Schnupfen trotz Rohkosternährung


Liebe SusAnna,

Du fragst, wie ich einen Schnupfen haben kann, trotz gesunder Rohkosternährung? Du siehst, ich kann und bei jedem Nase putzen sage ich Danke! Eine Erkältung ist eine Reinigungskrise für die man wirklich dankbar sein kann, dass der Körper die Kraft hat für diese aktiven Ausscheidungs- und Entgiftungsaktivitäten. Mag sein, dass das nicht mehr notwendig wäre, wenn ich vielleicht in fünfter Generation von natürlicher Nahrung leben würde und dazu von allen seelischen Belastungen komplett geheilt wäre, wenn ich immer ganz viel Sonnenschein hätte, indem ich baden kann, wenn die Umwelt so rein wäre, dass ich überall zu jederzeit nur das Beste einatmen könnte, wenn ich nur Nahrungsmittel hätte, die auf absolut gesunden Boden gewachsen sind, wenn alles Wasser in absoluter Reinheit wäre, wenn ich nur von Frieden und Harmonie umgeben wäre, wenn soviel Liebe und Frieden auf der Welt herrschen würde, dass man nur von guten Nachrichten überschwemmt wird, wenn ich mich über nichts mehr ärgern würde, wenn ich… usw.
Gerade jetzt bei dem Schnupfen, den ich nach langer Zeit habe, genieße ich es festzustellen, dass es ganz anders ist als früher. Ich fühle mich nicht wirklich krank damit, auch wenn ich einen Berg Taschentücher brauche, weil meine Nase läuft. Früher hatte Schnupfen was Stagnierendes und Festsitzendes, dass ich durch die Nase nicht atmen konnte. Es wirkte alles so verstopft an der Stirn. Ich fühlte mich schwer und richtig krank. Das ist bei meinem jetzigen Schnupfen überhaupt nicht. Mit jedem Naseputzen habe ich das Gefühl, mein gesamter Körper profitiert unwahrscheinlich.
Ich habe in den letzten Tagen frühmorgens sehr viel Chlorella zu mir genommen, weil ich mal wissen wollte, ob ich da was merke. Nun kann es sein, was ich natürlich nicht genau weiß, dass da gerade besonders viele alte abgelagerten Gifte sich irgendwo gelöst haben und die normalen Ausscheidungswege nicht ausgereicht haben, diese schnell genug abzutransportieren. Gelöste Gifte werden in Schleim verpackt, damit sie ohne Schaden anzurichten, abtransportiert werden können.
Eine weitere neue Feststellung bei meinem Schnupfen ist, dass ich trotz ständigen Naseputzens keine rote Nase habe. Früher hat der Schleim oft regelrecht gebrannt und jetzt ist dieser ganz harmlos. Für mich ist das ein Zeichen, dass das Säure-Basen-Verhältnis recht harmonisch ist.
Es ist ganz wichtig, dass eine Erkältung niemals mit Medikamenten unterdrückt wird, sondern immer auskuriert wird. Der Körper sagt mit einer Erkältung, dass er gerade intensiv ausscheidet und Ruhe braucht und dass alle äußeren Aktivitäten weitgehend eingestellt werden sollen. Tritt Fieber hinzu, ist es gut, auch diesen zuzulassen, solange er nicht so hoch ist, dass man Angst bekommt.
Der Körper bringt das Fieber hervor, weil er es braucht für eine aktive starke Reinigung. Im Feuer des Fiebers werden Gifte und Schlacken verbrannt.
Weißt Du, die Natürliche Gesundheitslehre spricht von sieben Stadien der Krankheit, auf die ich bei Gelegenheit mal genauer eingehe. Dabei ist eine Erkältung, das 2. Stadium einer Krankheit.
Das erste Stadium ist Unwohlsein und Reizung. Schon da müsste jeder reagieren und seinem Körper  Erholung und Ruhe gönnen. Doch das wird von den meisten voll übergangen, weil sie das Gefühl haben, sie können gar nicht anders. Da ist der Beruf, die Kinder, die versorgt werden wollen, der Termin, außerdem will man tanzen gehen. Schnell wird sich ein bisschen aufgeputscht. Für viele dient dafür ein ordentlich starker Kaffee oder eine Pille und schon geht’s weiter. Doch das ist nichts weiter, als wenn man einem müden Pferd die Peitsche gibt. Der Erschöpfungszustand und der Verschleiß des Körpers werden damit beschleunigt. Je mehr die Zeichen unseres Körpers übergangen werden, die er sendet, desto stärker ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich irgendwann schlimmere Krankheiten, die zur Dauerbelastung werden können einstellen. Das Immunsystem wird kontinuierlich weiter geschwächt, je öfter man versucht, den Körper zu überrumpeln. Unser Körper ist nicht unser Sklave und wir müssen lernen, ihn wie ein Wesen zu behandeln, dem Achtung, Respekt und Würde und Liebe gebiert.
Wir sind nicht unser Körper, sondern wir haben einen Körper. Wir leben in einem Körper.
Nur in einem gesunden Körper können wir vollumfänglich unser Leben auch genießen, denn ein gesunder Geist und eine gesunde Lebenseinstellung können nur in einem gesunden Körper erlebt werden.
Es muss Schluss damit sein, den Körper bei Krankheiten zu attackieren und zu manipulieren, seine Bedürfnisse zu übergehen und ihn immer wieder unseren Willen unterwerfen zu wollen.
Wir müssen anfangen, den Körper mit seinen Signalen für voll zu nehmen und ihm zuhören lernen.
Der Körper ist kein kleiner Dummrian. Er ist perfekt! Doch leider ist er nicht vor Dummheit geschützt.
Er hält viel aus, nimmt vieles hin, hat viel Geduld. Doch irgendwann kann er eben nicht mehr.
Der Körper ist so angelegt, dass er in Symbiose mit der Natur lebt. Doch vor der Natur bekommt der Mensch offensichtlich immer mehr Angst und zerstört sie deshalb immer mehr. Allergien hat er ja schon genug hervorgebracht.
Wenn Dein Körper Dir mit einem Schnupfen sagt „Ich bin verschnupft“, dann kümmere Dich liebevoll.
Bevor Du ein Medikament nimmst, fragte Dich, ob es für einen gesunden Menschen gut wäre.
Denn wie kann etwas, dass für einen gesunden Menschen nicht gut ist, für einen Kranken gut sein.
Ein ordentlich gesundes starkes Immunsystem ist das A und O für eine gute Gesundheit.
Also, mein Schnupfen ist in Ordnung. Ich fühle mich zwar etwas geschwächt damit, doch so muss es sein. Die Aktivitäten laufen im Inneren verstärkt ab. Die Kraft kehrt zurück, wenn der Körper die außerordentliche Reinigungsmaßnahme beendet. Ich werde es spüren.
Denke daran, bei der nächsten Erkältung. Viel Ruhe, leichtes oder gar kein Essen, Kräutertees.
Deinen Zwiebelsaft kannst Du dir auch machen. Dein Körper braucht Wärme. Eine Schwitzkur im Bett unterstützt die Ausscheidung und schafft Erleichterung. Lass Dich von deinen Liebsten verwöhnen.
Wenn Fieber so hoch wird, dass Du Angst bekommst, mach Wadenwickel.
Am besten ist es natürlich, Du spürst es wirklich von innen heraus, was dein Körper wann will und was er verkraftet. Ich glaube nicht, dass ein Körper von sich aus nach Medikamenten ruft und sagt.
„Halt mich dabei auf, mich in vollkommene Gesundheit wiederherzustellen. Gib mir Gifte in Hülle und Fülle, damit ich bald kaputt bin.“
Er sagt sicher eher: „Unterstütze mich mit deiner Liebe zu gesunden. Schenk mir Ruhe und Aufmerksamkeit. Gib mir nicht soviel zu essen und schenk mir nur reines Wasser, stark verdünnte Gemüsesäfte und Kräutertees.
Wenn Du schon lesen musst, dann bitte etwas, dass meine Zellen vor Freude singen lässt und wenn Du Musik hörst, dann am besten Vivaldi, Mozart, Bach oder Pachelbel. Na gut, George Brassens darf es auch sein, weil Du seine Musik und seinen Blick liebst.“
Liebe SusAnna, das wars mal wieder. Freue mich immer wieder über deine Fragen und auch über Deine kritische Art.
Doch am meisten freue ich mich, dass Du, das was man Dir vorsetzt mit Deinen eigenen Inneren prüfst und letztendlich immer das tust, was Du für das Beste für Dich im jeweiligen Moment fühlst.

 

Sei herzlichst gegrüßt
Malina

 

 

 


„Die Wahrscheinlichkeit wächst von Jahr zu Jahr,

dass die Geschwülste Revolutionen von Geweben

sind, welche durch langfristige Missernährung

des Gesamtorganismus gelitten haben

und gereizt worden sind.“

 

Dr. Max Bircher Benner
„Fragen des Lebens und der Gesundheit“
Schwab Verlag

„Tatsächlich haben Viren und Immunsystem eine gemeinsame Vergangenheit, die bis in die Urzeit zurückreicht. Reaktion erzeugte schon immer Gegenreaktion – kein Lebewesen war als reine Virenfabrik überlebensfähig. Also musste der Einfluss der Viren beschränkt oder unterbunden werden. Aus dieser Aufgabe heraus bildeten schon die ersten Lebewesen ein primitives Abwehrsystem, das im Laufe der Evolution durch den Druck der Viren, später auch der Bakterien und anderer Einflüsse, ständig herausgefordert und ausgebaut wurde.“ Pos.221

 

Bert Ehgartner
„Die Hygienefalle“
Schluss mit dem Krieg gegen Viren und Bakterien
Ennsthaler Verlag Steyr

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