Umstellung der Lebensgewohnheiten

 

 „Das, wovon wir hier reden, bedeutet eine vollständige Umstellung deiner Lebensgewohnheiten. Diese Vorstellung macht manchen Menschen Angst, doch es gibt absolut nichts zu fürchten. Dein Leben wird dadurch nicht langweiliger, ganz im Gegenteil: du wirst dich tausendmal besser fühlen. Die Methode funktioniert, von deiner Seite aber muss der Wille zum Durchhalten kommen. Gekochte und industriell verarbeitete Nahrungsmittel machen süchtig. Das größte Erfolgshindernis ist die Angst vor Veränderung. Wie jeder Süchtige entwickeln Menschen, kurz nachdem sie mit ihrer Entschlackungskur angefangen haben, ein heftiges Verlangen nach Zucker, Brot, Fertigmüsli, Pizza oder Käse, und brechen die daher wieder ab. Bei denen, die weitermachen, setzt ein Entgiftungsprozess ein, der die Hälfte der >Nicht-Abbrecher< davon laufen lässt, weil der einsetzende Entgiftungsprozess alle Arten von Schlacken zutage fördert, die Jahre oder sogar Jahrzehnte in den Körperzellen eingelagert waren. Von unseren ursprünglichen Teilnehmern ist also nur noch ein Viertel übrig geblieben. Und diese Menschen werden von allen Krankheiten geheilt, die sie je gehabt haben. Die Leute fühlen sich großartig und so unverwundbar, dass sie ihren Sieg ein bisschen feiern wollen….mit einer Rückkehr zu alten Gewohnheiten, die sie wieder krank werden lassen. Als Folge davon kehren sie reumütig zur Rohkosternährung zurück.“ S.11

Markus Rotkranz

aus „Heile dich selbst“
Hans-Nietsch-Verlag


Anmerkung von mir:

Also mir ging es nicht so, dass ich mit alten Essgewohnheiten Rohkosterfolge feiern wollte. Ich habe auch gefeiert. Anfangs jeden Monat, später jedes Quartel. Ich feierte immer mit einem vorzüglichen Rohkostessen, dass ich mit höchster Freude zubereitete. Mir kam nicht der Gedanke, wieder das Althergebrachte zu essen und auch keine Lust auf alte Essgewohnheiten. Soviel Freude und Herausforderung und gefragter Kreativität, die man spielen lassen kann, empfand ich nicht bei der traditionellen Ernährungsweise. Es ist nicht nur der gesundheitliche Erfolg, der mich die Rohkosternährung mit Freude leben lässt, sondern es ist die empfundene Stimmigkeit der Lebensweise und was sie mit sich bringt.
Kochkost und überhaupt ein großer Teil der Nahrungsmittel, die bei der herkömmlichen Zivilisationskost üblich sind, machen süchtig. So ist es aus meiner Sicht immer günstig, ganz auf diese Nahrungsmittel zu verzichten ohne faule Kompromisse und Entschuldigungen.
Wenn man es nicht kann, auch in Ordnung, doch sollte man nicht irgendwelchen äußeren Umständen dann dafür die Schuld geben, sondern man sollte zu seiner Sucht stehen und sie auch als solche erkennen. Damit kann man sie leichter überwinden. Das das nicht leicht ist, ist klar. Alkohol und Zigaretten und Drogen sind als süchtigmachend anerkannt, doch der weiße Zucker und gekochte, stark denaturierte Nahrung z.B. wird verharmlost.
Die oberste Priorität sollte immer sein, das zu tun, was man aus sich fühlt und dann auch dazu stehen und es mit Freude leben, egal was wer sagt.
Genauso ist es aber töricht und dumm, Augen, Ohren und Herz nicht offen zu halten, um zu mehr Bewusstheit und Erkenntnis zu gelangen.

 

 

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