufgaben jedoch nicht ordentlich erfüllen und so stellt er seine aktiven Heilbemühungen ein und außerdem, wird seine Heilkraft sowieso durch die Medikamente geschwächt.
Diese Manipulation am Körper bleibt jedoch meist nicht ohne Auswirkungen.
Wird nichts an der Lebensweise geändert, dann wird natürlich sich der Körper bald wieder bemerkbar machen mit dem Drang, eine Ausscheidungsaktion durchzuführen.

Werden diese Mechanismen des Körpers immer wieder manipuliert, so dass er die Giftstoffe nicht effektiv ausscheiden kann, gerät der Körper bald in die nächste Stufe der Krankheit.

Hier kann man schon von einer Vergiftung des Organismus sprechen. Blut, Lymphe und Zellen sind in einem toxischen Zustand. Die Ausscheidungskräfte sind geschwächt.

Der Körper geht nun über, Entzündungen hervorzurufen, weil er mit den Giftüberlagerungen nicht mehr klar kommt und sie nicht mehr normal ausscheiden kann.
In diesem Stadium wird oft nicht mehr nur in die Apotheke gegangen, um sich selbst mit Medikamenten zu kurieren, sondern zum Arzt, denn Schmerzen machen sich bemerkbar. Die Entzündung nehmen wir an einem bestimmten Körperteil wahr, da wo das Problem akut ist und der Körper sich um eine konzentrierte Ausscheidung bemüht aufgrund der Ansammlung von toxischen Stoffen.

Wenn hier immer noch nicht reagiert wird und weiterhin nur mit Medikamenten und Behandlungen ein Stillstand erzeugt werden soll und keine Korrektur in der Lebensführung erfolgt werden sich die Entzündungen wiederholen und irgendwann entwickelt sich die Krankheit des Körpers weiter.

Es kann dazu führen, dass sich später Geschwüre bilden. Hier sind schon größere Schäden festzustellen. Der andauernde toxische Zustand greift die Organe nun massiv an.

Hier muss der Körper unbedingt unterstützt werden, dass er sich von Giftansammlungen befreien kann, dass er wieder Kraft und Energie gewinnt und die Umstände dazu, den Heilprozess durchzuführen.
Das, was das Geschwür hervorgebracht hat, muss korrigiert werden.

Kann es aufgrund der fortgesetzten Lebensführung nicht zur Heilung kommen, kann der Krankheitsprozess weitergehen und irgendwann diagnostiziert der Arzt einen Tumor. Die toxischen Materialien konnten nicht ausgeschieden werden und so veranlasste der Organismus die Einkapselung, um die Funktionen den Organismus noch aufrechtzuerhalten so gut er kann.
Diese Einkapselung ist immer noch ein Stadium, wo man durch Änderung der Lebensweise eingreifen kann und die Entwicklung in Richtung Gesundung einleiten kann. Solange der Körper die Kontrolle über die Prozesse noch hat, kann er bei Unterstützung und Schaffung der Heilungsvoraussetzungen den Organismus wieder gesunden lassen.

Doch geht die Entwicklung weiter, wird Krebs diagnostiziert. Auch hier kann noch in vielen Fällen eingegriffen werden.

Krebszellen sind unabhängige Zellen und gedeihen in einem für den Organismus feindlichen Milieu. Kann durch neue Lebenspraktiken ein neues Milieu geschaffen werden und die Krebszellen sich nicht mehr ernähren, werden sie sterben.
In diesen Stadium der Krankheit sollte jedoch mehr als nur auf die Lebenspraktiken geschaut werden, sondern unbedingt auch auf die seelischen Ursachen.

Auf die seelischen Ursachen von Krankheiten ist es immer ratsam parallel zu schauen. Eine Seele, die sich verkümmert fühlt

und ein unerfüllter Geist können trotz wunderbarer Ernährung zum Beispiel absolut kontraproduktiv wirken.
Die Seele muss Sinn im Leben sehen und sie unterstützt den Heilprozess. Der Sinn für eine Seele hat aber nichts mit dem zutun, was der Verstand unter "Sinn des Lebens" versteht und interpretiert.

In diesem Stadium der Krankheit sollte immer jemand hinzugezogen werden, der mit sehr viel Einfühlungsvermögen die seelischen Hintergründe gemeinsam mit dem Erkrankten herausfinden kann.

 

 

Lebenskraft und Lebensfreude sind aktive Helfer im Prozess der Heilung.

 

"Bircher - Benner war Befürworter der holistischen Medizin (Ganzheitsmedizin). Die Worte von Sir Robert McCarrison 1937 über ihn sprach, sind heute aktueller denn je:

"Wir leben in einer Zeit großer wissenschaftlicher >Fortschritte< auf allen Gebieten der Medizin; und doch gibt es immer mehr Kranke, mehr Krankheiten, mehr Krankenhäuser, mehr Medikamente, so daß man sich fragt, ob es denn keinen Ausweg gäbe aus dem Morast. Bircher - Benner zeigt uns diesen Ausweg!" Der Ausweg war für ihn gleichbedeutend mit: die Gesetze der Natur erkennen, sie anzuerkennen und nach ihnen zu leben.""

 

 

Gregor Wilz aus "Die vegetarische Rohkost"; Verlag Knaur

 

Die wichtigsten und nicht zu übertreffenden Heilmittel sind Liebe und Vertrauen.

 

Die Liebe bringt alles Stehende, Erstarrte und Entartete in Fluss und macht alle falschen Lebenspraktiken Stück für Stück überflüssig.

 

Vertrauen ist wichtig, damit Angst dem Heilprozess nicht im Wege steht
und alles zunichte machen versucht.

 

 

„Es ist Zeit, dass der Arzt wirklich geistig sehend werde.“

 

Prof. Dr. Martin Sihle

 

 

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