Weihnachten

Liebe SusAnna,

 

Du fragst, wie ich zu den Weihnachtsfeiertagen mit der Ernährung zurechtgekomme, wenn alle und überall, sich an Stollen, verführerischen Plätzchen, Gänsebraten und und und laben?
Nicht zu vergessen die Weihnachtsmärkte, die überall Düfte versprühen.
Es ist ja ein Familienfest, wo man auch hin und wieder an der gemeinsamen Tafel sitzt.
Liebe Susanna, ich kam damit genauso gut zurecht wie sonst auch. Weihnachten und die Adventszeit sind ja nicht vordergründig durch Essen und Trinken geprägt.
Ich
freue mich über Weihnachten und den Jahreswechsel. Es ist eine Zeit, wo sich viele Menschen, trotz der auch bestehenden Aufregungen bzgl. der Weihnachtsvorbereitungen und zusätzlichen Arbeit in verschiedenen Berufszweigen auf Ihr Inneres besinnen, auf die schlichten Freuden des Lebens, auf den Wert der Familie. Dadurch entsteht in den Lüften eine besondere Schwingung, die tiefe innere Freude und Entspannung und die Sehnsucht nach Ruhe, Harmonie und Frieden zulässt, trotz vielleicht äußerer Hektik.
In den Küchen passiert viel. Mütter und Großmütter backen in der Adventszeit entweder allein oder mit Kindern und Enkelkindern Stollen und Plätzchen für gemütliche gemeinsame Stunden. Sie genießen das gemeinsame Tun und Zusammensein, das sich Austauschen vielleicht über Vergangenes aus dem Leben. Erinnerungen werden wach und voller Lebendigkeit werden Erfahrungen weitergegeben und neue Erkenntnisse.
Neues wird probiert und die Kreativität findet Raum. Das ist Balsam für die Seele, weil Liebe und Hingabe fließen.
Das alles findet kein Ende, wenn man sich anders ernährt und Neues oder Anderes lebt.
Ich habe es genossen, in der Adventzeit ebenfalls viele schöne Naschereien zu kreieren. Meine Freundin wollte auch gerne Rohkostnaschereien bereiten und so habe ich ihr die Grundprinzipien dazu erläutert und wir haben gemeinsam eingekauft und dann in ihrer Küche gestanden und mit den ihr zur Verfügung stehenden Geräten wunderbare Kreationen zubereitet.
Zwischen den Feiertagen kam sie  zu Besuch und schenkte eigene Kreationen, die sie allein machte. Die waren superköstlich und ich habe mich besonders gefreut, dass sie so gute Ergebnisse erzielt hatte.

Ja, ich genoss die Advents- und Weihnachtszeit ebenfalls wieder ohne dass  abgelegte Essgewohnheiten mich einfingen. Bei Einladungen habe ich einen großen Teller mit Rohkostweihnachtsleckereien bereitet und mitgenommen, woran sich natürlich immer jeder bedienen darf.
Zu Weihnachten standen immer wunderbare Rohkostgerichte auf den Tisch, die für mich keinen Mangel und keinen Verzicht haben spüren ließen.

Bei dieser Ernährung braucht man sich  dann im neuen Jahr auch keine Gedanken zu machen, wie man angefutterte Pfunde wieder los wird, denn der Körper regelt sein Gewicht mit einer natürlichen Ernährung immer optimal.
Trotz allem ist es auch bei einer Rohkosternährung nicht günstig, täglich viele süße Sachen zu naschen, auch wenn die Zutaten alle natürlich und lebendig sind. Der Fruchtzuckeranteil ist bei diesen konzentrierten Zutaten ziemlich hoch. Dazu haben Nüsse, Mandeln, Kokos, Erdnüsse usw. sehr viel Fett und sind auch eiweißkonzentriert. Dazu kommt, dass es bei der Zubereitung dieser Köstlichkeiten nicht ausbleibt, dass man Lebensmittel kombiniert, die die Verdauung erschweren.
Andererseits unterstützt Genuss ohne schlechtes Gewissen die Verdauung.
Nun, wo das neue Jahr begonnen hat, werden die Reste noch gegessen und sich gleichzeitig wieder einer Ernährung gewidmet, die insgesamt weniger Fruchtzucker enthält und weniger konzentiert ist.
Der hohe Fettanteil in Nüssen, dazu noch kombiniert mit vielen anderen Zutaten verlangsamt nicht nur unsere Verdauung, sondern unsere gesamten Stoffwechselprozesse. Das wollen wir ja nicht.
Man will sich ja stets wach und wohl, fit und lebendig ohne Bauchgrummeln fühlen.
Es muss ja auch noch ein paar Unterschiede zwischen Alltag und Sonntag und Festtagen geben, auch wenn sich das heute in allen Bereichen sehr verwischt hat.

 

Beste Grüße

Malina

 

PS: Was die Weihnachtsmärkte anbelangt, über die ich natürlich gerne spaziere, gehe ich nicht mehr hungrig hin und habe eventuell eine kleine Weihnachtsdose mit ein paar Köstlichkeiten dabei.
Ich bin davon überzeugt, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, dass ich auch auf einem Weihnachtsmarkt bald rohköstliche Leckereien bekommen werde.

 

 

 

 

„Aristoteles, der „Lehrer der Jahrhunderte“, sagte einmal, daß „der Mann, der beobachtet und denkt, weise ist; daß aber, wer außerdem die Beobachtungen und Gedanken anderer erwägt und auch die Meinung der Unbedeutenden nicht verschmäht, ein Lehrer der Jahrhunderte ist.“ S.22

 

Dr. med. Robert G. Jackson
“Nie mehr krank sein”

 

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