Wer ist der Feind der Gesundheit!


„Am 7. Oktober lud Pettenkofer einige seiner Schüler und Mitarbeiter in den Kurssaal des Instituts. Ohne große Umschweife erklärte er seinen Plan, die Cholera-Kultur auszutrinken………..Selbst wenn ich mich täuschte und der Versuch lebensgefährlich wäre, würde ich dem Tod ruhig ins Auge sehen, denn es wäre kein leichtsinniger und feiger Selbstmord, ich stürbe im Dienste der Wissenschaft.“ …. Zur Vorbereitung nahm Pettenkofer Bikarbonat ein, um die Magensäure zu neutralisieren, die laut Koch imstande wäre, die Erreger abzutöten – dieser „Ausrede“ wollte er gleich zuvorkommen. Und dann trank der alte Arzt einen Kubikzentimeter Cholera-Kultur, die etwa eine Milliarde Bazillen enthalten haben muss….. Am 9. Oktober trat morgens starkes Gurren in den Gedärmen auf. Dann begann ein mäßiger Durchfall, der vier Tage dauerte. Der Stuhl wurde fortwährend untersucht und zeigte enorme Mengen Cholera-Bazillen, insgesamt fühlte sich Pettenkofer aber die ganze Zeit wohl. Von den schweren Krankheitserscheinungen der Cholera keine Spur…. Herr Doktor Pettenkofer hat nun den gesamten Inhalt getrunken und freut sich, Herrn Doktor Koch davon in Kenntnis setzen zu können, dass er sich weiterhin in aufrechter, guter Gesundheit befindet…….Zehn Tage später wiederholte Pettenkofers Assistent Rudolf Emmerich in fröhlicher Stimmung den Versuch,…… auch bei ihm war nach 5 Tagen alles vorbei.“ Pos.1006



Bert Ehgartner
„Die Hygienefalle“
Schluss mit dem Krieg gegen Viren und Bakterien
Ennsthaler Verlag Steyr



Anmerkung von mir:

Pettenkofer war ein großer Hygieniker. Er gilt als der Erste in Deutschland. Er setzte sich für die zentrale Münchner Wasserversorgung ein, für die Kanalisierung,  die seit 1883 stand. Gebirgswasser floss als Trinkwasser durch die Rohre. Die noch 10 Jahre zuvor schwere Cholera kehrte nicht mehr zurück. Pettenkofer setzte sich für die Vorbeugung und die Beseitigung der Ursachen für Krankheiten ein. Den Kampf gegen Mikroben zu führen, sah er sehr bedenklich und nutzlos. Doch die Mikrobenjäger waren dem Medizinbetrieb sehr passend und das wurde gefördert.
Für Gesundheit waren Pettenkofer am wichtigsten frische Luft und gesunde Ernährung.
Der Ernährung gerade in unserer Zeit, wo Nahrungsmittel immer mehr an Natürlichkeit verlieren und aus toten Stoffen bestehen, das Immunsystem durch die Lebensweise und den Kampf gegen Erreger geschwächt wird, gilt es wieder besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Der Körper braucht die Nahrung an die er optimal angepasst ist, die lebendig und natürlich ist und hilft eine natürliche Darmflora und einen gesunden Organismus wieder aufzubauen, eine Ernährung aus der der Körper Kraft und Gesundheit schöpfen kann. Man sagt nicht umsonst, dass im Darm das Immunsystem sitzt. Doch ich denke, es liegt nicht nur da, sondern im gesamten Körper, auch wenn der Zwölffingerdarm einen Schwerpunkt darstellt. Doch darüber hinaus hat es sehr viel mit unserem psychischen Zustand zu tun. Doch Wissenschaftlich erwiesen ist, dass der höchste Anteil im Darm sitzt und eine große Bedeutung dafür hat auch der Blinddarm und der Wurmfortsatz, der bei vielen Menschen nicht nur im Notfall aufgrund einer akuten Entzündung weggeschnippelt worden ist, weil man ihn als Überbleibsel und nutzlos sieht, der nur Ärger machen kann.
Wir brauchen ein gesundes und starkes, jedoch kein aggressives Immunssystem.
Ist nicht zuletzt ein aggressives, weil auch geschwächstes und aus dem Gleichgewicht geratenes Immunsystem dafür verantwortlich, dass Allergien und chronische Krankheiten sich hin zum Üblichen entwickeln. So macht sich der Mensch immer mehr zum Therapiefall von der ersten Stunde seines Lebens bis zum Tode.
Wer hat was davon?


Herzlichst Malina

 

 

 

 rohköstlich - vegan - laktose-, und glutenfrei 


 

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