Salz essen ist unnatürlich

 

„Die Eskimos lehnen alles Salz ab, und das gilt von vielen primitiven Völkern. Diese Völker wollen im allgemeinen auch von anderen Würzen und Nahrungsbeilagen nichts wissen. Das Verzehren von Salz ist also kein Bedürfnis, sondern eine Gewohnheit; wer einige Monate lang Verzicht leistet, wird kaum mehr Vergnügen daran finden. Was früher dem Geschmacke so angenehm war, dünkt ihn nun unnatürlich und scharf. Dasselbe gilt für alle anderen Würzen. Wir können daraus erkennen, daß das Salzen und Würzen unserer Speisen tatsächlich eine unnatürliche Gewohnheit ist.“ S.185



Dr. med. Robert G. Jackson
aus
“Nie mehr krank sein”
Albert Müller Verlag




Anmerkung von mir:

Je weniger ein Lebensmittel vor dem Verzehr verändert wird, desto weniger bedarf es Gewürze in irgendeiner Form. In den Apfel einfach hineinbeißen, macht Spaß und keiner käme auf die Idee, da erst noch ein Löffelchen Zucker darüber zu streuen oder ihn ins Honigglas zu tauchen. Doch sobald der Apfel für einen Apfelkuchen, der gebacken werden soll,  vorbereitet wird, wird gesüßt.
Roh schmeckt die Möhre so wie sie ist. Doch sobald sie gekocht wird, die Mineralien aus dem organischen Verbund gefallen sind und sie so weich daliegt, und fast zusammenfällt, schmeckt sie fade ohne Salz.

Also, je mehr denaturiert wird, desto mehr verlangt es nach Mitteln, um wieder Geschmack in die Nahrung zu bekommen.
Doch, auch wenn ich die Nahrung nicht erhitze, gibt es doch so einiges, das ich gerne würze, eben weil ich die Lebensmittel auch mische, z.B. für einen Salat. Ich verwende zwar kein Salz, doch ein Paar Spritzer roher Tamarisoße mag ich daran. An der Möhrensuppe mag ich z.B. etwas Miso, ein bisserl Knoblauch und Ingwer. Also schon  dem Mixen der Nahrung, folgt das Würzen, wenn natürlich nicht in dem Ausmaß und anderer Art, weil alles roh und natürlich bleibt und vorwiegend frische Kräuter genutzt werden. Doch es ist eben auch eine ganze Portion Spaß dabei, Gerichte zuzubereiten. Das Zubereiten empfinde ich als Nahrung für die Seele und die Mahlzeit selbt als Nahrung für den Körper.
Naja, ich denke, jeder muss da schauen, wie weit er sich mit was wohl fühlt und das nicht nur während des Essens.
Doch den Salzkonsum könnte jeder einschränken und trotzdem wohlschmeckende Gerichte zu sich nehmen. Der ist definitiv zu hoch bei der zivilen Bevölkerung. 
Dazu kommt, dass aufgrund des Angebotes vieler Fertigprodukte kaum noch jemand den Überblick hat, wieviel er davon ungefähr zu sich nimmt, denn sie sind versteckt in fast allen zubereiteten Nahrungmitteln.
Mit Salz verpökelt man seine Zunge immer stärker und es wird am Ende immer mehr Salz verlangt, um Geschmack wahrzunehmen. Wer dazu noch raucht, dem verlangt es noch mehr nach Salz.
Also, es lohnt sich auf jeden Fall, etwas verstärkt darauf zu achten, was man sich so  in seinen Körper einführt, denn es ist Baumaterial für den Organismus.

 



 

 

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