Gärpott durch Brot und andere Getreidespeisen

 

„Im Magen können Kohlehydrate oder Zuckerstoffe nicht verwandelt werden und so bleiben sie leider zu oft unverdaut im Magen stundenlang, ja, oft sogar tagelang liegen. Da nun im Magen die Körpertemperatur von etwa 37 Grad herrscht und alle Voraussetzungen vorhanden sind, um Kohlenhydrate oder Zuckerstoffe in Gärung zu versetzen, so ist diese Zustandsänderung sehr leicht möglich. Bei der einsetzenden Gärung des Brotes und der Getreidespeisen verwandelt sich der Zuckerstoff in Alkohol und Kohlensäure. Die naszierende Säure, das heißt frisch entstandene Kohlensäure hat aber eine ganz andere Wirkung als abgestandene Kohlensäure, wie man sie Getränken zur Frischhaltung und dergleichen zuzusetzen pflegt. Die frisch entstandene Kohlensäure hat scharfen Säurecharakter und der frisch entstehende Alkohol frißt viel schärfer als solcher, der mit ausgegorenen Getränken aufgenommen wird. Wenn wir da beachten und bedenken, daß säurehaltige Nahrungsmittel nicht vom Pförtner in den Zwölffingerdarm übergeleitet werden können, so verstehen wir die große Gefahr von Verdauungsstörungen, die durch die Gärung von gebackenen oder gekochten Getreidespeisen und Brot hervorgerufen werden.“ S.56



Walter Sommer
aus „Das Urgesetz der natürlichen Ernährung“
Walter Sommer Verlag

 


 

Anmerkung von mir:
Bei dieser Ernährung stehen die Magenwände unter Dauerbeschuss und sind ständig gereizt. Wenn der Magen dann leer ist und die Magenwände aneinander reiben und dies Schmerzen verursacht, wir dem leeren Magen die schuld gegeben und schnell was gegessen und so entsteht die Meinung, dass Hunger im Magen weh tut. Doch das ist ein großer Irrtum, denn jeder, der schon mal gefastet hat und auch bei Magenproblemen, hat die Erfahrung gemacht, dass man den Magen nach einigen Tagen gar nicht  mehr spürt, sondern sich eine entspannte Ruhe einstellt.

 

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