Milch ist für den Nachwuchs

 

„Evolutionär betrachtet war der Mensch nie ein wirklicher Milchkonsument. Über Jahrtausende wurde von unserem Körper nicht erwartet, Milch nach Ablauf des Säuglingsalter verdauen zu können. Ursprünglich ernährten sich die Menschen ausschließlich von Pflanzen. In der Evolution war die Tiermilch nicht dafür vorgesehen, als Grundnahrungsmittel für den Menschen zu dienen.“ S.110

„Erst mit Einsetzen der Industrialisierung kam langsam das Frischmilchtrinken auf. Milch wurde zur Speisenbereitung, zur Gewinnung von Rahm/Sahne, den man von der Frischmilch abschöpfte und zur Quark – und Dickmilchherstellung verwendet.
Der Milchkonsum steigerte sich von 1860 von ca. 6 Kg auf heute über 90 Kg pro Kopf und Jahr.“ S. 111

 

Dr. med. Axel Bolland
„Pro Gesundheit – Contra Gluten"
ML Verlag



Anmerkung von mir:

Wieso denken noch immer sehr viele Menschen, dass Milch sooo gesund ist? Die Milch der Kuh ist genau auf deren Nachwuchs abgestimmt. Sie ist so zusammengesetzt, dass das Kälbchen optimal ernährt wird, so wie die Milch der Menschenmutter optimal Milch für ihren Nachwuchs zur Verfügung hat. Die Kuh soll z.B. schnell wachsen und große starke Knochen bekommen und beim Menschenkind steht die Gehirnentwicklung im Vordergrund und dafür hat die Muttermilch auch ausreichend Lezithin zur Verfügung. Das Eiweiß der Muttermilch ist leicht verdaulich.
Sind sie Säuglinge soweit entwickelt, dass sie die Muttermilch nicht mehr brauchen, ändern sich auch die Verdauungssäfte, damit ab dann Erwachsenennahrung verdaut werden kann. Die Kuh frisst Gras und Heu und trink nicht weiter Milch die von anderen Kühen und auch nicht die von irgendwelchen Menschenmüttern.
Das Menschenkind wird weiterhin mit Milch ernährt und da die Mutter ja keine mehr hat, weil der Nachwuchs nun keine mehr trinken soll, greift der Mensch zur Tiermilch, die schwer verdaulich ist und keine optimale Zusammensetzung für Menschen hat. Doch die meisten Menschen denken nachwievor, die ist ja so gesund. Wenn wir bedenken, dass uns dieser Gedanke von Kindheit an eingemeißelt wurde und er verbunden ist mit den Menschen, die uns lieben und die wir lieben und es ja gut mit uns meinen, ist es natürlich nicht einfach, sich davon zu lösen.
 Der Körper ist immer wieder bestrebt, mit allem fertig zu werden und aus aller ihm zugeführter Nahrung das Beste für sich rauszuholen, doch je unangepasster die Nahrung ist, desto mehr Abfallstoffe entstehen auch nebenher, mit denen der Organismus auch etwas machen muss, damit sie keinen Schaden anrichten. Er versucht vehement auszuscheiden über die ihm dafür zur Verfügung stehenden Kanäle.
Doch je mehr die Kräfte sich dafür erschöpfen und je mehr der Organismus überfordert und überlastet wird, desto verstärker kommt es zu Ungleichgewichten, Ablagerungen, woraus sich irgendwann Unwohlsein und Krankheiten entwickeln können.

 


 

 

 

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