Knochengerüst

 

 „Wie schon gesagt, ist es nicht allein der Mangel an Vitamin D, der zur Erscheinung der rachitischen Knochenverbildung führt, sondern es muß schon ein ganzer Komplex von Mangelerscheinungen in der Nahrung und im Lebenslauf vorhanden sein, um letztlich diese Krankheitserscheinungen hervorrufen zu können. Das Vitamin D ist doch nur ein Faktor, der notwendig ist, um das Knochenwachstum in der Längenausdehnung und anschließend daran die Kalkeinlagerungen in der richtigen Weise einzuleiten. Es müssen aber, ehe der Faktor D wirksam werden kann, naturnotwendig die übrigen Bedingungen gegeben sein…..Der Einbau des Kalkes in die Knochen kann aber nur dann vor sich gehen, wenn es im normalen Sonnenwachstum schon in der Pflanze, die wir essen, richtig eingebaut worden ist und in genügender Menge vorhanden war. Dann muß gleichzeitig der bei der Bildung der Knorpelmasse so äußerst notwendige Phosphor, der ja im Knochenleim von ausschlaggebendem Einfluß ist, ebenso gut und in bester Verfassung in der pflanzlichen Nahrung vorhanden sein. Um nun Phosphor und Kalk, wenn sie in der Nahrung richtig vorhanden sind, auch richtig in die Gewebe des Körpers, in die Nerven und in die Knochen einbauen zu können, muß das Wachstumsvitamin A bzw. die Vorstufen zu diesem, d.h. die Carotinstoffe, aus denen das Vitamin A hervorgeht, in der Nahrung vorhanden sein…..Von ebenso großen Einfluß sind die Vitamine der B-Gruppen bzw. der Wachstumsfaktor Lactoflavin. Erst wenn neben Kalk und Phosphor diese beiden Wachstumsvitamine vorhanden sind und sich im Körper zum Anbau der zugeführten Nahrung richtig auswirken können, dann erst wird der Wirkstoff Vitamin D im Wachstum der Knochen, der Zähne, der Gehirnschale usw. wirksam und ergibt einen kräftigen, normalen Knochenbau und ein vollwertiges Knochengerüst als Grundlage eines normal gebauten Körpers. Dabei sei noch erwähnt, welche Rolle das sogeannte Fruchtbarkeitsvitamin E spielt…..“ S.111/112

Walter Sommer
aus „Das Urgesetz der natürlichen Ernährung“
Walter Sommer Verlag

 


 

Anmerkung von mir:

Ich finde es immer wieder faszinierend, wieviel Wissen bzgl .Gesundheit die Menschen doch bereits erworben haben und das nicht erst in diesem Jahrhundert.
Die Schulmedizin scheint der hartnäckigste Bereich zu sein, um all das Wissen zuzulassen und anzuwenden. Doch, es fällt sicher schwer, jemanden von etwas anzuraten, was man selbst nicht lassen kann und zu etwas zu raten, wonach es einem selbt nicht züngelt.

 

 

 

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